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Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 37369 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 18:16]

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Roman, wenn Du die Flossen anschleifst, kann es sein, dass es kein Pfeifen mehr gibt nach Brennschluss ;-) War zumindest so bei meiner Phoenix beim ALRS. Vorder- und Hinterkante rund schleifen sollte in Ordnung sein, wenn Du zuviel Lust am Schleifen hast auch n richtiges Tropfenprofil.

Oliver
Andi Wirth

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Andi Wirth

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Beitrag 37373 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 18:51]

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Hallo miteinander

Ich nehme an, dass ihr weiterhin Unterschall fliegen wollt. Also ist das berühmte gestreckte Tropfenprofil das mit dem geringsten Widerstand. Das zweitbeste ist - und aus Gründen der Haltbarkeit auch eher zu empfehlen - die Flossen in Flugrichtung zu runden und hinten rechteckig stehen zu lassen. Hinten runden ist schlechter!

Aus optischen Gründen arbeite ich aber auch mit einem Diamantprofil, weil dies vor allem bei Forschungsraketen oft verwendet wird und deshalb irgendwie professioneller aussieht. Einen Einfluss auf die Wirkung der Flossen habe ich bisher noch nie festgestellt. Wie auch!

Olis Hinweis sagt an sich alles: Wenn's pfeift, tönt es nach Action - und ich verliere Leistung. Was allerdings selten ein Thema ist.
Gestaffelte (oder Tandem-) Flossen: Gleich behandeln - und wenn du willst, dass es möglichst laut pfeift: Vordere Flosse an der Vorderkante runden, die Hinterkante leicht schräg anschleifen, aber nicht zuspitzen - und die hintere Flosse rechteckig lassen.

Gruss

Andi

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Roman

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Roman

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Beitrag 37374 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 19:11]

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@Andi:
ok, dann is mir eigentlich schon alles klar....
wg. Unterschall: auf jeden fall, laut spacecad habe ich bei der rak eine Höchstgeschw. von 446,00km/h sprich 121,11m/s...
mfg roman
PS:@andi+Oliver:wer von euch kommt nach Haid???

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
-Ich (oft kopiert)
-sebA-

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Beitrag 37375 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 19:16]

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Tschldigung für meine Dumme Frage, von Überschall redet man ab einer Geschwindikgeit von >333m/s, oder? Also über 1200km/h. (Dann muss man ja noch Druckverhältnisse, Temperatur etc dazu rechnen, oder?)

Wegen den Flossen:
Kann man die auch so anbringen, dass sie die Rakete der Länge nach in Rotation versetzt und sie so noch stabiler wird? Ist das zu empfehlen? Was muss man dabei beachten?

(Fragen über Fragen... wink )

Gruß, Sebastian
Andi Wirth

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Beitrag 37388 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 23:07]

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Salü Roman & Sebastian

Das mit dem Überschall war als Scherz gedacht; ich habe auch im L1-Bereich noch keine Überschallrakete gebaut. Mit einem starken H oder I machbar; aber dann muss die Rakete dafür optimiert werden.
Stimmt übrigens; NN und 15° ist Mach 1 ca. 330m/s; bei unseren Start- und Flugverhältnissen etwas weniger. Zu beachten wäre dann aber auch, dass der Cw-Wert in Schallnähe sprunghaft ansteigt (->Schallmauer) und die Rakete ab ca. Mach 0.95 kräftig geschüttelt wird - nicht so extrem wie bei Flugzeugen, aber die mechanische Stabilität muss entsprechend hoch sein.
Auch gelten die Barrowman-Formeln nur im Unterschallbereich. Wie sich der Cp verschiebt, weiss ich nicht. Bei Flugzeugen wandert er nach vorn - in Richtung schwanzlastig, also instabil. Ich fürchte, bei Raketen ist das - in reduzierter Form, weil sie symmetrisch sind - auch der Fall. Weiss da jemand genauer Bescheid?
Flügel- und Leitwerksprofile im Überschallbereich liegen in einer anderen Strömung. Eugen Sänger hat da einige Erkenntnisse gewonnen und wollte sie bei seinem Gleiter auch einsetzen. Diese Flügel haben eine gerade Unterseite, die Oberseite besteht aus zwei ebenen Flächen, die scharfkantig gegeneinander stossen - im Querschnitt ein Dreieck. Leitwerks- bzw. Flossenprofile sind dann im Querschnitt Rhomben. In den 50er-Jahren haben die Ingenieure der NACA und der North American festgestellt, dass im hohen Überschallbereich auch keilförmige Flossen mit dem gleichen Effekt, aber weniger Masse, eingesetzt werden können: siehe Seitenleitwerke der X-15. Die HLW sind genauso geformt, aber weniger dick, darum sieht man es dort nicht so gut; bei den Tragflächen bin ich nicht sicher, was für Profile verwendet wurden. Die Aussenprofile der XB-70-Flächen sind gestreckte Sänger-Profile.
Im Unterschallbereich haben diese Profile allerdings einen lausigen Wirkungsgrad, darum werden sie auch bei überschallfähigen Flugzeugen kaum verwendet. Bei Raketen ist das was Anderes, die fliegen einen grossen Teil ihres Flugprofils im Überschallbereich. Musterbeispiel: der Nike-Booster mit seinen Fins - Diamanten. Oder die Zenith ebenfalls.
Bei grösseren Modellen lassen sich solche Flossen auch mit Rippen und Holmen aufbauen und dann voll beplanken. Leicht, recht schnell gebaut und stabil.

Gruss

Andi

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Beitrag 37389 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 23:30]

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Hier noch eine Egänzung:
Seite über Eugen Sänger
Mit Foto - Flügelprofil des Sänger-Antipodengleiters (im Krieg als Fernbomber projektiert)

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Beitrag 37390 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 23:57]

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Und hier das Höhenleitwerk der X-15. Blick auf die Profiloberseite. Das Leitwerk war übrigens damals schon ein Taileron in Pendelruderauslegung - seit den 80er bei allen Kampfjets Standard, weil die Tragflächen damit ohne Querruder auskommen.

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Beitrag 37391 [Alter Beitrag11. Oktober 2003 um 23:59]

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Und hier die Tragflächenhinterkante (Wölbklappe). Im Gegensatz zu Unterschallflugzeugen und zur Nasenkante läuft die Endleiste im Querschnitt nicht spitz aus.

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Beitrag 37392 [Alter Beitrag12. Oktober 2003 um 00:02]

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Und hier noch zwei Bilder vom Heck - gut zu sehen die breite Hinterkante der Seitenleitwerke. In der ersten Version oben und unten symmetrisch; der untere Teil wird vor der Landung zu ca. 2/3 abgeworfen (Stichwort "der schnellste Pflug der Welt" ...). Die A-Version der X-15 hatte die untere Flosse nur noch zu 1/3.

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Beitrag 37393 [Alter Beitrag12. Oktober 2003 um 00:04]

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