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Heiko

Epoxy-Meister

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Beitrag 124997 [Alter Beitrag10. Juli 2007 um 10:18]

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Hm,

ich halte den Gedanken des Hybrid-Motors für Autos garnicht so schlecht, allerdings viel zu spät. Ich denke man hätte Hybrid-Autos ohne weiteres bereits vor 10 Jahren seriemässig auf den Markt bringen können. Den Prius gibt es sogar schon seit 10 Jahren. Die Technik ist also schon alt. Nur der Wille sowas auf den Markt zu bringen fehlte bis jetzt. Erst mit steigenden Spritpreisen denken die Leute darüber nach sowas auf den Markt zu bringen. Jetzt stehen aber bereits andere Technologien in den Startlöchern.

Das Problem der jetzigen Hybrid-Autos (nur die von Toyota verdienen den Namen eigentlich wirklich) ist, dass sie parallele Hybrid-Antriebe haben. In der jetzigen Situation wären serielle Hybrid-Antriebe besser (Ferdinand Porsche hatte sowas schon vor 100 Jahren gebaut), bei denen würde man dann einfach den Verbrennungsmotor und Generator durch eine andere Stromquelle austauschen, durch Brennstoffzellen oder größere Batterien.

Das Entscheidene bei Hybrid-Antrieben für mich ist nicht die Verwendung von zwei unterschiedlichen Motoren, es ist das Konzept, dass man die Bremsenergie, die ja sonst verloren geht, nutzbar macht und speichert. Diese Technologie muss dann auch entsprechend bei der Konstruktion von Brennstoffzellen- und Elektroautos genutzt werden.

Erstaunlicherweise sind in Europa mal wieder die Franzosen die Vorreiter, genauso wie bei den Russfiltern für Dieselautos, denken die jetzt an die Konstruktion von Hybrid-Autos, sogar mit Diesel-Antrieb.

Übrigens, den Hybrid-Antrieb halte ich nicht für einen unützen Zwischenschritt! Wann werden denn die anderen Technologien serienreif? Man spricht da ja auch von 10 Jahren oder mehr, und wenn man sieht, dass es den Hybrid-Antrieb schon vor 10 Jahren serienmässig gab, glaub ihr doch nicht, dass dann in 10 Jahren Millionen von Brennstoffzelle-Autos mit Wasserstoffantrieb auf den Markt geworfen werden. Es wird dann wahrscheinlich noch mal 10 Jahre dauern, bis sich die Autohersteller dann trauen die auch in größeren Stückzahlen auf den Markt zu bringen und dann sind manche Hybrid-Autos schon 30 Jahre alt. Und 30 Jahre sind kein unützer Zwischenschritt.

Wenn man wirklich Nägel mit Köpfen machen möchte, was bei unseren kopflosen Politikern und Wirschaftführern eher unwahrscheinlich ist, so sollte man sich jetzt auf die Konstruktion eines Elektroautos konzentrieren, was den Strom aus Wasserstoffbrennstoffzellen bezieht und die Bremsenergie in hochleistungsfähige Kondensatoren zwischenspeichert. Parallel sollte man dann dazu die entsprechende Wasserstoffinfrastruktur aufbauen, und zwar sollte man den Wasserstoff in Deutschland durch Windenergie erzeugen. Damit hätte man dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, man produziert umweltfreundlich Wasserstoff und man müsste nicht noch mehr zusätzliche teure und CO2-erzeugende Gasturbinen-Kraftwerke bauen, um die Energie-Spitzen der Windenergie-Anlagen abzufangen. In der Zwischenzeit könnten dann Wasserstoffautos mit Kolbenmotoren den ersten Winderzeugten Wasserstoff abnehmen.

