Monotube-Motoren bestehen, in Anlehnung an den Namen, aus einem einzigen Rohr. Nach oben ist das Rohr durch einen Schraubverschluss luftdicht abgeschlossen, in das untere Ende kann die Düse aus Graphit eingeschraubt werden. Um nun das Rohr in den Bereich der Brennkammer und in den Bereich des Lachgas-Tanks aufzuteilen kommt ein kleiner Kolben zum Einsatz, der gleichzeitig noch als Injektor fungiert. Zur Betankung des Hybriden wird ein Nylon-Schlauch mit dem Kolben verschraubt und durch Brennkammer und Düse ins Freie in Richtung Gas-Flasche geführt. In dem Raum zwischen Treibstoffblock und Betankungsschlauch wird noch kleine Feststoff-Ladung samt Elektrozünder platziert, dessen Kabel ebenfalls durch die Düse ihren Weg ins Freie finden. Fertig präpariert wird die Rakete nun auf die Startrampe gestellt, der Betankungsschlauch und der Elektrozünder angeschlossen. Das Befüllen des Motors kann nun durch Aktivieren des Ventils der Lachgas-Flasche beginnen. Zur Entlüftung und zur Anzeige ob der Tank komplett befüllt ist, besitzt der obere Verschluss eine winzige Bohrung die geringe Mengen Lachgas entweichen lässt. Ist der Tank voll, so beginnt weißer Rauch (verdampfendes Lachgas) aus der Rakete zu entweichen. Nun kann man durch Entzünden des Feststoffes den Motor vorheizen. Da der Betankungsschlauch direkt am nun brennenden Feststoff-Block vorbei geht beginnt dieser zu schmelzen und gibt nach kurzer Zeit das Lachgas frei.
Dieses System ist recht einfach in seiner Handhabung und die Kosten für die Anschaffung der benötigten Betankungs- & Zündanlage (Schläuche und Ventile zum Betanken des Motors, im englischen auch "Ground Support Equipment" oder kurz GSE genannt) sind moderat. Die Hersteller bieten eine gute Auswahl an Motoren im Bereich H bis M an.