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Stefan Wimmer

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Stefan Wimmer

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Beitrag 2825 [Alter Beitrag29. September 2000 um 09:43]

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Zitat:
Original erstellt von Erwin Behner:
Hat jemand schon mal auf das Datum gekuckt?
Zum Vergleich die Aktion Modellraketen 2000 wurde im Herbst 1999 ins Leben gerufen.



Sorry, verstehe nicht ganz: Was willst Du damit sagen???

It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
Stefan Wimmer

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Beitrag 2826 [Alter Beitrag29. September 2000 um 09:55]

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Zitat:
Original erstellt von Tom:
Und hier liegt dann der Knackpunkt:
Sind dies endgültige Regelungen oder sind diese bis 2002 befristet und werden im Zuge einer EU Harmonisierung umgeworfen ?



Die TRA-Regelung ist in anderen Ländern entweder Bestandteil der Gesetzestexte oder wird von den Vereinen auf freiwilliger Bass angewendet, weil auch sie erkannt haben, wie sinnvoll der stufenweise Zugang zu größeren Motoren ist (die haben die ganze Aerotech-Palette zur Verfügung). Daran wird sich auch 2003 nichts ändern.
In einem mir vorliegenden Schreiben des Innenministeriums steht wörtlich: "Der Umgang mit Explosivstoffen in der Europäischen Union wird auf absehbare Zeit nicht harmonisiert werden. Demzufolge werden auch die Zugangsbestimmungen zu entsprechenden Stoffen oder Gegenständen auf absehbare Zeit keinen grundlegenden Änderungen unterfallen".
Das heißt also, daß die Gesetzgebung auf jeden Fall der Entwicklung hinterherhinken wird. Andersrum könnte durch die verbreitete Anwendung eines an die TRA-Regelung angelehnten Verfahrens in mehreren EU-Ländern ein quasi-Standard geschaffen werden, der später bei einer Harmonisierung als Modell dienen kann. Auf jeden Fall wäre es ein gutes Argument...

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Rolf

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Beitrag 2827 [Alter Beitrag29. September 2000 um 17:01]

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Mir würde der Ramog-Vorschlag vollkommen genügen. Bis 100gr für erleichterten T2 (Sportler etc.), drüber §27 wie bisher (ist ja das gleiche wie im professionellen Firmenbereich (§7 §20) und kann man wenigstens auch beruflich und nicht nur als Freizeitvergnügen nutzen.
Gruß Rolf
Tom

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Tom

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Beitrag 2828 [Alter Beitrag29. September 2000 um 17:43]

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Zitat:
Original erstellt von Stefan W:

Kaum stelle ich meinen aus etlichen Gesprächen (auch mit RAMOG Mitgliedern wie Herbert G.) und Forumsbeiträgen herauskristallisierten Vorschlag zur Anpassung der Gesetze in die Öffentlichkeit, schon wird wieder ein anderer Vorschlag in die Runde geworfen. Soll ich nun meinen wieder zurückziehen bis wir (die Raketeure) das nochmal ausdiskutiert haben?
Etwas verwirrt,
Stefan




Hallo Stefan,
ich bin mometan ledier auch etwas verwirrt.
Du schreibst: ...Vorschlag zur Anpassung der Gesetze in die Öffentlichkeit.
Hab ich hier was übersehen ? Ich habe in beiden Foren nach Deinem Vorschlag gesucht und bin nicht fündig geworden. Kannst Du Deinen Vorschlag nicht hier (oder auch im anderen Forum) posten ?
Dann könnten wir doch aus beiden einen gemeinsamen ausarbeiten ?
Ich kann derzeit leider nicht beurteilen, welchen Kreis der Raketenflieger Du ansprechen möchstet. Ist in Deinem Vorschlag der Raketenmodell-Sport berücksichtigt ?
Auch wenn viele jetzt wieder sagen:
...bah, diese Zigarrebröhrchenflieger...
ABER:
Es sollte uns ALLEN bewußt sein, das der Modell-Sport der Schlüssel zu allem ist.
Nur über Bildung, Sport und Forschung können wir unser Bedürfniss zum starten von Raketen begründen.
Dies ist wie viele bereits wissen gesetzlich so verankert.
Solange wir nicht diese 3 Gesichtspunkte wirklich in den Vordergrund stellen, bewegen wir uns auf sehr dünnem Eis...
Der Vorschlag der Ramog ist meines Wissens stark auf die oben genannten Gesichtspunkte
abgestimmt.
Den Vorschlag den Du eingereicht hast ist mir , wie gesggt, leider unbekannt.
Deshalb kann ich dazu keine Stellung beziehen.
Gruß
Tom

Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 2829 [Alter Beitrag29. September 2000 um 18:04]

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Stefan hat die Grundzüge seines Vorschlags im anderen Forum gepostet. Für die Wettbewerbsflieger, die meines Wissens A-C fliegen und damit unter 20 g bleiben, bleibt alles im Grunde beim Alten. Es kann nur sein dass sie durch Vereinszugehörigkeit bereits ab 16 Jahren Motoren kaufen und unter Aufsicht verwenden dürfen oder so ähnlich.
Zumindest lässt sich der RAMOG-Vorschlag nur mit den Franzosen vereinbaren, während das NAR/TRA-System quasi-Weltstandard für High-Power ist, das gilt auch für den größeren Teil der EU (I, UK, S, N, NL).
Ein Kompromiss wäre also schwierig zu finden und würde außerdem alles unnötig verkomplizieren.
Oliver
Tom

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Beitrag 2830 [Alter Beitrag29. September 2000 um 18:14]

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Zitat:
Original erstellt von Oliver Arend:
... während das NAR/TRA-System quasi-Weltstandard für High-Power ist, das gilt auch für den größeren Teil der EU (I, UK, S, N, NL).



Alles gut und recht,aber wie willst du High Power in :
Bildung,
Sport,
Forschung
unterbringen ??
Wenn, dann müßten wir erst einmal den High Power Bereich zum Sport machen.
Denn Forschung kann man fertige Modelle mit fertigen Reloads, die außer einem Altacc nur bewegte Luft transportieren,fliegen im Sinne unserer Gesetze nicht nennen.
Bleibt die Bildung....
Auch da wirds schwierig ....
was bleibt:
Der Sport !
Na klingelts langsam ?
Tom
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Beitrag 2831 [Alter Beitrag29. September 2000 um 18:33]

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Ich habe nie mehr geforscht als mit meinem Shuttle. Man kann auch ein kleines Modell bauen, aber in Level 2-Größe macht es mehr Spaß: Zumal dann Kameramodule transportiert werden können, mit einer Funklizenz (oder auch ohne) das Bild inkl. anderer Daten (Höhe, Beschl., Geschw. usw.) direkt zum Boden übermittelt werden können. Dazu kommen Kameras, die einfache Fotos schießen, Nutzlasten die abgeworfen werden können (im Moment denke ich an Helium-Ballone mit Postkarten, das ist zugegeben mehr Spaß als Forschung), man könnte Infrarotsensoren integrieren usw. Was willst Du noch alles forschen? Mit größeren Nutzlasten kommt automatisch mehr Forschung. Ich halte es für eine schlechte Art Forschung, wenn man in Konstruktion oder Motorauswahl für ein Modell Forschung betreibt, der Gefahr wegen (vielleicht nicht so extrem...). Das ist meine Auffassung von Forschung. Wenn die Nutzlast nicht funktioniert, kommt zumindest das Shuttle heile wieder runter (max. 3 unabhängige Recovery-Systeme sollten reichen).
Für Wettbewerbe mit A-C-Motoren bräuchten wir keine neue Legislatur, dann können wir auch für immer hier rum sitzen und zukucken, wie winzige Flugzeuge auf Motoren gen Himmel steigen und wieder runtergleiten, oder ebensowinzige Raketen an riesigen Fallschirmen Flugdauerwettbewerbe absolvieren.
Bildung, die hängt direkt mit Forschung zusammen.
Oliver
PS: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Flugzeugflieger ihr Limit von 20 auf 25 kg heben wollen, um Sport zu treiben, oder gar zu forschen?
Peter

