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Hendrik
Senior Pyronaut
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Beitrag 22903
, Re: Re: BC-125-Motorbefestigung
[05. Dezember 2002 um 11:10]
Zitat: Hallo Axe, dieser Satz war ABSOLUT NICHT als Seitenhieb gedacht! Ich weiß nur, das die Motor-Retention ein wichtiges Thema bei den Ats ist. OliverA hat z.B. seine 1. Level1-Zewrtifizierung beim ALRS II daswegen verfehlt, weil sein 29mm Gehäuse mit dem Fallschirm rausgeworfen wurde. Sein Problem waren zu dünne Blechhalter für das AT-Gehäuse. Das "Problem" hat man beim 125er nicht. Daher hat es sich "relativiert", wie auch immer! NOCHMALS: Ich habe nichts gegen ATs. Daher brauche ich sie auch nicht schlecht machen! Jedes Motorensystem, ob nun BC, AT, Cesaroni oder was auch immer hat seine Vor- und Nachteile! Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Achim
Moderator
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Beitrag 22904
, Re: Re: Re: BC-125-Motorbefestigung
[05. Dezember 2002 um 11:38]
Der Gewindering des BC 125 kann unter Umständen auch Probleme bereiten. Für eine exakte Achsausrichtung des Motors bei Verwendung des Gewinderings ist es Voraussetzung, dass der Schubspant, der den Gewindering trägt, absolut rechtwinklig im Körperrohr sitzt, ansonsten gibt es Probleme beim Einschrauben des Motors, wenn die Längsachse des Motorhalterohrs und der Schubspant nicht genau ausgerichtet sind.
Da die Montage des Gewindrings mittels Schrauben ja vor dem Einbau des Schubspants in das Körperrohr erfolgen muss, sind spätere Korrekturen ausgeschlossen. Oder man begnügt sich mit einer Klebung des Gewinderings, die dann erst nach Fertigstellung der Rakete erfolgen könnte. Ob eine Klebung aber ausreichend ist sei dahingestellt. Ich werde auf den Gewindering verzichten und den Motor konventionell retinieren. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 22907
[05. Dezember 2002 um 11:49]
Hi,
ich weiß nicht wie der Anschluß genau aussieht. Deswegen eine allgemeine Anmerkung zu Gewinde. Gewinde zentrieren nicht. Es muß noch ein kleiner Zylinder auf Passung sein, der dann in dem SPant hineinragen kann. Das macht den Spant dicker oder zu einem Drehteil mit einer Erhöhung beim Gewinde. Was passiert wenn zwischen Platte und Motor dreck ist. Dann wird dieser auch nicht gerade drin sein. Deswegen mein vorschlag, den Motor in einem Rohr einführen und das Gewinde verhindert das herausfallen nach oben oder unten. das Rohr drumehrum richtet den Motor dann aus. Bei den AT's könnte man auch die Frage stellen, warum der Schubspant am Motor kein Gewinde hat, und das passende Gegenstück in der Rakete auch ein Gewinde? dann würde Oliver nie wieder Motore verlieren. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Peter
alias James "Pond"
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Beitrag 22910
, Re: Re: Re: Re: BC-125-Motorbefestigung
[05. Dezember 2002 um 12:49]
Zitat: Diese Reihenfolge ist keineswegs zwingend, ich habs bei mir anders herum eingebaut, wie weiter oben beschrieben. Der Schubspant war längst im Rohr befestigt, dann erst kam der Gewindespant drauf. Kleiner Trick übrigens, falls man mal den Gewindespant ausrichten möchte: Alle Innereien des BC-125 weglassen, insbesondere die Düse, und nur den Gewindespant in das BC Gehäuse schrauben. Dann hat man ein ganzes Rohr zum ausrichten, nicht nur den flachen Spant. Man kann sogar mit dem Schraubenzieher düsenseitig rein -3cm Öffnung- und den Spant festschrauben. Auch ein konventionelles Motorrohr muß in der Rakete axial ausgerichtet werden, es ist also nicht so, daß ich das Problem damit umgehen kann. Ich meine nur, es lohnt sich ein wenig Erfindergeist in die Befestigung des Gewindespants zu investieren, der BC dankt es im Gelände mit traumhaft einfachem Motorwechsel. |
