Mion

Warum macht man das nicht wie in Holland ? Da sind sie, so wie ich mitbe-
kommen habe. liberaler...... zum Raketensport. So wie mir damals gesagt
wurde, drückt der holländische Staat ein Auge zu. wenn nichts passiert.
Und bis jetzt ist nichts...


Achim

Zitat:

---

Und wenn sich das Raketenhobby masslos ausbreiten würde, wäre es mit dem T1 Fliegen am Wiesenrand in Kürze auch vorbei.

---

Ich glaube das nicht.... weil der Raketenmodellbau immer eine kleine Nische
im Modellbau sein wird. Ich habe einige kolegen die Flugmodellbauer sind.
Wenn ich mit ihnen über mein Hobby geprochen habe, kam immer die Ant-
wort... "Toll, interessant und und und.....aber es wäre für mich nichts, da
muß man soweit laufen."


Gruß: Hermann

Ps: Wir sollten auch mal von anderen Ländern lehrnen.

@ Hermann
Holland bzw. Niederlande, denn Holland ist nur eine
Provinz der Niederlande, willst Du als Musterbeispiel
anführen?

Als unmittelbarer Nachbar der "Nederlande" kann ich Dir
frisch berichten, dass DIE vor lauter Verzweifelung die
Grenze für die Straffreiheit bei der Einfuhr von _Kokain_ !
auf 3! DREI! Kilogramm hochgesetzt haben, weil sie selbst
des Problems, dass sie sich selbst durch ihre ach so nette
Toleranz durch Coffeeshops mit Haschisch etc. geschaffen
haben, nicht mehr Herr werden und schon jetzt die Gefängnisse
von Dealern so überfüllt sind, dass man schon hier bei uns über der Grenze
angefragt hat, ob man die Leutchen nicht bei UNS unterbringen
könnte. Auch die so gepriesene angebliche Vollbeschäftigung
der NL-ler ist seit zwei Jahren den Bach runter.
NL mag zwar tolerent sein, aber manchmal auch nur lustig
und teils vielleicht _zu_ lebenslustig. Wehe NL verliert ein Fußball-
länderspiel gegen DL, da brauchst du mit deutschem Kennzeichen
nicht mehr über die Grenze einkaufen zu fahren.

Das wisst Ihr in Thüringen, Bayern usw. natürlich nicht, aber WIR hier
im Grenzgebiet legen uns dann erstmal selbst eine Grenzübergangssperre
auf. Nach einigen Tagen ist jedoch Alles vergessen und die Niederländer
sind wieder liebe nette Nachbarn.

Hermann, nicht alles was bequem ist, ist auch gleich gut.
VG
Rainer

Sorry, mit einigen Tagen Verspätung (die Rhein-Neckar S-Bahn fährt nun endlich ) möchte ich mich auch nochmal kurz in die T1/T2 Treibstoffmassendiskussion einschalten.

Mich 'stört' viel mehr als die 20g-Grenze im SprengG die besch.... Regelung im LuftG, wonach die Modellflieger nahezu problemlos mit bis zu 25kg schweren Boliden "in die Luft gehen" dürfen, während wir für unsere 60g Papprakete mit dem D12 eine (kostenpflichtige !)Aufstiegserlaubnis mit schriftlichem Einverständnis des Grundstücksinhabers mehrere Wochen im Voraus beantragen müssen. DAS behindert unser Hobby viel mehr!

Hi Stefan,

Zitat:

---

Original geschrieben von Stefan Wimmer

Mich 'stört' viel mehr als die 20g-Grenze im SprengG die besch.... Regelung im LuftG,
wonach die Modellflieger nahezu problemlos mit bis zu
25kg schweren Boliden "in die Luft gehen" dürfen, während wir für unsere
60g Papprakete mit dem D12 eine (kostenpflichtige !)Aufstiegserlaubnis mit
schriftlichem Einverständnis des Grundstücksinhabers mehrere Wochen im
Voraus beantragen müssen. DAS behindert unser Hobby viel mehr!

---

Das ist er sehr wahres Wort.
Ich denke das sollte eine sehr hohe Prioritaet fuer das naechste Jahr
bekommen.

Bei Eindringen in den kontrollierten Luftraum versteht sich der Anruf bei
der Flugverkehrskontrollstelle von selbst. Das muessen wir beim
Modellflugplatz auch machen.

