Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Raketen Technik > Nutzlasten & Bergungssysteme > Gipfelpunkterkennung mittels eines Beschleunigungssensors
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Winfried

Epoxy-Meister

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Beitrag 7049 [Alter Beitrag11. Oktober 2001 um 21:06]

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Hallo Sepp,

ich könnte mir ein Frästeil vorstellen, auf dem entweder die 3 Einzelsensoren montiert sind oder einfach einen kompletten 3D Sensor der auf einer waagerechten Stelle in die Rakete gebaut wird. Ich könnte mir auch vorstellen die ganze Mimik in einen zylindrichen Körper einzubauen (gleich mit den ADCs), den man dann in die einzelnen Raketen über Adapter aufnehmen kann.

Gruß

Winfried
Sebastian

Raketenbauer

Sebastian

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Beitrag 7055 [Alter Beitrag12. Oktober 2001 um 00:12]

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Hallo Winfried,

besteht dieses 3D g-Sensorpaket ausschließlich aus Beschleunigungsaufnehmern oder wie misst du die Drehbewegungen der Rakete? eek!

Cheers,
Sebastian
Winfried

Epoxy-Meister

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Beitrag 7086 [Alter Beitrag12. Oktober 2001 um 23:57]

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Hallo Sepp,

ich sehe schon, Du kennst die Feinheiten.
Nach Überlegung bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, daß da ziemlich viel Rechenarbeit drinsteckt. Im Prinzip kann man natürlich auch die Drehbewegung über die 3-Sensoren ermitteln.
Aber eigentlich müßte man die Rakete gegen die Rotation stabilisieren, sonst kann man gleich einen Hochleistungsrechner einbauen.
Die aktive Steuerung der Rakete führt aber auch zu einer enormen Rechenarbeit allein wegen der regelungstechnischen Anforderungen.
Das wurde mir auch klar, je länger ich mir das überlegt habe.
Da kommt das ganze Thema Gieren, Rollen usw. zum Tragen,
daß mir ganz schlecht wird, je länger ich darüber nachdenke.
Vielleicht muß man da wirklich noch einen mini-Computer einbauen für die Rechenarbeit.
Aber eigentlich führt kein Weg an der Rollstabilisierung vorbei, wenn ich mir das so recht überlege. Das dürfte das erste Problem sein, das man lösen muß.

Gruß
Winfried
Sebastian

Raketenbauer

Sebastian

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Beitrag 7091 [Alter Beitrag13. Oktober 2001 um 10:05]

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Hallo Winfried,

Zitat:
ich sehe schon, Du kennst die Feinheiten.


oh, die Feinheiten zu kennen ist ja schön und gut. Doch die Umsetzung in die Praxis ist ein anderes Kaliber.wink Du und dein Team, ihr seid da bestimmt auf dem besten Weg.

Zitat:
Aber eigentlich müßte man die Rakete gegen die Rotation stabilisieren, ...


Oder die Sensoren bzw. wenn man zu jedem Messzeitpunkt die Info über die Richtung hätte, in die ein Sensor in Bezug auf den Startplatz misst. So oder so wird das dann aber, wie du schon sagst, eine enorme Rechenarbeit und macht das Gesamtsystem evtl. auch zu schwer für eine Anwendung im Modellraketenbereich. Es sei denn, Highpower wird mit allen Konsequenzen in Lowpower umbenanntfg

Cheers,
Sebastian
Winfried

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Beitrag 7175 [Alter Beitrag16. Oktober 2001 um 13:37]

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Hallo Sebastian,

dann wären wir wieder bei der Kreiselplattform, die ich um alles vermeiden möchte.

Viele Grüße

Winfried
Stefan Wimmer

Grand Master of Rocketry


Moderator

Stefan Wimmer

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Beitrag 7179 [Alter Beitrag16. Oktober 2001 um 14:30]

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Hochleistungsrechner im Scheckkartenformat?
Kein Problem big grin :
http://www.geocities.com -> Electronics -> MC683xx based oder hier die kommerzielle Variante:
http://www.wsw-elektronik.de -> Produkte -> MIN332 (oh, ich muß ja langsam auf € umstellen...)

