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J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 91888 [Alter Beitrag17. Dezember 2005 um 09:27]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom

Zitat:
Original geschrieben von J.Boegel


...ein Workshop an einer (oder 2-3) Schule(n) mit dem Bau von kleinen Raketen und anschliessendem gemeinsamen Starten. Vielleicht ein Schulwettbewerb ? Richtig mit Pokalen uns so....
Als Grande Finale könnten wir dann "Groß-Modelle" starten.





Mhhh...yep!

Entweder so, oder übers Pfarramt als "Ferien-Workshop".

Wie hast Du den Kontakt zur Schule hergestellt?

Gruß Jens

Geändert von J.Boegel am 17. Dezember 2005 um 09:27


Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Andreas B.

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Beitrag 91933 [Alter Beitrag17. Dezember 2005 um 21:34]

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Einen Punkt sollten wir bei der Geländesuche auch noch ein bisschen mit im Auge behalten,
den Naturschutz!
Ich selber habe das bereits hier auf der Roten Jahne erlebt das wenn schon alles als sicher
erscheint und alle Genehmigungen vorliegen plötzlich ein Grüner aus dem Nichts auftaucht
der festgestellt hat das wir durch unser Treiben eventuell einen unter Artenschutz stehenden
Feldhamster erschrecken könnten bzw. ein paar seltene Vögel vom brüten abhalten...
angry
Das klingt jetzt vielleicht lächerlich aber unterschätzt diesen Fakt nicht, besonders
wenn die Grünen stark in der Gemeindeverwaltung sind.
Es wurden schon Flugtage in letzter Minute deswegen untersagt... frown

Dies soll keine Panikmache sein sondern nur ein Tip um auch dies schon mal im Vorfeld
mit auszuleuchtenwink

Gruß Andreas

Geändert von J.Boegel am 17. Dezember 2005 um 21:44


Nicht quatschen, machen ;-)!

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J.Boegel

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Beitrag 91936 [Alter Beitrag17. Dezember 2005 um 21:51]

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Zitat:
Original geschrieben von Andreas Block


Dies soll keine Panikmache sein sondern nur ein Tip um auch dies schon mal im Vorfeld
mit auszuleuchtenwink




Und als Solche wird es auch nicht verstanden wink

Damit hast Du natürlich absolut Recht!

Aber auch diese Jungs funktionieren bei mir hier.

DORF, jeder mit jedem und alle mit keinem...oder so.
Der entsprechende Bauer ist meist auch der zuständuge Jäger.

Denen gilt es meistens nur eine Frage zu beantworten: Was habe ich davon wenn ich "Ja" sage?

-Müll?
-Unruhe aufm Feld?
-Plattgetretene Felder?
-u.dgl. mehr...

Deshalb ist das Thema schon etwas "sensibel", in vielerlei Hinsicht.
Oder ahnt jetzt mal jemand das Ausmaß welches es nachsich zieht wenn man was offiziel anstrebt?
Das ist Hammerhart was man da zum teil zuhören bekommt.


Gruß Jens

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tomcat

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Beitrag 91971 [Alter Beitrag18. Dezember 2005 um 13:17]

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Zwar kenne ich mich in der Gesetzeslage nicht so gut aus. Aber vom RC-Flugmodellsport weiß ich, dass der ganz offiziell als "Sport" anerkannt ist. Und sportliche Betätigung ist nach dem Grundgesetz frei und muss ermöglicht werden. Das müsste doch auch für den Raketenmodellsport gelten?

Nun gibt es bei der Neueinrichtung eines RC-Flugmodellplatzes mit Aufstiegserlaubnis immer wieder Probleme, die ganz ähnlich denen im Raketenmodellsport sind. Deshalb kümmert sich in der Regel im DMFV ein Verbandsjustitiar um das Verfahren. Allein hat ein Verein sonst wenig Chancen. Ein ähnliches Vorgehen mit Unterstützung durch einen Juristen aus dem DAEC müsste doch auch hier möglich sein?

Viele Grüße
Thomas
Brzelinski

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Beitrag 92102 [Alter Beitrag19. Dezember 2005 um 15:52]

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Das ist auch möglich. Den DMFV gibt es erst seit einer Zeit, als der DAeC nach Meinung vieler nicht genug für die Modellflieger tat. Für die Modellraketenflieger gibt es schon viele Vereine. Aber die Modellraketenflieger müssen, glaube ich, erstmal selber wissen was sie wollen.

Geändert von Brzelinski am 19. Dezember 2005 um 18:53

J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 92127 [Alter Beitrag19. Dezember 2005 um 19:45]

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Moin zusamen,

ich versuche mal die Problematiken, nach meiner Ansicht, etwas aufzudröseln.
So hat evtl. der Eine od. Andere einen besseren Einblick was sich da so abspielt.

