BioHazard
Epoxy-Meister
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Wenn ihr jetzt schon mit dem Geld anfangt und euch beschwert das die Motoren teuer sind. Ja sind sie, aber das machen nicht die Händler. Ihr müsst bedenken, dass der Transport sehr teuer ist. Diese Motoren werden von Amerika in die Schweiz geflogen. Dort müssen die Motoren dann abgeholt werden. Also Zoll, Genehmigungen etc.. das ist das, was die Dinger so teuer macht.
Wenn es darum geht große Motoren zu fliegen, dann bedenkt auch dass auf einem Flugtag meist jeder nur einen großen Motor raus haut. Ersten fliegen die kleinen auch so gut und zweitens ist ein großer Flug immer kompliziert. Da sind die Vorbereitungen ganz andere. Meine Große wird eine Stunde vorbereitet, dann muss das Wetter und der Wind passen. Dann muss auch die Höhe frei gegeben sein. Erst dann kannst du den großen Motor verbrennen. Kleiner Motor -> kleiner Aufwand. Großer Motor -> großer Aufwand.
Ich fliege diese großen Motoren auch nur 1 - 2 mal im Jahr. Die kleinen machen da mehr Bock.
Ich sage nur: Goblin + G138T
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris.
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BioHazard
Epoxy-Meister
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Sorry für den Doppel Post:
Aber es geht doch meist nur um Neid der anderen. Leute, kommt mal wieder auf den Boden. Jeder hier soll das fliegen was er möchte und was er sich leisten kann. Es geht hier nicht darum, wer den größten (Start ) hat, sondern um eine Gemeinschaft, die ein seltenes Hobby hat. Ich war schon auf Flugtagen und bin nur einmal mit einer kleinen Rakete mit einem C Motor geflogen. Es gibt immer zu viel zu sehen und zu quatschen. Abends dann noch schön zusammen sitzen und das erlebte revue passieren lassen. Darauf kommt es an. Und wenn einer einen echt großen Vogel fliegen lässt, dann freut euch dran.
Geändert von BioHazard am 28. Februar 2014 um 13:59
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris.
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Kabelmann
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Hi,
also mit Neid hat das wenig zu tun, ich kann mich Duke da durchaus anschließen. Jeder wie er mag. Jeder hat seine Grenze aus ganz individuellen Gründen.
Ist ein exklusives Hobby, unbestritten, aber wie das mit Hobbies nun mal so ist, die Kosten sind immer nach oben offen. Ich fahre nebenbei Slotcar auf einer Clubbahn, das ist zwar gesetzlich nicht reglementiert, aber finanziell gilt da ganz genau dasselbe, es gibt keine Grenze. Dasselbe gilt fürs tauchen, Golf spielen, Motorradfahren etc.
Früher hab ich ohne mit der Wimper zu zucken Tankfüllung um Tankfüllung, Reifensatz um Reifensatz, Bremsbeläge und was auch immer an mehreren Wochenden im Jahr mit dem Motorrad auf Rennstrecken in ganz Europa verbraten. Nach oben sind da keine Grenzen gesetzt, bis zu meiner Grenze hab ich das so betrieben. Die Grenzen von anderen Teilnehmern lagen weit höher, aber auch weit niedriger.
Das ist hier genauso, das macht jeder mit sich selber ab. Das gilt auch für die, die auf Modellbaumessen "mal reinschauen", andere Modellbauer. Glaub mal nicht das es auch nur annähernd günstiger ist, sich ans Jet fliegen zu wagen oder, oder, oder. Das einzige was ist, ist die Nische, in der wir uns befinden, der Paragraphendschungel, wenn Du mehr willst, als der deutsche Gesetzgeber seinen Bürgern erlaubnisfrei zugesteht.
Ich fliege einmal im Jahr auf einem Flugtag, auf der Wiese fliege ich nicht, das lasse ich mir sicherlich was kosten, würde ich dreimal fliegen, würde ich das Budget aber dritteln und nicht verdreifachen. So sieht das aus. Jeder wie er mag.
Gruß Jan
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Duke
Epoxy-Meister
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Eben, jeder wie er mag. So wollte ich das eigentlich auch verstanden wissen. Es wurde eine Frage gestellt, ich habe eine (zunächst nur für mich gültige) Antwort gegeben. Kein Neid, kein Klugscheissen, gar nix.
Ich freu mich nämlich auch, wenn ein fettes Teil abhebt und ich zuschauen kann. Früher oder später wird die Dominator Mx II auch mit einem Motor fliegen der diesen Namen verdient (I? J? ..?), mal kucken. Aber für mich hab ich entschieden, das nicht oft zu tun.
Also nochmal, das ist meine Erklärung für das Phänomen, nach dem gefragt wurde, wenn die Erklärung nicht OK ist und hier irgend jemanden beleidigt oder provoziert, dann hätte man die Frage nicht stellen sollen.
