Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Raketen Technik > Nutzlasten & Bergungssysteme > Pro und Kontra - Servomechanik vs. Pyroauslösung
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Scorpion_XIII

Poseidon

Scorpion_XIII

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Beitrag 7020931 [Alter Beitrag10. Mai 2009 um 16:07]

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Zitat:
Original geschrieben von Lightning_Man

Hi Stephan,

Was für topspeeds erreicht ihr?




Die eben beschriebene Rakete erreicht so 230km/h

t(h)rust in GARDENA
Achim

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Achim

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Beitrag 7021927 [Alter Beitrag11. Mai 2009 um 19:32]

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Zitat:
Original geschrieben von Lightning_Man


Ich glaube es ging Neil, dabei um klemmende Spitzen
durch Temperaturschwankungen (Ausdehnung), aber
so etwas ist einfach zu Prüfen.





Das wäre dann kein Klemmen sondern erhöhte Reibung.

Bei Konstriktion ohne Druckkolben die Verbinderlänge lang genug gewählt ist. Der wichtigste Punkt überhaupt bei dieser Bauweise. Allerdings halte ich sie dennoch für sehr sehr unsicher weil der Erfolg auch noch in extremem Maße von der Art des Packens des Schirms und dessen Anbindung an die Spitze abhängt.
In dem Augenblich in dem die Spitze das Körperrohr komplett verlassen hat gibt es keine kontinuierliche, treibende Kraft mehr. Nur noch die bis dahin aufgebaute kinetiche Energie wird wirksam. Bei leichten Spitzen ist diese sehr gering. Wenn der Schirm bis zu diesem Zeitpunkt das Körperrohr noch nicht weitgehend verlassen hat kann kritisch werden. Das erfordert eine ausgeklügelte, extrem kurze Anbindung des Schirms an die Spitze. Ansonsten gibt es nur einen Ruck und der Schirm bleibt drinnen.

Bei Konstruktion mit Druckkolben kann eigentlich gar nichts passieren da der Schirm nicht gezogen sondern geschoben wird und das Rohr zwangsweise verlassen muss wenn die Pyroladung nur einigermaßen richtig dosiert war.
Da müsste es schon das Körperrohr zerreisen damit der Schirm drinnen bleibt. (und dann ist er wahrscheinlich auch draussen - auf andere Art big grin

Gruß,
Achim

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J.Boegel

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Beitrag 7021941 [Alter Beitrag11. Mai 2009 um 22:06]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim

In dem Augenblich in dem die Spitze das Körperrohr komplett verlassen hat gibt es keine kontinuierliche, treibende Kraft mehr.

Nur noch die bis dahin aufgebaute kinetiche Energie wird wirksam. Bei leichten Spitzen ist diese sehr gering. Wenn der Schirm bis zu diesem Zeitpunkt das Körperrohr noch nicht weitgehend verlassen hat kann kritisch werden.




Ist zwar jetzt OT aber es paßt ganz gut: Wer hat eigentlich mit den Spitzentrennern angefangen? Ist doch wesentlich sinnvoller das Heck abzutrennen weil:

-Rakete fliegt und läßt das Heck hintersich, es muß nicht wie eine Spitze schneller werden
dadurch erhöt sich die relative geschwindigkeit zwischen den Trennobjekten was eine größere Zugkraft(herrausziehen) auf den Schirm bewirkt.

- im Öffnungsmoment wird die Länge der Rakete nicht "herrumgerissen"

- das abgetrennte Heck "fängt" Luft, Fahrtwind ein wodurch es nochmal verzögert wird.

Nachteil: bei langbauenden Motoren schlechter zu bauen, ginge aber auch...

...fällt mir gerade so auf/ein.

Gruß Jens

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Oliver Arend

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Beitrag 7021945 [Alter Beitrag11. Mai 2009 um 22:39]

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Die Trennung soll ja am Gipfelpunkt erfolgen, wo die Geschwindigkeit sowieso relativ gering ist. Dazu kommt, dass sich die Rakete bis auf den Luftwiderstand im freien Fall befindet, es ist also vollkommen egal welches Teil in welche Richtung abgetrennt wird.

Oliver
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Beitrag 7021947 [Alter Beitrag11. Mai 2009 um 22:57]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend

dass sich die Rakete bis auf den Luftwiderstand im freien Fall befindet...