Als erstes gilt es eine geeignete Örtlichkeit ausfindig zu machen.
-groß genug
-frei von Hochspannungsleitungen
-möglichst frei von Bäumen, vorzugsweise hohen Bäumen
-keine stark befahrern Straßen in der Nähe
-keine Seen oder Weiden
-das ganze sollte kein Natuschutzgebiet sein
-und der luftraum darüber sollte frei sein, das sieht man aus einer ICAO Karte die jährlich aktuallisiert wird

Dann gilt es den Eigentümer ausfindig zu machen, auf Dorf ist das leicht, da kann man fragen wem die Wiese gehört ansonsten katasteramt.
Die Auskunft ist zunächst kostenlos, eine Karte mit den eingezeichneten flurstücken zum mitnehmen kostet um die 8€.

Haben wir diesen ausfindig gemacht gilt es ihn aufzusuchen und das "Ja-Wort" zu erringen, schriftlich.
Die Gründe die dies erschweren stehen weiter oben, Stichwort Müll und Unruhe.

Oder anderst:
Man geht zu jemand völlig fremden und fragt ob man von seinem Acker aus Raketenstarts durchführen darf mit seiner schriftlichen Einwilligung.
Das sollte retorisch so verpackt sein das am Ende ein "JA" dabei rauskommt und alleine schon das ist nicht wirklich einfach, denn:
Oftmals werden solche Flurstücke auch bejagt, meistens von Jägern. Die bezahlen dem Bauer(Eigentümer) dafür Geld das sie das dürfen.
Das stimmt so zwar nicht ganz aber generell bekommt der Bauer Kohle vom Jäger, von uns nicht.
Wenn sich der Jäger jetzt, aus welchen gründen auch immer, dabei gestört fühlt sagt der: "Bauer, der oder ich!!"
Der Bauer denkt dann:" Kohle oder nicht!!" womit die Sache gestorben ist.

Haben wir auch das erfolgreich erreicht dürfen wir von dort aus T1 Starts durchführen.

Weiter gehts mit T2...

Dazu braucht man jetzt eine Aufstiegsgenehmigung.
Warum? Weil das im § 16, 4 LuftVO so steht:

Der Aufstieg von Flugmodellen von weniger als 5 kg Gesamtmasse bedarf keiner Erlaubnis, es sei denn, daß sie mit Raketenantrieb versehen sind.


Nur weil man jetzt den Aufstieg beantragt heißt das aber noch lange nicht das der Antrag auch bewilligt werden muß.

Über die Forensuche finden sich einige Beiträge von Andreas Hader und Eberhard Aigner zu diesem Thema, ich denke das muß man jetzt nicht noch zig mal durchkauen.

Davon Ausgehend das wir:
- Ein geeignets Gelände ausfindig gemacht haben
- Die Einverständnis des Grundeigentümers haben,
- Die Aufstiegsgenehmigung haben
- versichert sind, Haftpflicht
- die Naturschutzbehörde nichts dagegen hat (Sommer-Wiese-Feuer, von seltenen Bodenbrütern nebst Gelege und div. Kammlurchen mal ganz abgesehen, btw. der Kammlurch hat den KOMPLETTEN Weiterbau der A 49 gestoppt, OHNE ANTRAG!! big grin )
- der Jäger gerade in Urlaub ist
- und wir fachlich geeignet sind..
- Luftraumfreigabe von der Flugaufsicht wenn man in den kontrollierten Luftraum eindringen möchte

...kann es losgehen, wir fliegen T2.

Zumindest bis ein Punkt aus der obigen Aufzählung sich ändert!
Negiert sich einer dieser Punkte ist SOFORT wieder Ruhe.

Und das kann sehr schnell gehen.
- RJ, da hat das Gelände seine Eignung verloren.
- Der neue Sachbearbeiter bei der Luftfahrtbehörde sieht keine Notwendigkeit eine neue Aufstiegsgenehmigung zu erteilen.
- Der Grundeigentümer war von den 3 Säcken müll die ER aufsammeln durfte nicht wirklich begeistert
- Die Naturschützer haben einen Grottenolm entdeckt und verteidigen diesen nun wie ein Nilpferd sein Junges
- Die Flugsicherung...egal, den fällt auch noch was ein big grin

So kann das laufen und ich hoffe das Eine oder Andere erkennt wie durchaus sensibel dieses Thema ist.

Mit mal eben schnell, schnell läuft da gar nix oder wie ein ehem. Kollege zu mir sagte:"Mit den Händen bauen sie es mühsam auf und mittm Arsch schmeißen sie alles wieder um".