Übrigens habe ich mit keinem Wort irgend einen Händler angegriffen (und das sogar auch noch explizit betont). Aber woher die Kosten kommen, das ist völlig egal (und übrigens vermutlich auch jedem hier klar), weil, wie gesagt habe ich mit Sicherheit keinem Händler eine überzogene Preispolitik vorgeworfen, schon gar nicht dem Deutschen Händler für Highpower, denn er hilft mir viel und schnell und ohne ihn würden hier viele gar nicht Composite fliegen.
Dass bei den "Externen" ein gewisser Neidfaktor eine Rolle spielen kann, das kann ich mir gut vorstellen. Ändern kann man daran sowieso nix.
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BioHazard
Epoxy-Meister
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Ähm.. Ich glaube ich bin hier falsch verstanden worden....
Ich wollte hier keinem unterstellen, dass hier irgendwer die Händler angreift.... Und wahrscheinlich habe ich das Wort Neid falsch gewählt. Was ich damit sagen wollte, ist dass doch jeder von uns, gerne die großen Motoren startet. Weil es eben einfach mega ist.
Bitte versteht mich nicht falsch.......
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris.
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Duke
Epoxy-Meister
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Passt schon, kein Problem, ich hab Dich wahrscheinlich echt falsch verstanden. Aber Du hast recht, natürlich sind grosse Motoren cooler als kleine..
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Raketenflieger
Raketenbauer
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Also ich bin 2009 zufällig auf dieses Hobby gestoßen und habe mit Papierraketen der AGM angefangen. Mir war schnell klar, da geht mehr. Es folgten Nächte am PC. Baupläne zeichnen, Stabilitätsberechnung machen, Prototypen bauen, Probeflüge machen, Anleitungen schreiben, Bilder machen, Filme drehen, Homepage gestalten u.s.w.. In Zeltlagern habe ich mit insgesamt 100 Kindern und Jugendlichen Raketen gebaut. Diese Erfahrungen sind dann wieder in die Baupläne mit eingeflossen. So langsam kommt die Sache in Fahrt und es werden vermehrt Kurse mit meinen Rakten angeboten. Für fast alle, die eine Rakete in einem Workshop gebaut haben, ist das eine einmalige Sache. Aber sie vergessen das nie. Wenn dann eigene Kinder im Haus sind kommt plötzlich die Erinnerung wieder und in einem Verein gibt es ein Mitglied mehr. Ich meine: "Kleine Motoren sind wunderbar und Papierraketen können auch ruhig mal verloren gehen". Der Spaß ist auch nach 100 Starts noch da. Wer gleich groß einsteigt, wird auch schnell aufgeben wenn er kein passionierter Modellbauer ist. Erst viele Stunden in ein Modell gesteckt und dann keine Möglichkeit zum Fliegen. Das kann gar nicht anders kommen. Jetzt baue ich an einem 3.er Cluster aus gekauften Teilen für "kleine" Motoren. Den kann ich auch noch kostengünstig im Feld fliegen. Für mich bietet das Hobby noch viele Herausforderungen. Viele Grüße von Ralf
Geändert von Raketenflieger am 02. März 2014 um 22:55
Zum Raketenbauen braucht man alle Sinne:" Blödsinn, Irrsinn, Wahnsinn"!
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Achim
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Bei mir ist es auch sehr ruhig um das Hobby geworden. Die Gründe sind vielschichtig. Es ist nicht die Zeit und nicht das Geld. Ich habe hier in meiner Gegend nicht mehr die geringste Möglichkeit etwas zu testen oder auszuprobieren. An einen Start "mal eben" ist gar nicht mehr zu denken. Bleiben also nur noch die Flugtage. Zwei Wochenenden für ein ganzes Jahr ist mir zu wenig. Ausserdem vetrage ich die psychische Anspannung nicht mehr. Ich kann einfach nicht entspannt starten wenn da hunderte von Leuten in der Nähe sind. Ich hab schlicht zu viel Angst dass was passiert. Dann hat mir der Unfall vor einigen Jahren zu denken gegeben. Früher, als wir zu dritt oder viert alleine auf einer Wiese waren und die Raketen 200m hoch geflogen sind - da war das risikofrei, aber heute? Meinen T2 Schein hab ich Anfang des Jahres dennoch verlängert. Aufgeben will ich das Hobby nicht. Dazu gab es einfach zu geile Zeiten...
Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Tom
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Hallo zusammen, ich möchte mich als stiller Leser im Hintergrund auch kurz äußern. Zitat: Original geschrieben von Achim
Bei mir ist es auch sehr ruhig um das Hobby geworden. Die Gründe sind vielschichtig. Es ist nicht die Zeit und nicht das Geld.
Bei mir ist es ähnlich. Achim und ich kennen uns schon viele Jahre und wir haben viele tolle Flugtage gemeinsam erlebt. Die Zeit und das Geld ist es sicherlich nicht. Denn vergleiche ich die Raketen mit meinem jetziger Ausrichtung in Sachen Modellbau, dann war die Raketenzeit mehr als preiswert. Überlege ich wieviel Geld ich für Fernsteuerung und Heli-Geraffel ausgebe... dann soll noch mal einer sagen Raketenfliegen wäre teuer... Auch die Zeit wäre nicht das Problem. Ich verbringe soviel Zeit auf dem Modellflugplatz, wie ich sie noch nie für Raketen aufgebracht habe Zitat: Original geschrieben von Achim Ich habe hier in meiner Gegend nicht mehr die geringste Möglichkeit etwas zu testen oder auszuprobieren. An einen Start "mal eben" ist gar nicht mehr zu denken.
