Bei dem Hybrid-System der Firma Aerotech handelt es sich um ein RMS-Gehäuse, wie es auch für die Feststoff-Antriebe verwendet wird. Es wird lediglich ein Drucktrank benötigt, der auf dem bestehenden Gehäuse montiert werden muss. Ein Stück Fest-Treibstoff versperrt den Weg für das Lachgas und dient dazu die Brennkammer vorzuheizen. Als Treibstoff kommt bei diesem Motor Zellulose zum Einsatz. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass das Gehäuse sowohl für Hybrid, als auch Feststoff, verwendet werden kann. Der Hersteller bietet außerdem eine Palette an Tanks, Injektoren und Treibstoffen an, die sich fast beliebig kombinieren lassen um so die gewünschte Motorenleistung und Brenndauer zu erhalten.
Der MicroHybrid wird nicht direkt von einer Firma hergestellt sondern ist mehr ein Synonym für einen sehr kleinen und sehr einfachen Motor, angetrieben durch das Lachgas einer Sahnespender-Patrone. Diese wird vor dem Flug in den Motor geschraubt, ein Dorn zersticht die Metallmembran und der Motor steht unter Druck. Als Treibstoff können viele verschiedene Stoffe dienen, am gebräuchlichsten sind Grains (Treibstoffblöcke ---> siehe Glossar) aus Papier oder Epoxydharz da sie leicht zu bearbeiten sind. Aber auch PE, Polyamid, Wachs , etc.... können verwendet werden. Im Internet sind zwei Hersteller zu finden, bei denen man den MicroHybrid als Bausatz oder komplett fertig erwerben kann.
Der Nachteil beider Systeme ist die Tatsache, dass die Kapsel vor dem Start von Hand angestochen werden muss. Bei den im Tank herrschenden 60 bar Druck ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen, da der Tank undicht werden könnte und somit -80°C kaltes N2O austritt. Jedoch kommt das nur sehr selten vor und durch die Bauweise kann man sich keine Verbrennungen (durch die extreme Kälte) zuziehen. Die beiden nun folgenden Hybrid-Systeme hingegen erlauben das Betanken des Motors aus sicherer Entfernung.