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Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 76749
[25. Mai 2005 um 19:04]
Achim hat negative Erfahrungen mit Beschleunigungsmessern gemacht, ich negative Erfahrungen mit DM.
Es bleibt nur noch der Höhenmesser ( z.B. SALT ) und der Timer übrig. Diese beiden Verfahren werde ich glaube ich bei meiner nächsten Rakete benutzen. |
J.Boegel
Seelsorger
Registriert seit: Mai 2003 Wohnort: Kassel Hessen Verein: RMV; Solaris Beiträge: 1282 Status: Offline |
Beitrag 76754
[25. Mai 2005 um 19:38]
Zitat: Wenn es danach ginge hat jeder schon so seine neg. Erfahrungen mit irgentwas gemacht und, man könnte gar nix mehr nehmen Mach doch mal was anderes Gert: bau daoch mal eine Rakete wo ALLE Electroniken drin sind und statt einen Schirm schießt Du verschiedenfarbige Leuchtkörper ab. Quasi eine Prüfrakete. Dann kann man von unten sehen welche System am "besten" ausgelößt hat. Und die Bergung gestalltest Du klassisch durch Motirausstoß oder Funk um noch eine Komponente hinzunehmen Gruß Jens btw.: nimm den Flug auf Video auf, ich bin sicher ein direkter Vergleich interessiert auch die Anderen Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
Achim
Moderator
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Beitrag 76764
[25. Mai 2005 um 21:19]
Ich möchte darauf hinweisen, dass eine negative Erfahrung nicht zwangsläufig mit Unzuverlässigkeit eines Bergungssystems gleichzusetzen ist.
Wenn eine Magnetfeldelektronik nicht auslöst, weil die Rakete sich nicht dreht, dann ist das kein Versagen der Elektronik, sondern der Erbauer der Rakete hat die spezifischen Eigenheiten des Wirkungsprinzips nicht beachtet. Denn der Grund für das Versagen der Bergung lag nicht in einer Fehlfunktion der Elektronik begründet. Wenn ein Altacc nicht auslöst, die Auswertung aber eine Auslösung vorgibt, dann liegt der Hund woanders begraben. Gerade barometrische Systeme sind problematisch bei unvorhergesehenen Änderungen der Umgebungsbedingungen. Hier ist ganz besondere Sorgfalt bei Planung und Einbau erforderlich. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Andreas H.
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Nov 2001 Wohnort: Verein: Beiträge: 2528 Status: Offline |
Beitrag 76766
[25. Mai 2005 um 21:35]
Zitat: Hi Achim, da hast Du den Nagel am Kopf getroffen! Kann ich nur 100ig zustimmen. Gruß Andreas |
J.Boegel
Seelsorger
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Beitrag 76771
[25. Mai 2005 um 21:55]
Moin zusammen,
ich denke auch dass das nur Sinn macht wenn man 2 "Unterschiedliche" Bergungssysteme zum Einsatzt bringt. Wenn sich eine Rakete z.B. auf Grund ihrer Lastigkeit nicht gescheit auf die Seite legt können da auch 2 oder X MAgnetfeldsensoren nix mehr retten. Wenn Barometrische Annomalien auftreten wird es warscheinlich beide XY´s durcheinanderbringen usw. Eine Kombination aus zwei "gemischten geräten bringt denke ich am meisten. Ich persöhnlich würde am ehsten zum G Wiz + Doppel-Timer tendieren. Da sind: - die Kosten recht günstig - der Gwiz hat einen Beschleunigungssensor + ein Vario drin und "bergt" (cooles Wort, aber bestimmt falsch) zwei Stufig von "Haus aus" - der G wiz hat 2(!) Stromquellen - ein Doppeltimer hat 2 Zünder unabhänig voneinander Mit dem DM und seinen Brüdern mache ich nix, was sich einzig darauf begründet das ich eine Stahlrail habe und keine aus Alu und das ist auch schon alles. Nich das jemand sagt ich mag das Teil net oder so. Allerdings habe ich zu 90% Rocs woo ein At drin werkelt und der hat außerdem eine Außstoßladung was ich nicht nur als "angenehme Begleiterscheinung" auffasse. Aber man sollte evtl mal erörtern inwiefern die "Electronik" versagen kann und inwiefern die Startvorbereitung einfach Schei** oder gar