Andreas B.
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Original geschrieben von Paul Alleine nur Just for Fun fliegen wird mit der Zeit langweilig - wir haben immer mehr Aussteiger !!! Mich wundert das nicht.
@ Paul, da stimme ich nicht mit dir überein! Ich denke gerade das lockere und vielfältige Just for Fun fliegen hält die meisten Modellraketenflieger noch in der Szene. Das stark reglementierte Wettbewerb und Sportfliegen schreckt aus meiner Sicht eher ab. Außerdem werden da viele Leute benötigt, welche das ganze organisieren, verwalten, überwachen und auswerten und diese Idealisten gibt es heutzutage einfach nicht mehr.... ! Außerdem sind die meisten unter uns nicht mehr bereit sich auch noch im selbst gewählten Hobby auferlegten Vorschriften zu beugen! Wir leben in einer Spaßgesellschaft, haben uns angepasst und wollen einfach nur noch unseren Spaß haben.... Das beste Beispiel das Wettbewerbe einfach nicht mehr funktionieren sind doch gerade die Sportflieger. Bis auf eine kleine eingeschworene aber international erfolgreiche Gruppe (welche aber kaum noch hier vertreten ist) hat sich die Sportfliegerszene doch komplett zurück gezogen! Versuche diesbezüglich hier mal was anzukurbeln, ich bin mir ziemlich sicher das da nichts mehr zu machen ist! Andreas
Geändert von Andreas B. am 31. Oktober 2012 um 18:15
Nicht quatschen, machen ;-)! http://www.megacluster.de
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Achim
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Ich kann Paul schon verstehen. Wahrscheinlich meint er auch gar keine streng reglementierten Wettbewerbe. Aber so was wie die ersten "BC-Tage" mit einer selbstgestellten Aufghabe die es dann zu erfüllen gilt und in deren Lösung man vorher Gehirnschmalz stecken muss. Das war schon klasse. Jeder hatte sein Vorhaben dokumentiert, es wurde von allen durchgesprochen und diskutiert und dann kam die Probe aus Exempel. An den Flugtagen heute läuft das eher nach amerikanischem Vorbild. Ein Modell jagt das andere. Keiner weiss, was da eigentlich im Detail geschieht, meist wird nicht mmal der komplette Flug beobachtet - schon startet die nächste Rakete. Das Sportfliegen mag ich aus den genannten Gründen auch nicht. Aber einen etwas tieferen Sinn als nur rauf und wieder runter finde ich schon reizvolller. Dazu kommt, dass heute halt alles von der Stange ist. Es ist einfach irgendwie alles passiver geworden. Aber das gilt ja heute allgemein. In allen anderen Bereichen sieht es genauso aus. Zur Zeit restauriere ich Röhrenradios weil mich diese alte, aufs wesentliche beschränkte Technik fasziniert die seit 60 jahren funktioniert und mir dieser ganze neumodische elektronische Krempel der sich alle Furz lang ändert, voller Fehler steckt und einfach keine zeitliche Konstanz hat, irgendwie auf die Nerven geht. Gruß, Achim
Geändert von Achim am 30. Oktober 2012 um 03:21
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Paul
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Zitat: Das Sportfliegen mag ich aus den genannten Gründen auch nicht. Aber einen etwas tieferen Sinn als nur rauf und wieder runter finde ich schon reizvolller.
... und das ist der Punkt was ich versucht habe zu erklären. Ich fliege z.Z. auch keine Wettbewerbe, aber ich würde mir wünschen, wenn ich schon 30... 60 und mehr Euro in einen Start investiere, das ich zumindest was von habe. Mit der Adrenalin ist schon auch nicht mehr das was es mal war . Irgend wie auch das ist etwas abgeflacht. Zitat: Ausserdem fehlen mir so viele alte Kumpels mit denen man in die Szene hineingewachsen ist.