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Beitrag 2832 [Alter Beitrag03. Oktober 2000 um 16:04]

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Stefan,
ich muß mich Tom anschließen, kenne den Wortlaut deines Vorschlages leider nicht. Wo genau kann ich den finden?
Peter
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Beitrag 2833 [Alter Beitrag03. Oktober 2000 um 17:36]

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Den Wortlaut kennen nicht alle, einen groben Umriss findest Du bei www.modellraketenforum.de unter Gesetze und Bestimmungen - Tripoli Zertifizierung. Bevor Ihr Euch aber die Diskussion dort antut, hier ein Zitat:
"Meine Modifikationen betrafen einerseits die Senkung der Altergrenze für den Zugang zu größeren (20g-62,5g Treibstoff) Motoren auf 16 Jahre und andererseits eine Einbindung der Vereine in das Zertifizierungsverfahren á la Tripoli. Man macht dann seine Zert. im Verein, erhält einen Nachweis und kann dann beim Ordnungsamt einen entsprechenden Eintrag in die Erlaubnis nach §27 SprengG bekommen (oder so in der Art)."
Und noch mal etwas genauer:
"- Für den Bereich bis 20g Treibstoff soll sich nichts ändern.
- Ab 16 Jahren soll eine Erlaubnis nach §27 SprengG (bisher T2-Schein genannt) gemacht werden können. Hierzu ist ein Lehrgang mit Prüfung oder "nur" die Prüfung bei der entsprechenden Ordnungsbehörde zu absolvieren (wie bisher, nur schon ab 16). Diese Erlaubnis befähigt dann (single use) Motoren bis 62,5g Treibstoff zu verwenden, wobei 16-17,999-jährige bei der Verwendung entweder einen Erziehungsberechtigten, oder ein volljähriges Vereinsmitglied mit entsprechender Erlaubnis dabei haben müssen.
- Ab 18 Jahren sollen nach einer Unterweisung (eine Art Mini-Kurs mit Zertifikat) in einem dafür berechtigten Verein auch Reloads bis 62,5g Treibstoff verwendet werden dürfen.
- Ab 18 sollen Inhaber der Erlaubnis (incl. Reload-Unterweisung) gemäß Tripoli-Verfahren bei einem dafür berechtigten Verein ihre Level 1 Zert. machen können. Sie erhalten eine Bescheinigung, mit welcher sie bei der zuständigen Ordnungsbehörde eine Erweiterung in ihre Erlaubnis nach §27 eintragen lassen können.
- ditto bei Level 2
- ditto bei Level 3
Bei Level 2 und 3 wird neben dem praktischen Nachweis (Demo-Flug) wie bei TRA eine theoretische Prüfung fällig, in der neben der Physik nochmal die (deutsche!) Gesetzeskunde aufgefrischt wird.
Soweit in groben Zügen die Vorschläge. Details - wie z.B. unter welchen Voraussetzungen ein Verein prüfungsberechtigt ist (mein Vorschlag: wenn der Prüfer mindestens den zu erlangenden Level schon länger hat) etc. - kann man alles im Laufe der weiteren Diskussionen klären."
Ich gebe zu, es ist nicht leicht zu finden, denn in dem Thread sind schon 54 Nachrichten gepostet worden.
Hoffe ich konnte Euch helfen,
Oliver
Peter

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Beitrag 2834 [Alter Beitrag03. Oktober 2000 um 22:48]

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Danke Oliver. Jetzt bin ich mal verwirrt- wo liegt denn eigentlich der Knackpunkt bei diesen neuen Gesetzen, wird da nicht alles unnötig komplizierter? Jetzt ist es doch ganz einfach: T1 mit immerhin 20 Gramm darf jeder (ok, Altersgrenze, wozu hat man seinen Alibi-Erwachsenen). Und sobald ich den T2-Schein habe, darf ich "alles". Ist doch prima einfach! Wenn es dann noch soweit kommt, daß ab 2003 die Motoren euroweit verfügbar werden, was fehlt mir dann eigentlich noch?
Die beiden Vorschläge hingegen teilen das in je rund vier Klassen ein. Was habe ich davon?
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