Aber die Aufstiegserlaubnis (Kosten und Langzeitplanung) ist wirklich ein
grosses Hinderniss.

Greets Norman

Stellt sich die Frage wie stellt man sowas an??

Zitat:

---

Original geschrieben von Peter Quartier
Ich würde mir wünschen, daß..

a) ..die EU-weite Einstufung von Raketenmotoren als "explosionsgefährliche Gegenstände" (oder wie immer das genau heißt) ersatzlos verschwindet. Dito alle bürokratischen Fieberträume von noch weitergehenden Einschränkungen. Unser Hobby lebt immer haarscharf an der Grenze zum Verbotenwerden. Das muß ein Ende haben.

b) ..der Unfug mit den 75 Gramm, den die BAM sich hat einfallen lassen, wieder verschwindet

c) ..die T1 Grenze verdoppelt wird. Macht ungefähr 80 Ns. Bedeutet: S1F ist T1. Was auch sonst, wenn man vernünftig darüber nachdenkt.

d) .. man künftig T1 Motoren im Supermarkt kaufen kann, so wie das in USA üblich ist/war. Die sind davon auch nicht untergegangen. Also: Held 5000 (für mich nie und nimmer T2) und seine Geschwister künftig bei Aldi und Tchibo.

e) ..es flugrechtliche Erleichterungen gibt. Es muß möglich sein, bei schönem Wetter spontan fliegen zu gehen, auch mit T2. Einschränkungen darf es erst wieder geben, wenn jemand die 100% zuverlässige Wettervorhersage erfindet

Außerdem hätte ich gerne wieder mehr Zeit fürs Hobby. Aber es muß auch Dinge geben, für die ich keine Behörde verantwortlich machen kann..

---

ich finde dem kann man echt nix hinzufügen, außer bei mir, dass ich mir wünsche das diese schei### dichtung meines hybriden endlich mal hält... und natürlich das meine L1-Rak erfolgreich fliegt..

PS:gestern in JungendForscht ham wir seifenblasen mit wasserstoff gefüllt und angezündet...

Zitat:

---

Original geschrieben von unicorn


Aber die Aufstiegserlaubnis (Kosten und Langzeitplanung) ist wirklich ein
grosses Hinderniss.

---

Das wäre doch wirklich ein Punkt an dem wir ansetzen sollten.
Ist vielleicht einfacher was zu bewegen als im SprengG ?

Gruss
Tom

Die Sache mit dem Luftrecht finde ich auch lohnenswert! Ein FAll für die RAMOG? (Als größte Organisation?) Oder sollten die Vereine gebündelt ansetzen?

Ich möchte aber noch etwas zum Thema T2-Schein nachschieben: Der Schein in der Hand ist leider auch keine Garantie für das "know-how" im Raketenbau. Ich erinnere mal an den letzten Lehrgang ín Kassel. Da waren 2 Spezialisten die sich ihre Prüfungsrakete während des Lehrganges aus Karton gebastelt haben. Zur Schwerpunkttrimmung wurde in die Spitze Reis oder Salz eingefüllt. Alles auf den Sauer-E-Motor berechnet wurde dann schließlich ein D7 hinten reingeprökelt. Das Ergebnisse war dementsprechend.
Ich will damit folgendes sagen: Der T2-Schein bedeutet nicht automatisch, dass der Inhaber auch wirklich verstanden hat, um was es dabei eigentlich geht, nämlich um Sicherheit und Verantwortung. Es ist schon ein Unterschied, ob ich die Prüfung bestanden habe weil ich den Stoff verstehe oder weil ich ihn auswendig gelernt habe.
Hier ist nun ein Punkt, an dem wir uns hervorragend selbst regulieren können: Es wurde ja gelegentlich schon an anderer Stelle das Tutorprogram angesprochen. Jemand der T2 machen möchte, geht bei einem erfahrenen T2er in die "Lehre" und wird auf das Thema gut und in allen Einzelheiten vorbereitet. Dadurch wird auf alle Fälle verhindert, dass jemand "aus dem Stand" und ohne Vorahnung einen T2 in die Hände bekommt. Fragen wie: "was ist Newton" dürfen dann der Vergangenheit angehören.

So, nun bekomme ich wahrscheinlich , macht nix, ich liebe kontroverse Diskussionen.