Achim , Du sprichst mir aus der Seele Mein T2 Kurs vor 6 Jahren sitzt heute noch tiefer, als der Start meiner Überschallrakete. Gruß Paul
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Lschreyer
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Ich war früher auch viel aktiver und habe jede freie Minute rein gesteckt. Das ist weniger geworden. Die Faszination der Raketen ist eindeutig weniger geworden, wohl auch weil ich schon so ziemlich alles geflogen habe was da geht. Mein Focus liegt jetzt mehr auf den Antrieben, ein faszinierendes Feld wo man noch viel entdecken und erforschen kann. Der Bau von Raketen ist da ein wenig zurück getreten, aber eine unvollendete Scale-Redstone wartet noch auf Fertigstellung... Momentan habe ich aber schlichtweg keine Zeit fürs Hobby, ich baue ein (großes) neues Haus, und das wird noch bis März dauern. Es verschlingt sehr viel Zeit, bis abends spät sitzen wir daran, weil vieles in der Planung schief gelaufen ist und wir jetzt alles prüfen müssen. Dann kommt noch der ganze Kram drum herum, Garten, Ausbau usw. Das wird also wohl bis Mitte nächstes Jahr nichts mehr bei mir. Denn dann ist die neue Werkstatt fertig , jau Das wird das Bauen erheblich erleichtern, Lagerplatz ist dann auch mehr da, es wird also wieder neues geben. Wegen des Datenbankcrashes halten sich aber nach meinem Wissen einige mit Bauberichten zurück, diese machen viel Arbeit, und wenn das dann nachher alles futsch ist fragt man sich doch ob man das Risiko noch einmal eingeht. Ich hatte hier auch einige Bauberichte drin die verloren sind. Ob ich in Zukunft die Mühe mache, alles ins Forum zu packen weiß ich ehrlich noch nicht. Es ist aber eigentlich schon alles geschrieben, was es zum Thema Modellraketenbau gibt, das dürfte auch dazu beitragen, dass viele hier nicht mehr schreiben. Zum Thema Wettbewerbe möchte ich noch sagen, das wir da beim RJD 2013 einen Wettbewerb machen wollen, "Höhe pro Ns." Die genauen Regeln stehen noch nicht fest, da aber strenge Regularien eher abschrecken wollte ich das etwas lockerer gestalten. Aber auch da muss sich jemand finden, der das regelt, Höhen abliest, Listen erstellt usw. Ob sich da jemand findet? Das kostet Zeit. Die letzte Sportveranstaltung die geplant war wurde übrigens mangels Teilnehmer gestrichen. Ich wäre nächstes Jahr mit dabei, wenn wir eine echten Konstruktionswettbewerb machen, z.B. Gleitschirmgesteuerte Landung, Cansat, Absetzen eines Landers oder was auch immer. Louis
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Marxi
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Hallo Raketenkollegen, zweifelsohne war auch ich damals deutlich aktiver. Ich könnte wohl nur die genannten Gründe für diesen Trend aufzählen und keine neuen benennen, deswegen will ich vorrangig auf meine Absenz eingehen. Im Grundsatz bin ich jedenfalls der festen Überzeugung, dass niemand, der das Hobby ernsthaft betrieben hat, gänzlich das Interesse am Hobby oder an Raketen generell verlieren wird. Es bleibt faszinierend, aber der "Kick", wie Achim so schön gesagt hat, wird immer schwieriger zu bekommen, desto zeitaufwändiger die letzten Projekte waren. Ich denke, dass in der Zeit vor dem "Crash" sehr viele im Rahmen ihrer Möglichkeiten noch Großprojekte starten konnten und dadurch eine Grundzufriedenheit gegenüber dem Hobby erreichen konnten. Bei mir war es der Start meiner A4 auf einem J- Motor in der Schweiz. Auch wenn der dritte Schirm in der Kammer verblieb und der "Flight not as designed" war, war das für mich ein Erlebnis, das in mir einen Stolz hervorrufen konnte, der mir zumindest rein subjektiv das Gefühl gab, alles was mit einem "Studentengeldbeutel" möglich ist, erreicht zu haben. Exakt dieses Gefühl konnte ich vor kurzem in meinem zweiten Hobby, das ich bereits damals neben dem "Raketenhobby" hatte, aber zuletzt neben meinem Abschlussstudium beinahe ausschließlich betrieb, wiederfinden - dem Angeln. Genauso wie ich dem Start der A4 mit jeder Minute im Keller entgegenfieberte, war ich die letzten beiden Jahre im Winter (zur erfolgsversprechendsten