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hybrid

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hybrid

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Beitrag 117409 [Alter Beitrag10. April 2007 um 19:52]

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Rechnen wir mal konkret, ob der kleine Mensch was bewirken kann.

Die Masse der Atmosphäre beträgt 4,9e18 kg. Sie besteht aus ca 0.038% CO2, macht ~1,86e15 kg CO2.
Der momentane Vebrauch an Erdöl beträgt knapp ~4e12 kg/a, der Verbrauch an Kohle etwa gleichviel.
Bei der Verbrennung entsteht etwa die dreifache Masse an CO2, d.h. wir haben einen Anstieg des CO2 aus der Verbrennung von Erdöl und Kohle von ca 2,4e13 kg/a.

Das sind 1,29% des momentanen Gesamtgehaltes an CO2 pro Jahr. Oder in 77 Jahren eine Verdoppelung.

Grüße
Malte
Achim

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Achim

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Beitrag 117421 [Alter Beitrag10. April 2007 um 22:36]

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War- und Kaltzeiten wechseln sich in so langen Intervallen ab, dass niemals ein einzelner mensch das bemerken wird. Warum nur glaubt der mensch immer, alles müsste statisch sein nur weil er auf der Bildfläche erschienen ist. 98% aller jemals existierten Lebensformen sind wieder ausgestorben. Na und? Ist das ein Problem. Und wenn tatsächlich im laufe großer Zeitspannen einmal sämtliches Eis abschmelzen sollte: Das wird keine Generation besonders stören weil sie in den jeweiligen Zustan hineingeboren wird.
Auch der Mensch wird irgendwann aussterben. Die der Erde noch zur Verfügung stehende Zeit reicht der Evolution aus um noch viermal komplett von vorne zu beginnen. Von daher sehe ich global wirklich keinen Grund zur Sorge.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Peter

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Peter

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Beitrag 117422 [Alter Beitrag10. April 2007 um 23:05]

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Zitat:
Original geschrieben von hybrid


hier lang ...




Ja, das ist ein sehr guter Artikel. Zum Beispiel deshalb, weil er sich um viele Argumente bemüht und ohne Schaum vor dem Mund auskommt, was man nicht von jedem Anhänger der "Klimakatastrophe" behaupten kann.

Weshalb ignorierst Du z.B. die Tatsache, daß es schon immer Klimawandel gegeben hat, mit und ohne Menschen? Daß es- völlig ohne Autos und Industrie- schon einerseits viel wärmer und andererseits viel kälter war als heute? Wenn in Jahrmillionen das Klima sich stets änderte, aber der Mensch keinen Einfluß darauf hatte (z.B., weil es ihn noch garnicht gab), dann muß es doch mindestens eine ganz enorm wirksame Ursache für Klimaverschiebungen geben, die weder Mensch noch Auto noch Industrie heißt, nicht wahr?

Ist es denn nicht wenigstens eine ruhige Überlegung wert, daß für den -ewigen und nie aufhörenden- Klimawandel in allererster Linie die Sonne verantwortlich sein könnte? Ohne Sonne wäre dieser Planet ein Eiszapfen, selbst wenn er komplett aus CO2 bestünde. Dann wäre er eben ein Tockeneiszapfen. Möglicherweise ist also das CO2 nur eine aufgebauschte Nebensächlichkeit.

Und wenn es wahr wäre, daß man bei der Ursache des Klimawandels völlig falsch liegt, dann könnten die mit viel Hysterie eingeforderten Konsequenzen wenig nützen aber viel Schaden anrichten. Beispiel:

Immer mehr Stimmen aus dem CO2-Lager fordern, daß viele Kernkraftwerke gebaut werden müßten. Da die Uranvorkommen noch endlicher sind als die Ölvorräte müßte man flächendeckend in die Brütertechnologie, Wiederaufbereitung etc. einsteigen. Den Supergau riskieren, nur um festzustellen daß die Sonne das Klima macht?

Da wäre es schon dringend geboten, auch mal über Alternativen nachzudenken. Beispielsweise über neue Sonnensatelliten, um die Vorgänge in der Sonne besser verstehen zu können. Oder Forschungen darüber, wie man die Wolkenbildung beeinflussen könnte, die für das Wetter vermutlich x-mal bedeutsamer ist als jeder CO2 Anteil.

Es ist dann auch nicht mehr egal, ob man weltweit ein Billionenvermögen in die CO2 Religion investiert. Dieses Geld würde vielleicht an anderer Stelle gebraucht, um wirklich wirksame Maßnahmen zu finanzieren.



