Die Idee einer Solaris Rakete gefällt mir überaus gut. Damit würden wir eine Lücke schließen, eigentlich zwei:

a) Es gibt zwar viele Bausätze für AT-Motoren, aber nicht einen einzigen für BC-Motoren.
b) Ich kenne keinen Bausatz, der speziell für die in unserer Szene entwickelten Elektroniken ausgelegt wäre, zumindest nicht für deren Kombination oder für den SALT.

Und beides zusammen erst recht nicht! Also würde ich ein Modell favorisieren, das für BC-Motoren in Kombination mit SALT, D(enta)mag und Timer ausgelegt ist. Natürlich wäre das praktisch für den nächsten T2-Kurs, aber viel näherliegender ist, daß wir ein Trainingsgerät für Ein- und Umsteiger brauchen. Da denke ich insbesondere an rund 100 neue SALTs, die Winfried dieses Jahr auf den Markt bringen möchte.

Und da wäre mir wohler, wenn die Leute ein funktionierendes Modell aufbauen könnten, das ihnen viele "Aha" Erlebnisse mit auf den weiteren Raketenfliegerweg gibt: Wie man mit dem Kopfzünder des BC-125 umgeht, wie man diese überaus elegante Motorbefestigung über Gewindespant nutzt, wie man einen SALT ordentlich verbaut, wie man Zweistufenbergung organisiert, usw. Das ist alles zusammen nicht völlig trivial.

Daher muß es nicht exakt "1 Solaris Modell" werden, könnte ja auch eine kleine Baureihe sein. Zum Beispiel so:

1) Modell Solaris-A ist besonders preiswert und besteht nur aus einem Bauplan. Als Vorbild könnte z.B. Andreas´ "BC-Power" auf Basis einer Paketrolle dienen. Es könnte Baupläne für ein- und zweistufige Bergung geben.

2) Modell Solaris-B ist für zweistufige Bergung mit redundanten Elektroniken ausgelegt und verwendet hochwertiges Material, z.B. GFK Rohre.

In beiden Fällen kann man einerseits Bezugsquellen angeben für Spitzen, Fallschirme, Startgestelle und derlei. Außerdem könnten wir zusammenhelfen und Schlüsselteile selbst herstellen wie z.B. Kuppler, Spanten, Elektronikhalterungen oder auch Schriftzüge (Solaris, RMB..). Diese Teile könnte der Verein zum Selbstkostenpreis abgegeben, Spenden wären auch nicht verboten..

Was meint ihr denn zu meinem Vorschlag mi den Modifiezierungs-Kits? Einen Grundbausatz. Dann kann man sich optional dazu kaufen z.B.:
- Kit für 2-Stufige Bergung
- Extra Nutzlastkammer
- Kit für seitl. Fallschirmausstoß
- Kit um die Rakete 2-Stufig zu fliegen
- usw.

Dann hat doch jeder vom Prinzip seine eigen zusammengestellte Rakete, die dazu auch noch sehr variabel ist!

Ich finde da hat jeder was er möchte und was er braucht! Zudem kann er durch die Kits nach und nach sich neue Kentnisse Aneignen!

MfG Fabian

Peter, grundsätzlich d'accord, insbesondere, was die Einbaumöglichkeiten für Elektroniken betrifft. Allerdings finde ich den Schubspant persönlich nicht besonders elegant, weil er das Modell völlig unnötig auf einen einzigen Motor fixiert und diese Kabelverzwirbelei beim Stirnröhrenbrenner zur Folge hat. Der AT-Ring macht die Rakete flexibler und auch für Benutzer außerhalb Deutschlands interessant.

Was die unterschiedlichen Baureihen betrifft, bin ich wieder komplett bei Dir.

@Fabian:

Mehr als Pläne und einen Grundbausatz sollte es m.E. keinesfalls geben. Für alle Erweiterungen genügen Angaben über Bezugsquellen.

Gruß C.

Aber zum Beispiel der Einstieg in den seitl. Falschirmausstoß, der kann auch schwirig sein. Wie realisiere ich den Öffnungsmechanismus? Wie öffnet die Klappe sicher? Was muss ich beim Einbau beachten?
Da klären sich etliche Fragen mit und es werden Modelle geschont die sonst als Testobjekte verenden würden!

MfG Fabian

Nein, Fabian. Gerade das Thema seitlicher Ausstoß ist nichts für einen Bausatz, sondern eine Frage des Verständnisses sehr komplexer Konstruktionsfragen. Ernst Maurer hat uns auf dem Lehrgang eine Methode gezeigt, wie man die systembedingte Schwächung der Statik in den Griff bekommt, aber das ist etwas für Leute mit sehr viel technischem Verständnis und einer ausgeprägt guten Werkstatt.

Mal ganz klar ausgedrückt: T2 ist nicht das Ziel, sondern die erste Etappe auf einem sehr langen Weg.

Ok, Ich habe das jetzt anders gesehen da ich noch nie seitl. Fallschirmausstoß in eine Rakete integriert habe! Aber wenn Ernst es euch beim Lehrgang vorgeführt hat wirst du das besser wissen!
Aber

Zitat:

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T2 ist nicht das Ziel, sondern die erste Etappe auf einem sehr langen Weg.