Jahreszeit) wann auch immer es die Zeit zuließ am Wasser, dem Passauer Inn und versuchte, einen Huchen, den "Donaulachs" - der in unseren Breiten als der "Königsfisch" gilt, zu fangen. Ich war also zuletzt 121 mal, wenn auch in der Dämmerung teilweise nur 10 Minuten am Wasser und machte stets mit der Hoffnung, es könnte jederzeit so weit sein und eine großgewachsene "Forelle" würde am anderen Ende meiner Angel hängen, meine Würfe, bis es am 16. September so weit war. Ich wusste sofort, dass sich ein Huchen meinen Köder geschnappt hat. Als eine viertelstunde später ein 85cm langer Fischkörper vor mir am Ufer lag, fühlte ich mich, als stünde ich neben meinem eigenen Körper. Genau um solche Momente erleben zu können, nimmt man einiges auf sich und je größer der Zeitaufwand hierzu war, umso ereignisreicher ist der Moment. Ich vertrete also schon die Ansicht, dass der Faktor "Zeit" ein vorrangiger ist, weshalb es momentan so ruhig hier im Forum geworden ist. Vielleicht schaffen es mehrere Kollegen als wir denken, täglich ein paar Minuten in ein Raketenprojekt zu stecken, das ihnen am Ende "einen besonderen Moment" bescheren wird. Viele Grüße Marxi P.S.: An meinen letzten Raketenstart kann ich mich noch genau erinnern - es war Anfang diesen Jahres, als meine Freundin ihr Starterset, das sie sich zu Weihnachten wünschte (!), erfolgreich testen konnte.
Geändert von Marxi am 01. November 2012 um 13:16
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Marxi
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DirtyHarriett
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Hi,
das kann ich absolut nachvollziehen.
Hab momentan auch nicht die Zeit, aber auch nicht die Kraft, mich um Raketen zu kümmern. Wasserschaden, unbefriedigende Job-Situation, Zeitmangel, etc fordern ihren Tribut.
Ich denke auch, ich werd mein Großprojekt mit der 3m-Rakete und dem 98mm Motormount einstellen. Ich hab derzeit einfach nicht die Energie,Zeit, Kraft, und das Geld.
Wer Interesse an einem Voll-GFK-Modell (noch nicht angefangen) in hervorragender Qualität mit 98mm 3Grain-Motor hat, kann ja mal Bescheid sagen.
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Paul
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Hallo, Zitat: Zum Thema Wettbewerbe möchte ich noch sagen, das wir da beim RJD 2013 einen Wettbewerb machen wollen, "Höhe pro Ns." Die genauen Regeln stehen noch nicht fest, da aber strenge Regularien eher abschrecken wollte ich das etwas lockerer gestalten. Aber auch da muss sich jemand finden, der das regelt, Höhen abliest, Listen erstellt usw. Ob sich da jemand findet? Das kostet Zeit.
Ich würde das gerne übernehmen, aber nach welchen regeln soll das Ganze ablaufen , darüber müssen wir noch abstimmen. 1. Besteht überhaupt Interesse sowas zu machen ? 2. Wer will mitmachen? - dh. teilnehmen - Grundregeln bestimmen Dann eröffne ich neues Thema wo wir die Regeln festlegen. Gruß Paul
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Paul
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Hallo, ich möchte noch einmal die gleiche Frage stellen: Hat das Sinn, besteht eigentlich Interesse so einen Wettbewerb zu planen ? Ich werde Teil der Organisation gerne übernehmen aber dazu brauche ich auch etwas Zeit für die Vorbereitung. Es ist noch alles offen. Es gibt noch keine Regeln wonach wir das durchführen werden. Vielleicht paar Ideen ?
Grüße Paul
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Trevize
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Hallo Paul, Interesse besteht auf jeden Fall. Regeln zu finden ist natürlich nicht einfach. Mir wäre es einerseits wichtig, Material-Exzesse auszuschließen, d.h. die Regeln sollten so sein, dass auch mit einfachen Mitteln (ohne GfK, CfK, etc. stattdessen Balsa und Pappe?) gebaut werden kann. Andererseits würde ich auch sehr gerne die auf Höchstleistung gebauten Modelle sehen, die in den FAI-Klassen fliegen. Vielleicht zwei Teil-Wettbewerbe? Grüße, Hagen
Geändert von Trevize am 24. Januar 2013 um 23:18
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