Und was ich aufgelistet habe sind wahrscheinlich gerade mal 1ß% der möglichen Steine über die man stolpern kann wink

Also wer jetzt auf "Geländesuche" geht/ gehen will sollte sich bei etlichen km Wanderung schon mal die Eine oder Andere Antwort zurrecht legen.

Gruß Jens

@ Veranstalter: Ab jetzt sind die Jungs Lammfromm fg

Geändert von J.Boegel am 20. Dezember 2005 um 08:40


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Oli4

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Beitrag 92132 [Alter Beitrag19. Dezember 2005 um 22:06]

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Nuja, mein Hauptproblem ist eben, dass ich nicht vor Ort bin um mich persönlich drum kümmern zu können. Nebenbei muss ich nämlich auch noch was arbeiten... wink und am WE haben die Ämter zu. Das war eben was anderes als Student...da war die Zeit da.

Ich werde mich auf jeden Fall mal schlau machen, wo und wie das Feld genau liegt und Jens (da er ja in der Nähe wohnt und erst Nachts arbeiten muss wink ) könnte dann mal zum Katasteramt gehen und herausbekommen, wem das Stück Scholle gehört.

Als weitere Vorgehensweise müsste dann mal der Vorstand eines Vereines (wo ich Mitglied bin: AGM oder Solaris) eine Anfrage schriftlich aufsetzen. Sowas macht meiner Meinung nach einen anderen Eindruck als wenn da der irgendwer mal vorbeitrabt und fragt, ob wir da Raketen fliegen dürfen. So eine Situation hab ich (mit Jens zusammen) schonmal erlebt - und das kann man sich sparen.

Der Bauer muss uns sein Feld ja nicht umsonst abtreten. Natürlich sollte man erst mal ohne Geld verhandeln, aber wenn ein Pächter ins Spiel kommt, gehts nicht mehr ohne (s.o. was Jens schon zur Jagd geschrieben hat).

Was meint ihr dazu?

cheers
Oli4

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Andreas B.

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Beitrag 92135 [Alter Beitrag20. Dezember 2005 um 01:35]

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Hi Jens,

ich möchte Dir zunächst einmal für Deine Ausführungen danken, Du hast die
Sache genau richtig erkannt, besser kann man es nicht darstellensmile !

Blos eine Ilusion möchte ich gleich mal noch zerstreuen, das es heutzutage
irgendetwas kostenlos gibt...
Du wirst keinen Grundstückseigentümer finden der aus reiner Nächstenliebe
sagt, "macht ruhig mal"!
Ohne finanzielle Argumente läuft da definitiv nichts mehr.

Aus Erfahrung bei den RJD's möchte ich hier mal den ungefähren Richtwert
der Kosten für ein offizielles Flugwochenende darlegen:


Geländepacht für 3 Veranstaltungstage: ca. 100,00 Euro
BAM-Ausnahmebewilligung ca. 120,00 Euro
Aufstiegserlaubnis vom Regierungspräsidium ca. 80,00 Euro
Veranstalterhaftpflichtversicherung ca. 40,00 Euro
______________________

ges.: ca. 340,00 Euro (inklusive Mwst...;-)

Diese Zahlen nur mal so zur Orientierung, auch für diejenigen die noch dem
Irrglauben unterlegen sind das ein Verein oder Veranstalter eventuell etwas
an einen Flugtag verdienen könnte...!
Bitte beachten, dies sind keine Jahreskosten sondern wirklich nur die Unkosten für ein
verlängertes Flugwochenende.

Gruß Andreas


Geändert von Andreas B. am 20. Dezember 2005 um 01:38


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Beitrag 92141 [Alter Beitrag20. Dezember 2005 um 08:44]

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Zitat:
Original geschrieben von Oli4

Ich werde mich auf jeden Fall mal schlau machen, wo und wie das Feld genau liegt und Jens (da er ja in der Nähe wohnt und erst Nachts arbeiten muss wink ) könnte dann mal zum Katasteramt gehen und herausbekommen, wem das Stück Scholle gehört.




Klar, ich bin der letze der nein sagt, aber das Stück das Du Dir ausgesucht hat liegt MITTEN in der fritzlarer Einflugschneiße!!

Man sollte erstmal bei der BW Komandatur nachfragen was die davon halten, am Besten auf Vereinsebene.
Aber Bund und raketen, das hatten wir beide doch schon mal. Haste noch den Brief? Stell den dochmal hier ein.

gruß Jens

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Hermann

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Hermann

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Beitrag 92145 [Alter Beitrag20. Dezember 2005 um 10:53]

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Einen Startplatz hätten wir ja hier bei Göttingen. Höhenflüge wären auch kein Problem aber die Zu-
fahrt zum Gelände. Sie wird uns durch die Gemeinde verweigert.

Gruß: Hermann

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

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