MFG Heiko

P.S.:
- Bei einem parallelen Hybrid-Antrieb sorgen der Verbrennungsmotor und der Elektromotor gleichzeitig/parallel für den Vortrieb. Bei Toyota ist es so, dass der Elektromotor die Beschleunigungsarbeit macht und der Verbrennungsmotor für den gleichmässigen Dauerbetrieb sorgt, auf der Autobahn dann ohne Elektromotor. Der Elektromotor dient dann auch gleichzeitig als Generator um die Bremsenegie in Strom umzuwandeln und in Akkus zu speichern.
- Bei einem seriellen Hybrid-Antrieb sorgt der Verbrennungsmotor mit einem Generator dafür, dass genügend Strom zur Verfügung steht, dabei kann der Verbrennungsmotor in einem idealen Lastbereich arbeiten. Der erzeugte Strom treibt dann über einen oder mehrere Elektromotoren die Räder an. Auch hier können die Elektromotoren als Generatoren beim Bremsen Strom erzeugen der in Akkus zwischengespeichert wird. Der Nachteil hier, die Umwandlung von Bewegung in Strom und dann wieder zurück verbraucht Energie. Der Vorteil allerdings, in Zukunft kann der Verbrennungsmotor mit Generator durch beliebige andere Stromquellen ersetzt werden.

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hybrid

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hybrid

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Beitrag 125004 [Alter Beitrag10. Juli 2007 um 13:03]

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Nun ja, der Wille ihn auf den Markt zu bringen hat ja bei Toyota nicht gefehlt. Eher der Wille ihn zu kaufen. Selbst jetzt wird ja immer noch versucht, den Hybriden schlechtzureden.

@Neil: Ok, 1000km müssen es nicht sein, aber ein durchschnittlicher Wagen schafft durchaus 700-900km ohne an die Tankstelle zu müssen (auf der A-Bahn). Mir für den Urlaub einen neuen Wagen anzuschaffen hätte ich keine Lust. Ebenso nicht für ein paar Wochen einen zu leihen. Der Hybrid hat den Vorteil, das vorhandene Tankstellen-Netz (auch im Ausland) nutzen zu können. Die Akkus im Prius sind natürlich noch nicht optimal (kein Wunder, die aktuellen Zellen waren noch nicht erfunden, als er konstruiert wurde) aber ich denke, in ein Paar Jahren spätestens kann man ihn in der Stadt rein elektrisch fahren, muß aber keine Steckdose haben um ihn zu laden.

Grüße
Malte
Peter

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Peter

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Beitrag 125010 [Alter Beitrag10. Juli 2007 um 13:59]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
hat zufällig jemand gestern Abend "Report" im Ersten gesehen ?
Dort kam ein Frederic Singer zu Wort. Er sprach im Endeffekt genau das aus was wir hier auch schon besprochen haben... und in anderen Ländern wären Stimmen von Gegnern der Klimastudie nicht so rar wie in DL.

Ist derselbe Singer, der auch im RTL Film "Der Klimaschwindel" zu Wort kommt. Er spricht übrigens fließend deutsch, stammt wohl Österreich. An ihm gefällt mir, daß er sehr nüchterne, durchdachte Meinungen äußert. Völlig zu Recht weist er darauf hin, daß wir ein riesiges Forschungsdefizit haben, daß wir das Klima nicht wirklich verstehen geschweige denn "vorausberechnen" können.

Dem kann ich sofort zustimmen. Wie wäre es, wenn wir beispielsweise schleunigst neue Sonnensatelliten bauen, um mehr über den Einfluß der Sonne auf das Klima zu lernen? Doch unsere Klimadebatte geht ganz im Gegenteil von dem Postulat aus "Die Debatte ist beendet, CO2 steht als Ursache fest, jetzt muß schleunigst gehandelt werden."

Das ist einer von mehreren Gründen, weshalb ich das Live Earth Konzert vom Prinzip her nicht gut finde . Der äußeren Form nach hat es nichts mit ausgewogener Diskussion und Forschung zu tun, sondern ist ein globaler Ersatzgottesdienst der Klimareligion. Dort werden keine Wahrheiten gesucht, sondern mit ekstatischer Militanz Glaubensbotschaften eingehämmert. Für meinen persönlichen Geschmack gibt es schon viel zu viele Fundamentalisten.