Viele Grüße
Michael


PS: Sollte das Thema evtl. abgespalten werden? Wird langsam etwas OT, oder?

Visionen '2004 für uns alle

Gut, dass es eine solche Plattform zu diesem Thema gibt. Ich möchte einige Punkte, Visionen und Anregungen anbringen:

- primäres Ziel von uns allen sollte sein, vermehrt ZUSAMMEN und nicht GEGENEINANDER zu
arbeiten. Von der Arbeit zusammen mit anderen kann ich sagen, dass dies das eigentliche
Ziel von vielen wenn nicht sogar allen zuletzt ist.

- Mein Beitrag dazu wird sein, dafür zu arbeiten

- Visionen: Etwa 4 neue High- und Midpower Raketen bauen...he he...


Ich wünsche allen eine freudvolle Weinachtszeit

Jenö

Ich bin immer noch am Kopfschütteln, wie viele hier darum betteln, daß man ihnen das Hobby reglementiert. Ihr seid die perfekten Untertanen für jede Diktatur. Man muß für euch nur ein paar Überlegungen konstruieren, was alles schiefgehen könnte, schon seid ihr mit weitreichenden Einschränkungen einverstanden.

Wenn das so ist, lebt ihr hier doch fast wie im Paradies! Mit kleinen Schönheitsfehlern: solange alle Menschen ohne Bleikugel am Bein frei herumlaufen dürfen, ist das gefährlich, weil die Verbrecher alle wegrennen können. Da muß eine gesetzliche Regelung her, finde ich! Und natürlich dürfte niemand mehr Auto fahren, das ist ja ungleich viel gefährlicher als Raketenfliegen.

Apropos: statistisch gesehen sind in Deutschland im letzten Jahr mehr Leute durch Kannibalismus umgekommen (mindestens einer) als durch Raketenfliegen (zum Glück kein einziger). Das bedeutet: in Zukunft sollte nicht mehr jeder Depp einfach so beim Metzger einkaufen dürfen. Nicht ohne Fachkundenachweis, wo man ihm den Unterschied zwischen Tier- und Menschenfleisch beibringt. Aber auch dieser sog. F2 Schein ist in der Probezeit auf 75 Gramm Weißwurst begrenzt, denn bei rotem Fleisch könnte ja mit schwächeren Mitbürgern die Fleischeslust durchgehen. Jaja, der Rinderwahnsinn ist schon weiter verbreitet als man denkt.

Dabei sollten es gerade die älteren Semester besser wissen, und da bin ich schon von einigen Beiträgen hier enttäuscht. Zur Auffrischung noch einmal ein Rückblick ins Satireforum, wie wahre Freiheit aussehen kann. In dieser Zeit konnte man als Dreizehnjähriger seine Schwarzpulverzutaten in der Drogerie eingekauft. Dadurch ist das Abendland dann auch untergegangen. Wir haben es nur nicht bemerkt.

Kindheit in den Sechzigern

Wenn bei den Motorrädern nicht der Stufenführerschein eingeführt worden wäre, dann gäbe es heute in DL vielleicht gar keine 140Ps Maschinen mehr.
Wenn es durch Leichtsinn und Fahrlässigkeit nur einen einzigen tödlichen Unfall geben sollte, so wird unser Raketenhobby vermutlich einfach pauschal verboten und das wars dann.
Durch die T2 Abgrenzung kann man in einem solchen Fall argumentieren, dass es nicht in den Reihen qualifizierter Raketeure geschehen ist, sondern durch Laien, die sich illegal in den Besitz der Motoren gebracht haben. Dadurch können wir uns abgrenzen, was bei Wegfall der §27 Regelung nicht mehr möglich wäre. Es waren dann halt pauschal die Raketenflieger.
Ich halte die T2 Regelung für keine große Erschwerniss. Innerhalb des T2 Rahmens wären aber Verbesserungen wünschenswert und vielleicht auch machbar, da der Gesetzgeber hier davon ausgehen kann, es mit verantwortungsbewussten Leuten zu tun zu haben.
Es ist doch ein bisschen wie in USA wo die Verbände sich selbst Beschränkungen und Reglementierungen auferlegt haben, um zu verhindern, dass dies staatliche Stellen in weiterreichendem Umfang tun.

Gruß,
Achim