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tr0815

Raketenbauer

tr0815

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Beitrag 132988 [Alter Beitrag30. November 2007 um 12:59]

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Siehe hier:
Quarks und Co

Christoph

Dino

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Dino

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Beitrag 133043 , N2O/Biosprit [Alter Beitrag30. November 2007 um 21:20]

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@tr0815
Danke für den Link! Alles klar, es geht um den Kunstdünger, - interessante Variante als Argument gegen Biosprit, - gilt natürlich ebenso gut für jede andere Art von Intensiv-Landwirtschaft, also ein gutes Argument für Bio-Landwirtschaft als Klimaschutz cool

Dass die Anbauflächen für eine Substitution des gegenwärtigen Mineralölbedarfs durch Biosprit nicht reicht, ist sowieso klar, aber in entsprechenden Bereichen ist es sicher eine Alternative.

Kürzlich lief ein Beitrag über die Erzeugung von Alkohol aus Müll, da würde dann wenigsten keine Anbaufläche für Nahrungsmittel gebraucht.

Dino

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Peter

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Peter

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Beitrag 6707900 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 10:46]

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Zum Jahreswechsel kam eine neue Mode auf Touren, der "kabarettistische Jahresrückblick". Mit Erleichterung habe ich festgestellt, daß die sich getraut haben, auch einige Witze über das Klima zu machen. Vorsichtig natürlich, denn ein guter Teil des Publkikums hat sich mit hysterischen Ängsten aufladen lassen und kennt in diesem Zustand keinen Spaß mehr, aber anscheinend gibt es eine zunehmend Anzahl Leute, die sich mit dem hysterischen Klimastalinismus, der im Jahr 2007 einen traurigen Tiefpunkt erreicht hat, nicht anfreunden können.

Zum ständigen Trommelfeuer, das auch den letzten Klimazweifler mürbe machen soll, gehörte in den letzten Monaten die Behauptung, in der Arktis sei eine gigantische Eisschmelze im Gang, und das würde beweisen, daß unsere Lage noch verzweifelter ist, als eh schon gedacht.

Logischerweise verraten uns diese Schreier nicht, daß alles Schmelzwasser inzwischen wieder vereist ist, und daß der gesamte Vorgang durchaus in der natürlichen Schwankungsbreite liegt. Man muß auch suchen, bis man besonnenen Stimme wie z.B. Ian Eisenman findet, der die grobe Unzuverlässigkeit von Klimamodellen besonders auch bezüglich Eis und Arktis nachweist (Geophysical Research Letters).

Was uns der IPCC, also die oberste Inquisitionsbehörde der "Kirche vom endzeitlichen Klima" auch verschweigt ist die simple Tatsache, daß es in der Arktis in den 1930er Jahren wärmer war, als es der IPCC selbst für die nächsten 100 Jahre voraussagt. Anders gesagt: 2-5 °C wärmer als heute, mitten in der sogenannten Katastrophe.

Logischerweise ist auch die sensationelle Meldung vor ein paar Wochen Die Nordwestpassage ist durch den CO2 Anstieg zum ersten Mal seit Menschengedenken wieder offen eine glatte 7,3 Lüge auf der nach oben offenen Al Gore Klimalügenskala. Denn schon 1906 fuhr da der bekannte Polarforscher Roald Amundsen durch, und nach ihm noch andere, z.B. 1944 ein kanadisches Team. Wenn es dann seither zugefroren war, obwohl wir doch wie blöde CO2 erzeugten, tja, was soll ich sagen?

Es wäre dringend zu wünschen, daß die Klimadebatte versachlicht wird, und daß man vor allem nicht jedes Alarmgeschrei sofort in politischen Aktivismus umsetzt. Ob wir das 2008 erleben dürfen?

Geändert von Peter am 02. Januar 2008 um 10:49

Dino

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Dino

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Beitrag 6707909 , Klimadebatte [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 14:02]

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Könnte man sich nicht auf die Sichtweise einigen, dass es sch...egal ist, ob CO2-Emmissionen eine Klimakatastrophe bewirken werden, oder nicht?
Es ist doch allgemein anerkanntes Faktum, dass die fossilen Energieträger zur Neige gehen und es jeder Volkswirtschaft (und der Umwelt sowieso) gut tut, sparsamer mit Energie umzugehen und neue Technologien zu nutzen, um der bereits begonnenen Preisexplosion nicht machtlos gegenüber zu stehen.
Dass da nun gleichzeitig der Klima-Faktor eingeführt wird, sozusagen als moralische Dimension jenseits der Ökonomie, kann doch nur gut sein, egal ob es wissenschaftlich nachweisbar ist, oder nicht!

Jahrzehntelang hat ein (Ab-)Schreibfehler dazu geführt, dass Spinat als besonders eisenhaltig und damit gesund galt und entsprechend viel gegessen wurde.
Irgendwann hat Einer nachgemessen, und der Irrtum flog auf – so what?
Hat es Irgendjemandem GESCHADET, viel Spinat gegessen zu haben? Im Gegenteil!

Was also kann es schaden, jetzt bereits nach (ungefährlichen!) Alternativen in der Energieversorgung zu suchen und zu sparen, wo immer es geht, BEVOR die Preise der konventionellen Energieträger es ohnehin erzwingen?