Den kann man ja ausnutzenwink

Gruß Jens

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Peter

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Peter

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Beitrag 7021956 [Alter Beitrag12. Mai 2009 um 00:26]

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Bei dieser Diskussion mußte ich schon mehrfach den Kopf schütteln. Im Ursprungsthread stand schon mal die Befürchtung, hier sollten "die Servos hochgejubelt" werden. Wer keine anderen Sorgen hat, der bastelt sich welche.

Gelegentlich werden Bioäpfel mit Abrißbirnen verglichen, beispielsweise elektronisch gesteuerte Servoauslösung mit Motordelay. Ja gehts noch! Seit wann wirft ein Motordelay so eng am Gipfelpunkt aus wie ein SALT, Magier oder Dentamag? Seit wann hat ein Motordelay mehrere Ereignisse? Seit wann kann ein Motordelay beim Absturz in einer vorgegebenen Höhe auslösen, oder abhängig von der Fallgeschwindigkeit? Wenn ihr mir so ein Motordelay zeigt, dann dürft ihr es mit der Kombination Elektronik/Servo vergleichen. Ansonsten ist das nur logischer Unfug.

Oder KISS, der amerikanische Irrtum, der so fleißig abgeschrieben wird wie einst die falschen Eisenwerte im Spinat (damals hat man sich um eine Kommastelle vertan, also um den Faktor 10). Ich seh das anders:
Kein Intelligentes System Spart an der Architektur. Oder:
Komplexität Ist Sicherheits-Steigernd.

Glaubt ihr nicht? Ich sehe noch den alten Opel Kapitän vor mir, Baujahr Sechziger Jahre, der in einer Kreuzung in Regensburg einfach links abbog. Zügig, aber keineswegs übertrieben schnell. Was passierte? Er kippte um. Gemessen an unseren Autos heute war der KISS- drum ist er auch umgefallen, der alte Blechkasten. Heute habe ich Sensorik, Computer, Software, Regeltechnik im Auto, es ist hundertmal komplizierter- und schon besteht jedes Auto den Elchtest.

Ich hab da eine schlechte Nachricht für euch: Es ist nicht die Komplexität, sondern die mangelhafte Ausführung. Diese aber führt auch bei Primitivlösungen wie Pyroauswurf regelmäßig zu Pech und Pannen. Wer mit dem Servo Fallschirme auswerfen will, der muß sich eine gute Konstruktion einfallen lassen, und er muß in der Lage sein, diese auch präzise zu verwirklichen. Hier im Forum kenne ich im Moment namentlich nur zwei Raucher, die das drauf haben: Winfried und Rolli.Vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Ihr seht: Ich steh selber auch noch nicht auf der Liste. Aber ich gebs wenigstens offen zu, und ich lasse mich dadurch nicht davon abhalten, die Servolösung als bequemer, sauberer und effizienter zu erkennen. Ich vermute nämlich, daß da für manche der Knackpunkt liegt: Weil man vor dem Aufwand zurückschreckt, den die Servolösung am Anfang bedeutet, weil man ahnt, daß man das selbst vielleicht nicht in der geforderten Qualität hinbekommt, lügt man sich selber ein klein wenig in die Tasche und lobt den Pyroauswurf.

Wenn das auch nur teilweise stimmt, dann müßte die Diskussion eigentlich ganz anders laufen: Wie baut man eine Servomechanik? Und selbst wer mit ideologischer Inbrunst an die Schippe Pulver im Schacht glaubt, kann es eigentlich erst dann genau wissen, wenn er beide Systeme ausführlich durchprobiert hat.

Geändert von Peter am 12. Mai 2009 um 00:31

Achim

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Beitrag 7021960 [Alter Beitrag12. Mai 2009 um 06:44]

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Das ist ja alles schön und gut - nur ändert das an der potentiellen Anfälligkeit eines Servos überhaupt nichts..
Bei den Vergleichen ging es ja nur um die grundsätzliche Zuverlässigkeit, bzw. Fehleranfälligkeit. Nicht um die Anzahl mehr oder weniger nützlicher oder verzichtbarer Funktionen.
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Zitat: Heute habe ich Sensorik, Computer, Software, Regeltechnik im Auto, es ist hundertmal komplizierter- und schon besteht jedes Auto den Elchtest.
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den hat der Trabbi auch bestanden...ohne all den Schnickschnack....big grin