Von den bigotten Evangelisten amerikanischer Prägung kennt man es ja zur Genüge, daß sie vorne Keuschheit predigen und hinter der Bühne wer weiß was treiben. Und genau so kommt es für mich rüber, wenn einer CO2-Sparen predigt, während er 100.000 Tonnen davon erzeugt. Oder, wie in Hamburg, die Natur zu retten vorgibt und einen Berg Wergwerfgeschirr produziert.

Und noch in einem Punkt stimmt der Vergleich mit den Evangelisten: Sie selber verdienen sich bei ihren salbungsvollen Auftritten einen goldenen Hintern. War das nicht mindestens für jede teilnehmende Band eine Riesenwerbeaktion, für die sie sonst Unsummen an Agenturen hätten zahlen müssen? Um wieviel wird wohl der Verkauf ihrer Produkte dadurch angekurbelt? Und glaubt wirklich jemand, daß blanker Idealismus die Teilnehmer motiviert hätte?
Neil

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Neil

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Beitrag 125019 [Alter Beitrag10. Juli 2007 um 17:06]

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Hallo Peter,

nur ganz kurz und knapp damit ich einen klaren Standpunkt von dir habe. Ist für dich jetzt CO2 sparen angesagt oder nicht? Da du ja mit voller Fahrt gegen die aktuelle Klimastandpunkte bist, frage ich mich jetzt, ob du das CO2 sparen an sich für sinnvoll hälst oder nicht. Ganz egal ob das einen Effekt hat oder nicht. Sparen an sich kann ja nicht schaden.

Noch was zu den Elektroautos. Ich denke nicht, das ein Akkubetrieb die Lösung darstellen wird. Habt ihr euch schon mal überlegt was für Ladeströme entstehen wenn man das Ding nur über Nacht vollladen möchte? Das wird sehr viel. Das schöne an flüssigen Kraftstoffen ist der schnelle einfache Tankvorgang. In 5 Minuten ist das Ding spätestens voll. Wenn man mal gekleckert hat passiert nicht weiter viel. Aber einen Akku in 5 Minuten voll bekommen wird schwierig. Evtl. könnte man das wie mit den Akkubohrern realisieren. Einfach den standadisierten Akku wechseln. Das geht schnell und er kann dem entsprechend lange dann aufgeladen werden.
Daher wird wohl der Hybrid mit Akku nicht lange funktionieren, praktikabel sein. Denn so wie es scheint, wird der Wasserstoffantrieb in etwa die Tankzeit und Handhabbarkeit wie der herkömmliche haben. Der kann dann direkt über Brennstoffzelle, oder wie BMW es plant über Kolbenmotoren, den Wagen antreiben. Das dort eine Stromrückgewinnung bei der Bremse drin ist, war von vornherein klar.
Vielleicht kommt es ja auch ganz anders und einer erfindet die künstliche Pflanze, die aus Sonnelicht und Luft Brennstoffe und Sauerstoff herstellt, also CO2 verbraucht.

Gruß

Neil

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Heiko

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Beitrag 125021 [Alter Beitrag10. Juli 2007 um 17:40]

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Hallo Neil,

Zitat:
Vielleicht kommt es ja auch ganz anders und einer erfindet die künstliche Pflanze, die aus Sonnelicht und Luft Brennstoffe und Sauerstoff herstellt, also CO2 verbraucht.



Wäre doch eine Frage an die Gentechniker. Man könnte eine Alge soweit verändern, das es aus der Luft mit zu Hilfenahme von Wasser und Sonnenlicht sich dabei vermehrt und Wasserstoff und Kohlenhydrate erzeugt. Der Wasserstoff geht an die Autos, die Kohlenhydrate könnte man dann in Form von Zellulose weiterverwenden. Das ganze würde dann in einem Art Sonnenkollektor vor sich hinblubbern. Der Wasserstoff steigt nach oben und kann gesammelt werden, abgestorbene Algen und Zellulose kann sich dann am Boden ablagern und herausgefillter werden. Durch die Wärme würde dann das ganze durch Konffektionsströmung dann einen Kreislauf bilden. Dem System muss dann nur noch Wasser und Luft zugesetzt werden.