nicht vorhanden war. Damit möchte ich niemand angreifen oder dgl., sondern einfach mal für "Checklisten" eine Lanze brechen. Ich hatte vorhin gerade ein Telephonat wo ich mich wiedermal für den Tip bedankte den der gegenüber mir gab: Jedesmal, vor JEDEM Flug NEUE Batterien zuverwenden. Das ist nur eine Kleinigkeit und viele mögen es mir absprechen dass das nicht nötig sei, aber was sind 2 Euro mehr pro Start im Verhältniss zu eine Rakete an der man Wochen oder Monate gewerkelt hat?! Zünder mal durchmessen, manche "Elektronic" macht das alleine und zeigt das via LED an das der Kollege durchgang hat, viele andere "Elektronicen" machen das aber nicht !!! Konzentration vor dem Start ist auch sowas, dann muß man mal höflich aber bestimmt XY darauf hinweisen das man jetzt mal 10 min (oder so) alleine sein will oder schlicht Ruhe braucht. Ich denke von uns wäre niemand so vermessen und würde ein solches Gesuch belachen. Ich denke durch alleine solche "Kleinigkeiten" kann man sehr viel erreichen. Wollte ich nur mal so sagen Gruß Jens Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 76777
[25. Mai 2005 um 22:32]
Hallo Jens,
das mit der Prüfrakete ist garnicht schlecht. Mal sehen, vieleicht baue ich es noch in meine BC-Tag Rakete ein. |
Rolli
Grand Master of Rocketry Registriert seit: Sep 2000 Wohnort: Halberstadt Verein: AGM TRA#09555 L2, T2 Beiträge: 2999 Status: Offline |
Beitrag 76778
[25. Mai 2005 um 23:37]
Hi Leute,
Zitat: Ich bin ja echt ein Checklistenfreak (Erfahrung macht klug!) Aber da gibt es trotzdem ein Problem. Je weniger man beim Start einer Rakete vorzubereiten hat, d.h. je simpler die Handgriffe sind, um so mehr Fehler macht man bzw. umso leichsinniger wird man und glaubt am Ende ohne Checkliste auskommen zu können. Ich bin da ein lebendiges Beispiel Passierte mir doch damals in Penemünde, dass ich den Remove before flight - Stecker vergessen hatte von der Ariane V zu ziehen und trotz Stop-Rufe im Hintergrund vor lauter Aufregung den Startknopf drückte. Das zweite Beispiel, ist mir doch vor dem Start der Black Brant letzten Sonntag am RJD, abgelenkt durch einen anderen Start, völlig entgangen, dass ich den Dentamag noch gar nicht eingeschaltet hatte. Wie kann man solche simplen Leichtsinnigkeitsfehler in Zukunft vermeiden? Auch bei einem (die Technik macht es möglich!) einfachen Modell, wo man letztendes am Pad nur noch einen Schalter umzulegen hat ist die abzuhakende Checkliste ein Muß! Man stelle sich vor, ein wunderbar gebautes Modell, zweistufen Bergung, eingebauter SALT und man vergisst einzuschalten!!! Der Schaden ist vorherzusehen - Totalverlust! Ich werde an meiner Countdownmachine am Startknopf einen Abfragesicherungsschalter einbauen, welcher mich zur Beantwortung einer Frage zwingt: Bergungselektronik eingeschaltet? Checkliste ok? Ciao, Rolli |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 76781
[26. Mai 2005 um 07:13]
Man könnte einen Schalter einbauen, der alles einschaltet und gleichzeitig den Kurzschluß des Zünders aufhebt.
Wenn man ihn nicht betätigt, kann man nicht starten. |
J.Boegel
Seelsorger
Registriert seit: Mai 2003 Wohnort: Kassel Hessen Verein: RMV; Solaris Beiträge: 1282 Status: Offline |
Beitrag 76789
[26. Mai 2005 um 09:58]
Zitat: Gert, den gibts doch schon, das ist der Haupt/Schlüsselschalter. Gruß Jens Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
CharlyMai
Foren-Prediger
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Beitrag 76793
[26. Mai 2005 um 10:27]
Ich denke Gert meinte einen Schalter an der Rakete, nicht am Startpult .....
Gruß Pierre •"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit. Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse •Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen. SOLARIS-RMB e.V. AGM |