Dieses sehr interessante System wird von der Firma HyperTEK hergestellt. Dabei ist das ganze sehr modular aufgebaut und besteht aus dem Treibstoffblock, der Injektor-Glocke und dem Drucktank. Eine besondere Beachtung gibt den Treibstoffblöcken, denn sie sind Treibstoff, Brennkammer und Düse in einem. Hergestellt aus einem hitzebeständigeren Kunststoff kann ein solcher Treibstoff-Block bis zu zweimal verwendet werden. Um den Motor zu zünden wird die präparierte Rakete auf der Startrampe mittels Kabelbinder auf eine Betankungs- & Zündanlage geschnallt. Diese ragt mit einem Füllrohr bis zum Injektor und dient dazu den Tank des auf der Startrampe stehenden Motors aus sicherer Entfernung zu befüllen. Durch eine zweite Öffnung kann reiner Sauerstoff in die Brennkammer gelangen. Nach befüllen des Tanks wird zuerst eine Sauerstoffatmosphäre in der Brennkammer erzeugt und anschließend durch zwei Elektroden ein kleiner Lichtbogen gezündet. Dieser lässt, bedingt durch den Sauerstoff, den umliegenden Treibstoff-Block in Flammen aufgehen was die Brennkammer aufheizt. Kurz darauf schmelzen die Kabelbinder, mit denen der Motor fest auf der Betankungsanlage sitzt, das Füllrohr springt vom Injektor und das Lachgas beginnt die Verbrennung weiter zu versorgen.
In Abhängigkeit davon wie man den Treibstoffblock, den Injektor und den Tank wählt ist es möglich die Leistung und Brenndauer seines Motors zu beeinflussen. Der Hersteller bietet hierzu eine große Palette an Teilen an, mit denen sich Motoren mit bis zu 2000 N Durchschnittsschub, 10000 Ns Gesamtleistung oder 13 Sekunden Brenndauer konfigurieren lassen. Der Vorteil dieses Systems liegt darin das es sehr variabel ist. Leider sprechen die Anschaffungskosten für die Betankungs- & Zündanlage nicht gerade für sich.