Ich will hier Niemandem zu nahe treten, aber für mich setzen sich die „Klima-Skeptiker“ dem Verdacht aus, und zwar ganz unabhängig von der Stichhaltigkeit ihrer Argumente, lieb gewonnene (bzw. einträgliche) Gewohnheiten der Energieverschwendung rechtfertigen zu wollen (die sie sich noch eine Weile leisten zu können glauben), denn sonst würden sie, angesichts der positiven Wirkung des aus ihrer Sicht wissenschaftlich unzureichend begründeten Trends, lächelnd schweigen (es ist in jedem Fall gesund, viel Gemüse zu essen, auch wenn Viele es aus einem Irrtum heraus tun). wink

Gruß

Dino

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hybrid

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hybrid

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Beitrag 6707910 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 14:23]

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Zitat:
Es wäre dringend zu wünschen, daß die Klimadebatte versachlicht wird, und daß man vor allem nicht jedes Alarmgeschrei sofort in politischen Aktivismus umsetzt. Ob wir das 2008 erleben dürfen?

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Bitte halte Dich auch selbst daran!
Zitat:
...Denn schon 1906 fuhr da der bekannte Polarforscher Roald Amundsen durch, und nach ihm noch andere, z.B. 1944 ein kanadisches Team.

War sie damals komplett eisfrei wie jetzt?
Nein!
sonst hätte Amnundsen keine drei Jahre für die Reise gebraucht.

Grüße
Malte





Geändert von hybrid am 02. Januar 2008 um 14:24

Peter

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Peter

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Beitrag 6707912 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 15:46]

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Zitat:
Original geschrieben von hybrid
War sie damals komplett eisfrei wie jetzt?
Nein!
sonst hätte Amnundsen keine drei Jahre für die Reise gebraucht.


Also "jetzt" ist sie wieder zugefroren, von wegen "komplett eisfrei".

Aber ehe wir die Schollenbreite mit dem Zollstock nachmessen, der wirklich wichtige Punkt ist doch: War die Temperatur der Arktis in den 1930er Jahren höher als jetzt oder nicht? Und wie hoch war der CO2 Pegel damals? Und was bedeutet das für die heutige Klimadiskussion?
Peter

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Peter

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Beitrag 6707917 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 16:32]

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Und dazu gleich noch diese Fragen:

Haben wir irgendwelche zuverlässigen Klimamodelle? Auch solche, die das arktische Eis zuverlässig prognostizieren können? Und wenn jemand behauptet, wir hätten sowas, woran macht man das fest? Und wenn wir derlei Modelle nicht haben, ist dann nicht jede Klimaprognose für die Katz?

Geändert von Peter am 02. Januar 2008 um 16:33

hybrid

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hybrid

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Beitrag 6707919 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 18:03]

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Ich denke, genau da hakt es bei einigen. Es ist wohl schwer zu verstehen, daß man das Wetter im kleinen nicht genau vorhersagen kann, aber sich anmaßt, das Klima im Großen vorherzusagen.

Ist ähnlich wie mit einem Würfel. Du kannst den Fall eines Würfels im Kleinen (pro Wurf) nicht vorhersagen. Auf einen längeren Zeitraum aber schon. Dann kommt jede Zahl mit der Wahrscheinlichkeit von 1/6.

Hier mal die Kurve der Eisfläche der Arktis in den letzten 30 Jahren...
http://nsidc.org/news/press/2007_seaiceminimum/images/20071001_septembertrend.jpg
Link zum Thema
Das deckt sich mit anderen Kurven, die ich gesehen habe und wir können das wohl als Fakt sehen, es sei denn, die Satellitenbilder wären gefälscht.
Man sieht den Trend, man sieht aber auch, daß es einige Extrema gibt.

Unseriös wäre es jetzt, die Linie zw. 2006 und 2007 zu verlängern und daraus zu folgern, daß es in ein paar Jahren kein Eis mehr am Nordpol gibt. Aber der Trend von 8 auf 6 in 30 Jahren ist nicht zu übersehen


A propos Sachlichkeit:

Kannst Du bitte Quellen für die Behauptung angeben, daß es in der Arktis in den Dreißigern 2-5 °C wärmer als heute?

Wann nimmst Du die Lügenbezichtigung wegen der erstmals offenen Nordwest-Passage zurück?


Grüße
Malte

PS: Natürlich ist sie "jetzt" wieder zu, ist ja schließlich Winter. Und natürlich ist auch jede Menge Schmelzwasser wieder gefroren.

Geändert von Tom am 02. Januar 2008 um 21:02

Achim

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Beitrag 6707923 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 20:16]

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Mir fällt nur immer auf, dass sie immer und überall die gleiche Videosequenz einer herabfallenden Eiswand zeigen. Scheint wohl die einzige zu sein...smile
Ähnlich wie damals bei der Waldsterbenhysterie. Da haben sie auch immer das gleiche Bild gezeigt.

Energie zu sparen ist in meinen Augen überhaupt kein Ausweg. Wir brauchen eine Ener4giequelle die immer und überall unbeschränkt zur Verfügung steht. Alles andere hat keinen Sinn wenn wir nicht zurück in die Höhle wollen. Und wirklich geforscht wird eh erst wenn das letzte Öl verbrannt ist. Ob das nun 50 Jahre früher oder später der Fall ist ist doch völlig wurscht. Alle ist es in jedem Fall irgendwann.

Gruß,
Achim

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Neil

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Neil

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Beitrag 6707925 [Alter Beitrag02. Januar 2008 um 20:43]

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Zitat:
Und wirklich geforscht wird eh erst wenn das letzte Öl verbrannt ist. Ob das nun 50 Jahre früher oder später der Fall ist ist doch völlig wurscht. Alle ist es in jedem Fall irgendwann.



So wurscht ist das garnicht. Wird das Öl schneller knapp als eine alternative Energiequelle gefunden wird, dann muss jeder sparen ob er will oder nicht. Dabei wird ein Teil der Menschheit drauf gehen. Daher wäre es für alle besser wenn möglichst schnell eine alternative Quelle gefunden wird. Möglichst eine die nicht auf Bodenschätze basiert, sonst gibt es deswegen wieder Kriege.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


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