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
stefhuber

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stefhuber

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Beitrag 7180 , Kreisel und Piezos [Alter Beitrag16. Oktober 2001 um 16:52]

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Hallo Winfried,

das Frästeil wird sichelich nicht die 3 Drehachsen
mitnehmen!
Dazu, um nur irgendwie was vernünftiges auf irgendeinen Sensor zu bekommen, ist ein gegenläufiger 2- oder 3D-Kreisel notwendig.
Wie schon weiter oben beschrieben, wird damit die
Rakete nicht nur schwer (mit Beschleunigungssensoren aber auch), sondern auch
noch untransportierbar.

- Ich denke da an einen Kofferaufbau für den VW-Pickup, wo die ganze Elektrik mit Bahnverfolgung und so drin ist.

Außerdem dürfte je nach Sensor auch einiges an Vorverstärkern oder Vorverarbeitung notwendig sein.
Bei PIEZZO-Aufnehmern sind dann für A auch noch ordendliche Massen notwendig, um die Auflösung
hinzubekommen. Der Start ist dabei nicht das
eigendliche Problem, richtig ernst wird es bei der Erkennung des Umkehrpunktes (1g+ds=>0!).
Mit einem Aufnehmer, der eine Induktivität steuert könnte das schon eher und mit kleineren Massen
machbar sein (nicht-lineare Feder als Rückstellkraft). Außerdem ist da die Frequenz als
Analogon zur A direkt vom Rechner auswertbar.

CU
Stefan

... wenn die Disteln brennen wird das Feld frei ...
Winfried

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Beitrag 7361 [Alter Beitrag21. Oktober 2001 um 20:12]

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Hallo Stefan,

das mit der Bahnverfolgung vom VW-Bus mußt Du mir näher erläutern.

Ich werde nächste Woche mit der Entwicklung eines Bordcomputers beginnen, der u.a. auch einen Beschleunigungssensor enthält. Da werde ich erst mal die Erfahrungen bzgl. Empfindlichkeit usw. sammeln.
Wenn dieser Ansatz Erfolg hat, werde ich als nächstes versuchen, ob mit einem 2D-Sensor die Drehung um die eigene Achse gesteuert werden kann (mit Stellmotor und kleinen Rudern). Wenn mir das nicht gelingt, schätze ich, daß es keinen Sinn macht an diesem Thema weiterzuarbeiten. Dann werde ich nur mittels 3D-Sensoren die Werte aufzeichnen und am Boden mit dem PC auswerten.

Gruß

Winfried
stefhuber

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Beitrag 7374 [Alter Beitrag22. Oktober 2001 um 09:33]

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Hi Winfried,
die Empfindlichkeit eines Masse-Sensors ist genau
der Punkt, wenn Drehbewegungen in irgend eine Achse
vermessen werden sollen.
Am besten, da digital direkt auswertbar sind imho.
Aufnehmer geeignet, die mit Hilfe eines nicht-linearen Federsystem einen Ferro-Kern in eine
Spule reinfahren und somit einen Schwingkreis verstimmen. Im niedrigen G-Bereich - und damit ist die Drehbewegung gemeint - kommt dann die gute Auflösung zum tragen.
Allerdings muß man immer 2 Sensoren in einer Ebene subtraktiv dazu verschalten.
Wegen der nicht-linearität wirds dann aber für die Integration nach 'v' wiederum schwieriger (rechenintensiver).

zum Thema Bahnverfolgung - war nur mal so eine Idee - mal sehen ob man was brauchbares findet.
Zum Anfang erst mal eine Distanz-Response-Messung auf UHF (433MHz dürften ausreichen und sind legal).

Cu Stefan

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Winfried

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Beitrag 7399 [Alter Beitrag22. Oktober 2001 um 21:25]

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Hallo Stefan,

sind diese nichtlinearen Induktivitäten LVDTs?

Ich könnte mir zur Rollstabilisierung als Aufnehmer aber auch einen Fluxgate Sensor vorstellen. Ich schätze damit könnte ich hinkommen.

Die Bahnverfolgung wäre auch nicht schlecht, allerdings bringt die nur den Vorteil der Echtzeit. Records von den Flugdaten aus der Rakete könnten am Boden ausgewertet bzw. berechnet werden, was allerdings eben nicht in Echtzeit passieren würde, aber dasselbe Ergebnis bei geringerem Aufwand brächten.

Wenn schon Bahnverfolgung, dann auch Eingriff in Flugbahn.

Gruß

Winfried
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