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Soll den z.B. der T2 lehrgang der Einstieg in den T2 Bereich sein? Ich finde nicht. Ich persönlich bin jetzt in den T2-Bereich eingestiegen und möcht jetzt mit eurer Hilfe die wichtigsten Dinge von T2-Raketen lernen und nicht erst auf dem Lehrgang, bzw. jetzt möchte ich die Praxis erlernen und dann auf dem Lehrgang noch die dazugehörige komplexe Theorie! Das kann aber bei mir natürlich auch der Punkt sein das ich noch nicht an einem Lehrgang teilnehmen konnte!

MfG Fabian

Zitat:

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Original geschrieben von Battle MC
Soll den z.B. der T2 lehrgang der Einstieg in den T2 Bereich sein? Ich finde nicht.

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Natürlich nicht. Aber er ist trotzdem nur ein erster Schritt. Das ist der Führerschein, aber die Formel 1 und selbst die DTM sind sehr, sehr weit weg.

Gruß
C.

Ja, nur das ich auch schon ohne Fürhrerschein auch fliegen kann wenn ein Führerschein-Inhaber dabei ist.

MfG Fabian

Zitat:

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Original geschrieben von Christian S.
Allerdings finde ich den Schubspant persönlich nicht besonders elegant, weil er das Modell völlig unnötig auf einen einzigen Motor fixiert und diese Kabelverzwirbelei beim Stirnröhrenbrenner zur Folge hat. Der AT-Ring macht die Rakete flexibler und auch für Benutzer außerhalb Deutschlands interessant.

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Da bahnt sich eine Terminologieverzwirbelung an: Schubspant würde ich das AT Teil nennen, und ja, das ist wirklich ein unelegantes Gewürge aus Scheiben, Schellen und Schrauben. Aber was Du wohl meinst, ist der BC-Gewindespant.

Ich habe mich auch immer wieder von dem Argument ablenken lassen, daß mit AT-Schubspant alles "universeller" sei. Bis mir bewußt wurde, daß diese Einstellung gleichbedeutend mit der völligen Unterdrückung des einen Befestigungssystems (das ich für das bessere halte) durch das andere ist. An der Stelle sage ich mir: AT-taugliche Bausätze gibts wie Seuche, da müssen wir keinen neuen entwickeln. Wir müssen auch nicht gleich die ganze Welt missionieren. Einfach nur mal einen Bausatz für den hier zugelassenen BC-125, für den es, wie schon gesagt, noch keinen einzigen Bausatz gibt. Da muß dann nicht gleich die Hauptsorge sein, ob auch noch ein G64 oder ein H123W reinpaßt.

Ich habe schon etliche Kopfzünder geflogen und halte die "Verzwirbelung" für ein Gerücht. In der Mitte des BC-Gewindespantes ist ein Loch, durch das stecke ich die beiden Drähte, und wenn ich den Motor mit wenigen Umdrehungen supereinfach befestigt habe, dann drehen sich beide Drähte halt einfach in der Luft. Danach nehme ich sie und befestige sie an der vorgesehenen Stelle. Ist wirklich nicht schwer. Alternativ habe ich übrigens ein Zwischenstück mit seitlicher Bohrung, da kann ich die Zünddrähte um 180 Grad umbiegen, so schauen sie nach unten raus während ich den Motor festdrehe. Und wieder verzwirbelt da garnix.

Mal ganz abgesehen davon entfällt das Argument für Peak- oder Stirnbrenner komplett, weil beide durch die Düse gezündet werden.

Hi,

ich habe meinen MOtoradapter für die BSD 54 Special für alles ausgelegt. Ich kann einen BC mit Gewindespant einbauen, aber auch nach einem kleinen Umbau den langen 38er Hybriden rein schieben. Alles kein Problem. Diesen Punkt sollte man dann evtl. in dem Bausatz mit einfließen lassen.
Die Idee mit dem Bausatz habe ich mit Tom auf dem Lehrgang durchgekaut. Es gab da einige Anläße wieso wir darauf gekommen sind. Es gab da folgende Ziele:

1. Preiswert
2. Einfach weil es eine der ersten großen Raketen sein soll.
3. Robust
4. Sponsoring für das Forum.

Wenn man nur eine Bauplanlösung macht, ist man wieder vor dem großen Problem der Beschaffung. Das kann dann sein, das die Rakete nicht preiswert wird. Den Bauplan müßte man in Lizenz raus geben um noch das Fourm damit zu sponsoren. Bei einem Baukasten wäre das anders.
Wir würden einen Baukasten zusammen stellen wo wirklich alles drin ist. Das fängt von dem Körperrohr an, über Spitze bis hin zu den einzelnen Schrauben und dem Werkzeug um diese Schraube fest zu ziehen. Also in dem Motto "Kiste auf, bauen und dann fliegen". Kein weiteres kaufen mehr nötig. Um dieses Konzept umzusetzen muss die Rakete schon extrem einfach aufgebaut sein.

Gruß

Neil