Gruß,
Achim

Geändert von Achim am 12. Mai 2009 um 06:47


Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Lightning_Man

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Beitrag 7021963 [Alter Beitrag12. Mai 2009 um 07:17]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter

Glaubt ihr nicht? Ich sehe noch den alten Opel Kapitän vor mir, Baujahr Sechziger Jahre, der in einer Kreuzung in Regensburg einfach links abbog. Zügig, aber keineswegs übertrieben schnell. Was passierte? Er kippte um. Gemessen an unseren Autos heute war der KISS- drum ist er auch umgefallen, der alte Blechkasten. Heute habe ich Sensorik, Computer, Software, Regeltechnik im Auto, es ist hundertmal komplizierter- und schon besteht jedes Auto den Elchtest.





Genau... Kopfschüttel. Und deswegen steigt mein Kollege in seinen nagelneuen
BMW -- vollgepfropft mit Sensoren und Elektronik --- Will losefahren und die
Heckklappe geht auf. Der Computer, nett wie er ist, ermahnt den Fahrer, daß
man mit offener Heckklappe nicht losfahren soll. Also steigt er aus, schliesst die
Klappe und will wieder losfahren. "Motor starten" gedrückt und schwupps schon
entriegelt sich die Heckklappe. Nett wie der Computer ist ermahnt den Fahrer,
daß man mit offener Heckklappe nicht losfahren soll. Nachdem das Spiel so ca
10 mal gelaufen ist, ruft er (nein, nicht der Computer sondern der Kollege)
beim Service an: Lappidare Antwort: Tja, da müssen sie mal in die Werkstatt
fahren. Da klemmt irgendein Sensor oder der Computer muß mal resetet
werden... Weitere Ferndiagnose nicht möglich.

Anderer Fall: Der Bordcomputer ermahnt den Fahrer (blinkenderweise) "Bitte
Überprüfen Sie die Kennzeichenleuchte" Komischerweise funzte diese einwandfrei
(d.h. solange man von einer Glühbirne nur ein Leuchten erwartet)

Wenn man keine Problem hat, macht man sich halt welche........

Geändert von Lightning_Man am 12. Mai 2009 um 07:20


viele internette Grüße,

Reinhard

if nothing else helps, just add a couple of kilovolts smile)

L1
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Beitrag 7021965 [Alter Beitrag12. Mai 2009 um 07:55]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter


Kein Intelligentes System Spart an der Architektur. Oder:
Komplexität Ist Sicherheits-Steigernd.
Glaubt ihr nicht?




Feuerwehr: Immernoch dicke Jacke und Hose, Helm und große Axt, kein neundimensionaler Multivibrator wink

Ich stelle für mich fest das in allen kritischen und lebensbedrohenden Bereichen gerne auf Urzeittechnik zurückgeriffen wird obwohl wir als Menschheit über eine derzeitg gigantische techn. Möglichkeit verfügen welche auch in Krankenhäusern eingesetzt wird. z.B. Technologie gestütze Hirn OPs&Co.

Aber dennoch gewann am letzten SO. bei der Rally 200 ein Opel C Coupé, der 2008er Lancer Evo IX mit Allrad und gut 250 PS mehr kam nur auf den 4ten; brauchte aber 5 Mann welche in JEDER Pause um den Motor standen, mit 3 Laptops in der Hand.

Viele schöne Sachen sind Spielzeuge und machen das Leben wahrlich leichter, angenehmer und Lebenswerter!!!

Aber warum einer Batterie vertrauen wenn ich nicht MUß?


Zitat:
Original geschrieben von Peter

btw.:
Hier im Forum kenne ich im Moment namentlich nur zwei Raucher, die das drauf haben: Winfried und Rolli.Vielleicht meldet sich ja noch jemand.