Hallo Peter,

soweit ich die Messergebnisse kennen, kann man über mehrere Jahrmillionen eine CO2-Kurve aufzeichnen, die den CO2-Gehalt der Atmossphäre gegen die Zeit wiedergibt. Auch kann man die Durchschnittstemperatur über diesen Zeitraum abschätzen. Ich glaub der Neil hatte etwas weiter oben die Kurve mal gepostet. An dieser Kurve sieht man, dass der CO2-Gehalt immer wieder zunimmt und dann wieder abfällt. Mit zunehmenden CO2-Gehalt steigt die Temperatur und sinkt bei CO2-Abnahme. Ob jetzt der CO2-Gehalt von der Temperatur oder die Temperatur vom CO2-Gehalt abhängig ist, ist erstmal nebensächlich. Was man aber an der Kurve sieht, ist der steile Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmossphäre mit Beginn der Industrialisierung, mit dem Beginn von der Verheizung fossiler Brennstoffe. Der CO2-Anstieg ist dabei sogar höher als er jemals zuvor war. Und das sollte einen zu Denken geben. Dieser CO2-Anstieg ist Menschengemacht, dafür sind wir verantwortlich und dagengen sollten wir was machen. Darum geht es bei der ganzen Sache.
Bei dir und den ganzen "Klimakatastrophengegnern" habe ich das Gefühl, das es denen nicht passt, dass sie ihren Lebensstil ändern müssen, also suchen sie nach Argumenten dagegen um dann einen Grund zu haben ihren Lebensstil nicht ändern zu müssen.
Hast du also Angst davor, dein Lebensstil zu ändern, oder findest du einfach nur die Form wie darüber geredet wird schlecht?

MFG Heiko

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Hermann

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Hermann

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Beitrag 125067 [Alter Beitrag11. Juli 2007 um 19:25]

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Moin
Hab heute die Sendung nano auf 3sat gesehen. Da kam ein kleiner Bericht über den Klimawandel.
Ich habe die Seite mal kopiert und hier ins Forum gestellt.

Bericht von 3sat-nano.de

Gruß: Hermann
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Laut Forschern ist Sonne nicht schuld am Klimawandel
Die Einflüsse des Menschen müssen im letzten Jahrhundert größer gewesen sein

Die Aktivität der Sonne ist offensichtlich nicht Schuld an der momentanen Erderwärmung, berichtet ein internationales Forscherteam. Die Wissenschaftler hatten die Sonnenaktivität, den Einfluss der Sonne auf kosmische Strahlung sowie die Temperaturen auf der Erdoberfläche untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Aktivität der Sonne in den letzten zwanzig Jahren gesunken war. Nichtsdestotrotz habe sich das Klima auf der Erde um etwa 0,4 Grad Celsius erwärmt.

Generell gehe man jedoch weiter davon aus, dass die Erwärmung und Abkühlung der Erde in der Erdgeschichte den Aktivitätszyklen der Sonne folgt. Allein für die derzeitige Erderwärmung spiele die Sonnenaktivität keine Rolle.

Bereits 2006 sind deutsche Forscher des Max-Planck-Institut für Astrophysik zu diesem Ergebnis gekommen. Die seit dem 17. Jahrhundert beobachtete Erderwärmung hätte demnach eine bis zu fünf Mal stärkere Sonnenaktivität erfordert. "Die Einflüsse des Menschen müssen im letzten Jahrhundert also weitaus größer gewesen sein als die der Sonnenaktivität", erklärte der Wissenschaftler Henk Spruit die Ergebnisse.

Die Forscher schlossen allerdings nicht aus, dass die ultraviolette Strahlung der Sonne zum Klimawandel beiträgt. Dazu existierten bislang aber noch keine zuverlässigen physikalischen Modelle. Manche Wissenschaftler verdächtigen die schwankende Sonnenaktivität, mindestens ebenso zur Erderwärmung beizutragen wie der Mensch oder natürliche Veränderungen des Klimas.