*edit: Linkadresse

Geändert von Tom am 11. April 2007 um 06:50

bastler

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Beitrag 117428 [Alter Beitrag10. April 2007 um 23:27]

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Zitat:
Immer mehr Stimmen aus dem CO2-Lager fordern, daß viele Kernkraftwerke gebaut werden müßten. Da die Uranvorkommen noch endlicher sind als die Ölvorräte müßte man flächendeckend in die Brütertechnologie, Wiederaufbereitung etc. einsteigen. Den Supergau riskieren, nur um festzustellen daß die Sonne das Klima macht?
Da wäre es schon dringend geboten, auch mal über Alternativen nachzudenken. Beispielsweise über neue Sonnensatelliten, um die Vorgänge in der Sonne besser verstehen zu können. Oder Forschungen darüber, wie man die Wolkenbildung beeinflussen könnte, die für das Wetter vermutlich x-mal bedeutsamer ist als jeder CO2 Anteil.

Es ist dann auch nicht mehr egal, ob man weltweit ein Billionenvermögen in die CO2 Religion investiert. Dieses Geld würde vielleicht an anderer Stelle gebraucht, um wirklich wirksame Maßnahmen zu finanzieren.




Meine Meinung! Wäre es nicht viel vernünftiger ganz unabhängig vom Klimawandel von Erdöl, Kohle und Uran wegzukommen? Das geht alles irgendwann aus, was dann? Bis jetzt gibt es keine alternative dazu.
Ich finde, das Argument, dass (fast) alles zu Ende geht, was momentan zur Energiegewinnung genutzt wird, ist vernachlässigt worden. Vor allem von den Medien. Denn dazu kann niemand (wie zu Kyoto-Protokoll oder so) sagen, mir egal, ich mach da nicht mit.
Erinnert sich noch jemand an die Öko-phase in den 90'ern? Ich musste damals Schulhefte aus Umweltpapier, unlackierte Buntstifte und ein Holzlineal für die Schule kaufen. Was ist daraus geworden?

Das war vorerst mal mein Senf,

Gruß, Bastler

Geändert von bastler am 10. April 2007 um 23:28

hybrid

SP-Schnüffler

hybrid

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Beitrag 117430 [Alter Beitrag11. April 2007 um 00:15]

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Nein Peter, es ist kein "sehr guter" Artikel, denn er schmeißt den Umsatz im Kreislauf mit den hinzugefügten Mengen in einen Topf, um zu suggerieren, daß bereits das Atmen aller Menschen mehr Einfluß auf das Klima hat als die Autos.

Das ist wissenschaflich falsch und journalistisch in der Gegend vom BILD-Niveau. (Welche die "Wahrheiten" aus dem Artikel auch gedruckt hat...)

Ich vermute inzwischen, daß der Schreiber des Artikels ganz genau weiß, was er da gemacht hat.

So, ich habe mal in den Kommentaren gestöbert.



Was sagt man denn zu folgendem: (Hervorhebungen von mir.)
Zitat:
Leider wurden in diesem Artikel in verantwortungsloser Weise Fakten verdreht bzw. ignoriert. Bereits 1896 hat der schwedische Nobelpreisträger Arrhenius den erwärmenden Effekt von CO2 auf die Atmosphäre beweisen. Seit 1800 (dem Beginn der industriellen Revolution) ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre von dem für Warmzeiten seit 400000 Jahren üblichen Wert von 280 ppm auf 380 ppm angestiegen. Für diesen Anstieg ist der Mensch primär durch Verbrennung fossiler Brennstoffe verantwortlich, was sich dadurch nachweisen lässt, daß fossiler Kohlenstoff eine andere Isotopenzusammensetzung hat. Damit läßt sich auch die Behauptung des Herrn Bartsch, das zusätzliche CO2 würde aus dem Ozean stammen, wissenschaftlich widerlegen. Tatsächlich haben die Ozeane 48% des seit 1800 emittierten Kohlenstoffs aufgenommen und damit den Treibhauseffekt gedämpft. Dies wird unterschlagen.
Die Aussage zum Wasserdampf ist ebenfalls nicht haltbar. Dieser trägt erst dann zum anthropogenen Treibhauseffekt bei, wenn durch die treibhausgasbedingte Erwärmung die Aufnahmekapazität der Atmosphäre steigt (positive Rückkopplung). Hier werden Ursache und Wirkung verdreht.
Wissenschaftliche Quellen für die Hypothesen des Autors fehlen leider, finanzielle sicher nicht.

Zitat:
Ich finde es langsam an der Zeit, daß der Autor des umstrittenen Artikels selbst zu den Kommentaren, die täglichen CO2-Emissionen eines Menschen betreffend, Stellung nimmt. Es ist nämlich wissenschaftlich absolut unseriös einen in der Version vom 02.04.2007 angegebenen Wert von 10 kg pro Tag klammheimlich und ohne Angabe von Gründen in 1 kg pro Tag umzuwandeln (s. Text vom 03.04.2007). Sollte die Datenbasis für alle anderen vom Verfasser aufgestellten Behauptungen ebenso "löchrig" sein wie dieser zentrale Punkt seiner Argumentatiosnkette, dann wäre es reine Zeitverschwendung sich überhaupt auf eine Diskussion mit ihm einzulassen.