Hier gehts gerade um Pyroelemente und Servos, nicht um Hacke&Schippe wink

...der SALT ist ja kein Tiefenmesser zur Erdanalyse mit 2 stufiger Spatenbergung fg

Gruß Jens

Geändert von J.Boegel am 12. Mai 2009 um 08:59


Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Neil

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Neil

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Beitrag 7021983 [Alter Beitrag12. Mai 2009 um 11:04]

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Zitat:

Genau... Kopfschüttel. Und deswegen steigt mein Kollege in seinen nagelneuen
BMW -- vollgepfropft mit Sensoren und Elektronik --- Will losefahren und die
Heckklappe geht auf. Der Computer, nett wie er ist, ermahnt den Fahrer, daß
man mit offener Heckklappe nicht losfahren soll. Also steigt er aus, schliesst die
Klappe und will wieder losfahren. "Motor starten" gedrückt und schwupps schon
entriegelt sich die Heckklappe. Nett wie der Computer ist ermahnt den Fahrer,
daß man mit offener Heckklappe nicht losfahren soll. Nachdem das Spiel so ca
10 mal gelaufen ist, ruft er (nein, nicht der Computer sondern der Kollege)
beim Service an: Lappidare Antwort: Tja, da müssen sie mal in die Werkstatt
fahren. Da klemmt irgendein Sensor oder der Computer muß mal resetet
werden... Weitere Ferndiagnose nicht möglich.

Anderer Fall: Der Bordcomputer ermahnt den Fahrer (blinkenderweise) "Bitte
Überprüfen Sie die Kennzeichenleuchte" Komischerweise funzte diese einwandfrei
(d.h. solange man von einer Glühbirne nur ein Leuchten erwartet)

Wenn man keine Problem hat, macht man sich halt welche........



Genau das meinte doch Peter. KISS ist nur solange besser wie das "Komplizierte" schlampig ausgeführt wurde. Das was der BMW bietet ist mit Sicherheit besser. Wenn allerdings die Umsetzung billig ist, dann kommt der Eindruck das KISS besser ist.
KISS will eigentlich auch was anderes ausdrücken. Nur so kompliziert wie nötig. Man muss es nicht extra umständlich gestalten wenn man es auch einfacher haben kann.
Hier ist der Knackpunkt wo ich abwegen muss. Bringt mir die scheinbar komplizierte Servolösung mehr Vorteile als eine simple Motorausstoßladung so das es ein Vorteil ergibt oder nicht.

Um etwas OT zu werden. Man sollte nicht nur eine Funktion bei Autos vergleichen. Wenn man die Grundfunktion eines Autos anschaut so soll es einem so schnell wie möglich trocken von a nach B bringen. Nehmen wir die starre Lenkstange. Die erfüllt die Funkton des lenkens perfekt. Doof nur das die einem beim Crash aufspießt. also muss da ein Federelement rein damit man den Crash ohne Loch im Bauch überlebt. So ein Federelement macht die Stange aber nicht mehr KISS. Früher hatten die Autos riesige Lenkräder und man konnte im Stand kaum kurbeln. Also noch ein Stück mehr dran gebaut und die Servolenkung erfunden und damit noch ein stück weiter von Kiss weg. Wer von euch möchte auf die Servolenkung verzichten? Dann hat man heraus gefunden das man im Stand mehr Unterstützgun braucht als bei hohen Geschwindigkeiten weil es nicht gut kam bei vmax sich zu erschrecken. Also wurde die Geschwindigkeitsabhänige Servolenkung erfunden was wieder ein Stück weniger KISS bedeutet. Hier könnte man jetzt argumentieren das die gute alte starre Lenkstange ja genau diese Funktion erfüllt hat. Was kam dann? Ja genau ABS. Lenken mit blockierenden Rädern geht nicht. Also basteln wir wieder ein Stück mehr dran. Dann kam die Traktionskontrolle und zu guter letzt all die Sensoren die feststellen das der Wagen ausbricht. Alles ein haufen Technik der nur dafür da ist das man mit dem Auto geradeaus fahren kann was ja eigentlich auch die Starre Lenkstange erfüllen würde.
Das dies ein Trugschluß ist, das KISS im Auto besser ist, zeigt die Unfallstatistik. Damals waren die Autos angeblich KISS. Obwohl weniger Autos fuhren gab es deutlich mehr Tote als heute. Woran lag das? Waren die zu doof zum Auto fahren oder war das KISS zu KISS?

Ich persönlich bin auch für KISS aber halt in dem Punkt das man es nicht zu kompliziert macht. Das wäre bei einer Servoauslösung so zu sehen das man möglichst wenig Hebel vom Servo bis zur Klappe verbaut und Elemente nutzt die so sind das man die kontrollieren kann.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


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