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RalfB
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 7645865
[09. Januar 2020 um 08:33]
Hallo Oliver,
mach ich gern. Gruß Ralf #Don’t Look Up |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7645932
[19. Januar 2020 um 12:57]
Beim letzten Flug in Manching hat sich herausgestellt, dass die Estes Bullpup mit der geringen Menge Zusatzgewicht in der Nase nicht stabil fliegt. Laut OpenRocket brauchte sie etwa 18 g mehr um mit einem C6 stabil zu fliegen, die habe ich in Form von Blei und Epoxy eingegossen.
Dazu kam jetzt noch die Lackierung in weiß mit »passenden« farbigen Ringen:
Oliver Geändert von Oliver Arend am 19. Januar 2020 um 12:57 |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7645934
[19. Januar 2020 um 13:00]
Ich habe die ersten Platinen für die Lageregelungselektronik bekommen, nachdem sie über einen Monat bei Zoll und Post festhingen und mit Erschrecken festgestellt, dass der Flash-Speicher kleiner ist als gedacht ... §!$%&# ... hätte ich aber selbst merken können.
Den ersten Prototyp habe ich trotzdem mal gelötet um zu schauen ob alles funktioniert, und dann kann ich da eine Rakete drumrumbauen. Der Formfaktor der endgültigen Platine wird sich ja durch die Chipgröße nicht ändern. Oliver |
schmidi093
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2009 Wohnort: Regensburg Verein: Solaris RMB, AGM Beiträge: 445 Status: Offline |
Beitrag 7646011
[31. Januar 2020 um 00:11]
Hallo miteinander,
Ich arbeite momentan an meinem neuen Altimeter. Hier kurz die Eckdaten: - 24mm x 45mm klein - 4 x Pyro - 2 x Servoausgänge - IMU mit +-24G und +-2000dps (Bosch BMI088) - Zusätzlich zwei Achsen Beschleunigung +-120G (ST AIS2120SX) - 64 Megabyte Speicher - 74 MHz Arm Cortex M4 Prozessor Stm32F303CC uC mit 48 kB RAM und 256 kB Programmflash - USB zum programmieren und auslesen Hardware sowie Software sind komplett opensource. Die Firmware basiert auf dem Echtzeitbetriebssystem Zephyr. Wer schon mal etwas für den Linux-Kernel entwickelt hat wird sich mit Zephyr sofort zuhause fühlen. Die Verwendung eines Betriebssystems macht die Entwicklung für mich um einiges einfacher. Ein portieren der Software auf einen anderen Prozessor ist vergleichsweise einfach, sofern Zephyr diesen SOC unterstützt. In Zukunft will ich auf Basis der selben Software noch kleinere Varianten des Altimeters entwickeln. Die Konfiguration des Altimeters realisiere ich mittels Textdateien. Das hat den Vorteil ohne spezielle Software die Konfiguration anpassen zu können. Einfach Altimeter per USB an den PC anschließen und Konfiguration editieren. Der Speicher wird durch ein Dateisystem verwaltet (Littlefs). Die Logdaten werden binär abgespeichert. Das Format ist recht universell und kann neben anderen Dateien (z.B. die Konfiguration) Systemlogs, multiraten Messdaten und sonstige Events abspeichern. Der IMU Sensor erlaubt mir das Implementieren einiger toller Features. Über den ganzen Flugverlauf soll die Orientierung der Rakete geloggt werden. Damit lassen sich z.B. Stagingereignisse bei zu großer Abweichung von der vertikalen blockieren. Momentan bin ich dabei die Software zu schreiben und einiges an Algorithmik zu testen (z.B. laufen derzeit einige verschiedene Kalmanfilter für verschiedene Sensoren und Flugzustände). Vieles lässt sich sehr modular realisieren und gibt mir Hoffnung Komponenten in späteren Projekten (Schubmessstand, Telemetriesystem und Startgerät) wiederverwenden zu können. Schaltplan und Layout könnt ihr auf GitHub unter https://www.github.com/rckTom/alturia-pcb finden. Die Software hat ihr Zuhause unter https://www.github.com/rckTom/alturia-firmware Viele Grüße Thomas Geändert von schmidi093 am 31. Januar 2020 um 00:18 |
AchimO
Poseidon Registriert seit: Jul 2014 Wohnort: Berlin Verein: AGM Beiträge: 1518 Status: Offline |
Beitrag 7646014
[31. Januar 2020 um 06:09]
Oliver,