Da kann ich Achim nur zustimmen. Es ist nicht mehr wie Ende der 90er Jahre. Auch in meiner Gegend ist es schier unmöglich größer als D7 zu fliegen. Zitat: Original geschrieben von Achim Bleiben also nur noch die Flugtage. Zwei Wochenenden für ein ganzes Jahr ist mir zu wenig. Ausserdem vetrage ich die psychische Anspannung nicht mehr. Ich kann einfach nicht entspannt starten wenn da hunderte von Leuten in der Nähe sind. Ich hab schlicht zu viel Angst dass was passiert.
Meine Rede. Mir geht es auch beim Helifliegen so. Sind viele Leute am Platz, dann bleibe ich am Boden und quatsche mit den anderen. Der Vorteil hier liegt auf der Hand: ich kann jederzeit fliegen gehen. Ist heute zuviel los, dann fliege ich morgen wenn ich meine Ruhe habe... Man ist erheblich flexibler was die Startfenster anbelangt Zitat: Original geschrieben von Achim
Dann hat mir der Unfall vor einigen Jahren zu denken gegeben. Früher, als wir zu dritt oder viert alleine auf einer Wiese waren und die Raketen 200m hoch geflogen sind - da war das risikofrei, aber heute?
Oja ! An den verunfallten Start in der Schweiz, als sich Achims Modell in der Rampe verhakte erinnere ich mich noch wie heute. Das hat mit damals sehr zu denken gegeben. Dann fiel an diesem Tag auch ein Teil einer vom Kurs abgekommenen (getrennten) Rakete sehr nah bei dem Zuschauern runter (oder war das ein Jahr später, ich weiß es nicht mehr). Achim und ich haben uns immer wieder darüber unterhalten (sogar wenn wir uns nach Jahren immer wieder mal treffen) und kommen immer wieder zum Schluß : je weniger Zuschauer umso besser. Der Sicherheitsgewinn ohne Zuschauer auf der Picknickdecke ist enorm.. Zitat: Original geschrieben von Achim Meinen T2 Schein hab ich Anfang des Jahres dennoch verlängert. Aufgeben will ich das Hobby nicht. Dazu gab es einfach zu geile Zeiten...
Mein T2 Schein ist auch immer noch gültig und wird auch wieder verlängert werden. Auch wenn ich in absehbarer Zeit weiterhin keine Raketen mehr fliegen werde. Aber eines ist sicher: Die erlebten Momente in meiner Zeit als aktiver Flieger waren sehr schön und haben auch einiges geprägt. Ich möchte kein damaliges Treffen vermissen und blättere immer noch gerne in den Fotobüchern. Und wie sagte Achim einmal treffend: alles hat seine Zeit. Und die Raketen haben für viele der "alten Garde" ihre Zeit gehabt. Ich darf mich glücklich schätzen (mit vielen anderen gemeinsam) den ein oder anderen "Meilenstein" umgesetzt zu haben, den Pioniergeist der Szene erlebt zu haben, da könnte man fast schon von Szene-Nostalgie sprechen. Viele Grüße Tom
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Jörg
Epoxy-Meister
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Hallo Ex-Rocketeers , dazu muß ich mich mal etwas konträr äußern. Bin vor ca. 3 Jahren sehr soft ins Raketenhobby eingestiegen- parrallel noch extrem-RC-Heli-Fliegerei. Mein Eindruck war, daß ich mich auf meinem ersten Raketenflugtag 1000x sicherer gefühlt habe, als auf jedem Modellflugplatz oder Helitreffen mit nur 10% der Piloten/Starteranzahl ( und ich war extrem viel "da draussen"). Meiner Freundin ging das genauso und ich würde auch wetten, daß jede objektive Gefahrenanalyse ähnlich urteilt. Die Gründe dafür seien hier dahingestellt. Das ich nur selten starten kann, stört mich an den Raketen überhaupt nicht- ich muß ja auch das Fliegen nicht trainieren wie bei einem RC-Modell. Und irgendwie geht es mir auch viel mehr ums Konstruieren und Bauen und das ganze Drumherum. Jedenfalls finde ich so ein Raketenjahr extrem kurzweilig. Meine letzten drei RC-Helis habe ich samt allem Zubehör vorgestern verkauft- ist mir nach knapp 10 Jahren einfach zu langweilig geworden. Jetzt kann ich mich (fast) ganz den Raketen widmen. Die Dinge ändern Dich. Viele Grüße, Jörg (der beim letztjährigen P2-Kurs auf ein paar sehr nette, enthusiastische Neueinsteiger treffen durfte).
"Der autonome, kritische Bürger ist nicht erwünscht. Er ist die größte Gefahr für all die alternativlosen Entscheidungskonsensknacker in ihren Bumsbuden der Politikverwaltung. Dummheit ist das Ziel." Hr. F. Schröder zum Thema Bildungssystem, G8, Bachelor & Co
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