Doch nach den nun veröffentlichten Ergebnissen scheint die Fleckenaktivität als Auslöser des Klimawandels auszuscheiden. Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astrophysik, des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums in Davos und des National Centers for Atmospheric Research in Colorado fassten die vorhandenen Messdaten und theoretischen Erkenntnisse zusammen und berechneten damit neue Klimamodelle.

Weltraumsatelliten beobachten seit 1978 die Strahlungsintensität der Sonne. Die Auswertungen der Daten zeigten: Je aktiver die Sonne, desto stärker ihre Intensität. Im Jahr 2000, als Astronomen besonders viele Flecken registrierten, strahlte die Sonne 0,07 Prozent intensiver als im Jahr 2007, in dem Sonnenaktivitäten seltener auftreten. Diese kleinen Schwankungen reichen aber nicht, um das Klima wesentlich zu beeinflussen, sagte Spruit.

Da erst seit 1978 genaue Messdaten vorliegen, mussten die Forscher allerdings auf ein Hilfsmittel zurückgreifen, um auch einen langfristigen Einfluss der Sonnenaktivität auf das Erdklima auszuschließen: Sie untersuchten Radioisotope von Kohlenstoff und Beryllium, die im 100.000 Jahre alten Eis Grönlands und der Antarktis nachgewiesen werden. Kosmische Strahlung erzeuge diese Radioisotope in der Erdatmosphäre.


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Neil

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Neil

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Beitrag 125068 [Alter Beitrag11. Juli 2007 um 20:32]

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Hi,

ich denke hier zeigt sich sehr gut wie schwer es ist bei sovielen Faktoren eine ordentliche Aussage über die Einflüsse der einzelnen Faktoren zu machen. Dazu kommt, das viele Faktoren nur indirekt gemessen werden können wie die Sonnenaktivität per Grönlandeismessung.
Ich bleibe aber bei meiner Aussage, das CO2 sparen nicht schadet, im Gegenteil sogar Geld spart, wenn man denn nicht umbedingt neue Technologien einsetzen will.

Gruß

Neil

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Beitrag 125072 [Alter Beitrag12. Juli 2007 um 09:28]

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Hallo,

ich hab mich mal bei Wikipedia schlau gemacht. Dort steht auch, dass die Sonnenaktivität die aktuelle Klimaerwärmung nicht erklären kann. Zu beobachten ist, dass die unteren Atmosphärenschichten sich erwärmen, aber die höheren sogar abkühlen, was ein weiter Hinweis auf den Treibhauseffekt ist. Würde die Sonne allein verantwortlich sein, müssten sich auch die höheren Atmossphärenschichten erhöhen.

In dem Artikel, der vorallem die Diskussion der Klimaerwärmung behandelt, wird aber auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Mehrheit der Wissenschaftler davon ausgehen, dass die momantane Klimaerwärmung durch den Menschen verursacht ist. Die Wissenschaftler, die dem widersprechen sind eine Minderheit. Auch ist zu beobachten, dass Unternehmen, die am meisten an der Klimaerwärmung mitschuld sind und am meisten unter Gegenmassnahmen zu leiden haben, eben solche Wissenschaftler und Organisationen unterstützen, die sich kritisch gegenüber dem aktuelle Stand der Wissenschaft äußern.

In den Medien ist allerdings zu beobachten, dass Befürworter und Kritiker etwa gleich viel zu Wort kommen, was aber an den Journalisten liegt, die ein neutrales Bild von dem Thema machen wollen und deshalb beide Seiten gleichberechtigt darstellen, was den Eindruck hinterlässt, dass es unter den Wissenschaftlern keine Einigung gibt. Allerdings muss man dazu sagen, "Die Wahrheit ist nicht demokratisch".

Trotzdem, aus den Fakten/Theorien die mir zur Verfühgung stehen muss ich davon ausgehen, dass die aktuelle Klimaerwärmung vom Menschen erzeugt wird oder verstärkt wird.