für welchen Prozessor ist deine Platine gedacht? Vier Wochen für zu verzollende Ware sind für mich nicht ungewöhnlich, etwa wenn etwas aus China kommt. Firmen haben da aber sicher andere Verbindungen. Gruß Achim laminare necesse est! Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten! |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7646015
[31. Januar 2020 um 07:44]
Achim, Herstellung (JLCPCB) und Versand war etwa 2 Wochen, dann noch 2 Wochen weil die Post es nicht hinbekam, dass Päckchen von meiner Haustür zur Packstation zu bringen ... Offenbar habe ich den Flash-Speicher beim Löten geschrottet, bis zum SOFEX bekomme ich auch keine neuen Platinen mehr. Fliegen müsste trotzdem gehen ;-)
Der »Prozessor« ist, wie man vielleicht an den Buchsenleisten unten links erkennen kann, ein Arduino Nano. Oliver |
RalfB
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 7646017
[31. Januar 2020 um 09:46]
Hallo Thomas,
das sieht super aus. Wie kommen die Teile auf die Platine? Handlötung oder Backofen? Gruß Ralf #Don’t Look Up |
AchimO
Poseidon Registriert seit: Jul 2014 Wohnort: Berlin Verein: AGM Beiträge: 1518 Status: Offline |
Beitrag 7646027
[04. Februar 2020 um 12:17]
Ich habe mir einen "Sound Locator" gebaut. Die Spitze ist nur lose aufgesetzt, soll beim Öffnen des Fallschirms abfallen und den Summer freigeben. Der Summer ist ein Hochleistungs-Piezo-Summer von Ekulit, der bei 12 V einen Schalldruck von 100 db(a) erzeugen soll.
Dazu habe ich mir einen Controller gebastelt. Auf der Platine erkennt man einen ATtiny85, ein Breakout-Board mit BMP180, einen Transistor und einen DC-DC-Wandler (China-Ware), den ich auf 4,6 V eingestellt habe. Diese Spannung versorgt die Elektronik, der Summer hingegen wird direkt aus dem LiPo gespeist, der sich auf der Rückseite befindet. Nützlich war, dass der Summer ein Loch hat, was man dazu nutzen kann, um ihn direkt auf eine Gewindestange von 4 mm Durchmesser aufzuschrauben. Natürlich reicht eine "Audio-Ortung" wohl nicht, um eine 1 km weit weggetriebene Rakete zu finden, aber z. B. für ein Maisfeld stelle ich mir das sehr praktisch vor. Das Programm ist so gestaltet, dass der Start und der darauffolgende Gipfelpunkt über den Luftdrucksensor erkannt wird. Danach wird über den Summer zyklisch die Gipfelhöhe ausgepiepst und Pulstöne ausgegeben. Pulstöne, um die Batterie und das Gehör nicht zu sehr zu belasten. Wie üblich wird nach dem Einschalten ebenfalls die erreichte Gipfelhöhe ausgegeben. Man muss sich also nicht von den anderen Raketeuren anhören: "Mach das Ding aus!", wenn die Rakete auf der Rampe steht und bekommt einen Höhenmesser quasi geschenkt. Wie man im Bild oben sieht, habe ich das längs in eine Elektronik-Bay einer Rakete mit 47 mm Durchmesser eingebaut. Bei größeren Raketen - also etwa ab 60 cm Durchmesser - könnte man die Elektronik wohl auch quer in die Schulter einer Spitze einbauen, Summer dann nach unten gerichtet. Ich könnte mir den Zusammenbau solch eines Controllers als "Bastelprojekt" auch für das SOFEX 2021 vorstellen. Gruß Achim Geändert von AchimO am 04. Februar 2020 um 12:27 laminare necesse est! Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Raketenvereine einem Verband beitreten sollten! |
schmidi093
Epoxy-Meister Registriert seit: Apr 2009 Wohnort: Regensburg Verein: Solaris RMB, AGM Beiträge: 445 Status: Offline |
Beitrag 7646028
[04. Februar 2020 um 12:19]
Hey Ralf,
Zitat: Die Bauteile bestücke ich von Hand. Gelötet wird im Reflowofen. Ein paar wenige (THT-)Bauteile löte ich dann noch von Hand. Vg Tom |
RalfB
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 7646064
[09. Februar 2020 um 20:41]
Hi,
beim Bau der Astrobee D hatte ich mir geschworen, keine Finnen mehr per Hand zu schleifen. Nach ein paar Druckteilen weiter und ein paar Bretter aus der Restekiste, bin ich jetzt so weit gekommen: Geändert von RalfB am 09. Februar 2020 um 20:42 #Don’t Look Up |