Zitat:
...Interessant in dem Zusammenhang ist natürlich die Aussage der Redaktion, daß der Beitrag von Herrn Bartsch für die "Technik und Motor"-Seiten der FAZ verfasst wurde. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...



Grüße
Malte

*edit: Linkadresse

Geändert von Tom am 11. April 2007 um 06:51

Andreas Mueller

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Beitrag 117431 [Alter Beitrag11. April 2007 um 00:52]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter

...Da die Uranvorkommen noch endlicher sind als die Ölvorräte ...



Bitte bei den Fakten bleiben.
Wikipedia:
- Öl noch bis Mitte des Jahrhunderts
- Uran noch ca 250 Jahre
Man kann über die tatsächlichen Grössenordnungen streiten, aber wohl kaum darüber, dass in Uranlagerstätten noch viel mehr Energie liegt als in Ölfeldern.

hybrid

SP-Schnüffler

hybrid

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Beitrag 117433 [Alter Beitrag11. April 2007 um 01:35]

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Haaaalt, 250 Jahre ist ein bißchen optimistisch, erst recht, wenn die anderen Energieträger ersetzt werden sollen.
http://www.htwk-leipzig.de/fbme/prof/rmueller/3.5%20Brennstoffkreislauf.pdf

Und in Wikipedia steht:
Zitat:
...insgesamt noch zwischen 1,73 und 9,4 Millionen Tonnen Uran hinreichend gesichert als wirtschaftlich abbaubar, Rechnet man vermutete Vorräte hinzu, die sich zu diesem Preis möglicherweise fördern ließen, beläuft sich der Vorrat auf insgesamt 16,9 Millionen Tonnen Uran (Äquivalent zu ~260 Jahre heutigem Verbrauchs).



Grüße
Malte
tomcat

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tomcat

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Beitrag 117440 [Alter Beitrag11. April 2007 um 08:33]

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Hallo,

ich lese hier immer wieder, dass mit Inhalten aus Wikipedia argumentiert wird. Habt ihr keine seriöseren Quellen?

Grüße
Thomas
Neil

99.9% harmless nerd


Administrator

Neil

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Beitrag 117442 [Alter Beitrag11. April 2007 um 09:05]

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Hi,

bei der ganzen Argumentation fallen mir zwei Punke auf.

1. Messungen des Klimas die einige 100.000 Jahre zurück reichen, zeigen das der CO2 Gehalt nie über einebestimmte Marke gegangen ist. Dann als der Mensch anfing großtechnisch Energie durch Verbrennung zu erzeugen, wurde diese Marke deutlich überschritten.
Wieso kann man dann bei so einer deutlichen Überschreitung immer noch behaupten, das es nicht mit dem Menschen zusammen hängt?

2. Warum ist es schlecht CO2 einzusparen? Mir fällt nur der Preis für unseren Lebensunterhalt ein. Die Industrie wird daraus ein sehr großes Geschäft machen.

Sollen wir also eine Klimaänderung in kauf nehmen weil Geiz geil ist?

Bei der Tabelle mit den Energiemengen sollte doch wohl klar sein, das die günstigste Energiequelle die Sonne ist. Dazu dann noch mit einer sehr langen Lebensdauer. Weit mehr als jede Rohstofflagerstätte. Zumal ja alle Energieträger außer Kernenergie im Prinzip gespeicherte Sonnenenergieträger sind. Warum also nicht den Wirkungsgrad erhöhen, auf das buddeln verzichten und gleich Sonnenenergie nutzen? Vielleicht weil man dann nicht abbauen muss und keinen Gewinn mehr macht als Energiemulti?
Wußtet ihr das die Windkraftanlagenbauer heute schon mehr Stahl verbauen als alle Automobilhersteller (bezogen auf Deutschland). Der Wirtschaftsfaktor Windenergie wird immer größer. Ich kann mir sogar gut vorstellen das diese Industrie ein Interesse daran hat den Energiegehalt der Athmosphere hoch zu bekommen. Das würde mehr Wind bedeuten und somit mehr Energieausbeute wink

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Dino

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Dino

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Beitrag 117443 , Seriöse Quellen [Alter Beitrag11. April 2007 um 09:26]

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Zitat:
ich lese hier immer wieder, dass mit Inhalten aus Wikipedia argumentiert wird. Habt ihr keine seriöseren Quellen?


Recht hast Du!
Einfach mal "uranreserven" und "global" bei google eingeben, da kann man dann in x-facher Ausführung lesen, wie lange die Kernenergie realistischerweise noch reicht.

Ich schließe mich Neil an und sage: Kernfusionsenergie-ja bitte! Aber nur von dem einen Reaktor, der schon "am Netz" ist!wink

Gruß

Dino

Sicherheitskodex - short version:
"Protect your privilege to fly rockets by not making the headlines or becoming a statistic. "
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