Ich muss mich aber den Neil anschließen, selbst wenn sich herausstellt, dass unser produziertes CO2 nicht Schuld ist, ist doch CO2-Einsparen doch ganz gut. Um so länger halten die fossilen Brennstoffe und man selber spart Geld. Ein Beispiel, ein Kollege hat einen Firmenwagen, der verbraucht 7,5 l Diesel und das ist nur ein kleiner Focus. Ich mit meinen Volvo V40, etwa so gross wie ein Focus, verbrauche unter 7 l Super und wir beide fahren nur Landstraße zur Arbeit. Da sieht man doch, wie man allein durch sein eigenes Tun CO2 und Geld sparen kann.

MFG Heiko

P.S. ich finde große Geländewagen klasse, würde mir auch einen hohlen, wenn ich aber mitkriege, dass die selbst als Diesel und sparsamer Fahrweise fast 10 l verbrauchen, da wird mir Übel und mein schlechtes Gewissen meldet sich. Und wenn der Prius nicht so bescheuert aussehen würde und es ein Kombi geben würde, hätte ich mir vielleicht auch ein gehohlt.

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Beitrag 125080 [Alter Beitrag12. Juli 2007 um 16:16]

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Hallo

Das sich das Klima erwärmt hat, das kann man auch an der Fauna und Flora sehen. Es gibt schon Tiere
und Planzen in unseren Breitengraden, die es eigentlich nur im Mittelmeerraum gab.
Meine Meinung ist: Der Kimawandel kann eine natürliche Ursache habe, aber der Mensch bescheunigt diesen Wandel.

Gruß: Hermann

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Peter

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Beitrag 125093 [Alter Beitrag12. Juli 2007 um 23:02]

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Zitat:
Original geschrieben von Neil

Hallo Peter,

nur ganz kurz und knapp damit ich einen klaren Standpunkt von dir habe. Ist für dich jetzt CO2 sparen angesagt oder nicht? Da du ja mit voller Fahrt gegen die aktuelle Klimastandpunkte bist, frage ich mich jetzt, ob du das CO2 sparen an sich für sinnvoll hälst oder nicht. Ganz egal ob das einen Effekt hat oder nicht. Sparen an sich kann ja nicht schaden.


Doch, sparen am falschen Ende kann sehr viel Schaden anrichten. Du kennst das doch sicher selbst aus dem täglichen Arbeitsleben, wo unter den Stichwörtern "Shareholder Value" und "Cost Reduction" z.B. massenhaft Leute entlassen und ganze Existenzen vernichtet wurden. Selbst dann, wenn ein Unternehmen steigende Gewinne erwirtschaftet hat.

Geiz ist geil schadet der Wirtschaft. Gerade auch dann, wenn sinnlos CO2 gespart werden müßte. Denn dann kommt es zu Absurditäten wie dieser (nur als kleines Beispiel): Dank CO2 Hysterie würde z.B. deutscher Stahl verteuert werden (Stichwort Emissionsrechtehandel). Dabei wird Stahl bei uns so "öko" hergestellt wir kaum sonstwo auf der Welt. Öko-Vorsprung durch Technik, sozusagen. Wer profitiert, wenn unser Stahl teurer wird? Zum Beispiel China und Indien, wo dieselbe Tonne Stahl wesentlich "schmutziger" hergestellt wird. Wo soll der Nutzen sein, wenn wir uns durch blinde Naivität den Ast absägen auf dem wir sitzen, nämlich unsere Wirtschaft, und in der Folge davon der CO2 Ausstoß sogar größer wird?

Ganz grundsätzlich mag ich es, wenn rationale Überlegungen zu vernünftigem Handeln führen. Ich mag es garnicht, in dieser irrationalen Hysterie, die um das Klima in den Medien aufgebaut wurde, einfach zu etwas genötigt zu werden, dessen Nutzen nicht erwiesen ist, das sogar schaden kann.

Und wenn euch das bisher zu brav war, selber schuld, dann gibts als Betthupferl noch eine Provokation obendrauf: smile

Wer sich so leicht einfangen läßt, der wäre auch im Dritten Reich begeistert hinter Hitler hergelaufen. Oder mit Bush zusammen im Irak einmarschiert. Oder...

Geändert von Peter am 12. Juli 2007 um 23:04

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