Johannes (Axe) Haux
Poseidon Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: D-73035 Göppingen-Jebenhausen Verein: HGV, AGM, TRA #7891 L2 z.Zt. inaktiv Beiträge: 1067 Status: Offline |
Beitrag 22922
, Re: Re: Re: Re: Re: BC-125-Motorbefestigung
[05. Dezember 2002 um 14:00]
Hi Henni,
sorry, jetzt bin ich wohl schon duennhaeutig. Zitat: Die Spantausrichtung ist ueberhaupt kein Problem. Um den Spanten eizusetzen nimmt man ein etwas duenneres Rohr als der Innendurchmesser des Koerperrohres. Mit diesem Rohr wird der Spant reingeschoben. Auf dem 'Reinschieberohr' zeigt mir eine Markierung an welche Stelle der Spant muss und wenn dieses Rohr kaum kleiner ist als das Koerperrohr ist ein Winkelfehler ausgeschlossen. Ist jedoch einiges kleiner muss ich den Winkel schaetzen - das ist jedoch auch kein Problem, da ich die beiden Aussenkanten der Rohre einfach auf Parallelitaet einschaetzen muss. Winkelfehler < 1Grad sind so keine Hexerei. Je tiefer der Spant im Koerperrohr sitzt um so kleiner wird der moegliche Winkelfehler. Gruss Johannes Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy) Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway) Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck) |
Oliver Arend
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Beitrag 22925
[05. Dezember 2002 um 14:17]
Achim, wie gestaltest Du die Schubübertragung? Auch eine "Sonderanfertigung" mit verbreitertem Heckteil? Würde sich bei mir auch anbieten. Meine Phobos wiegt 1 kg und hat ein 38 mm Rohr - und inzwischen auch eine Retention die hält. Soll aber noch verbessert werden. Wäre ideal für den BC125 (na gut, muss noch eine elektron. Bergung einbauen).
Oliver |
Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 22929
[05. Dezember 2002 um 15:29]
Zitat: ...das ist aber kein Problem der ATs, sondern war mehr eines von Oliver(s festem Wunsch L1 anzugehen). Vor dem Flug hatten ihn nämlich mehrere Leute darauf hingewiesen, daß die dünnen Blechstreifen (speziell an der Biegestelle) wohl nicht halten würden.... Zitat: Hihi, auch mein erster Gedanke war/ist, den BC125 in der Phobos auszubrobieren. Elektroniken habe ich ja zur genüge "herumfliegen", aber ich habe noch keine Idee, wie ich die ('tschuldigung) blöden Kopfzündungs-Kabel wieder nach unten bekomme... 2/3 der Höhe des H123 klingt gut. Auf dem G64 fliegt die Phobos auf ca. 360m, der H123 schiebt sie mit über 700m schon recht hoch. It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r) |
Achim
Moderator
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Beitrag 22931
[05. Dezember 2002 um 15:34]
Zitat: da ich niemals ein pyrotechnisches Delay verwende, schliesse ich immer das Motorhalterohr auf der Oberseite, so dass es zur Übertragung der Schubkräfte geeignet ist. Die Länge richtet sich nach dem längsten, benutzten Motor, die kürzeren werden mit entspr. Distanzröhren montiert. Die "FlipFlop" wiegt 1,7 kg. Hoffentlich schafft der BC 125 das noch. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Achim
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Beitrag 22933
[05. Dezember 2002 um 15:38]
Zitat: das bereitet mir auch noch Kopfzerbrechen. Der Motor passt so exakt in mein Halterohr, dass da kein Kabel mehr dran vorbei passt. Nicht mal ein ganz dünnes. Ob sich der Motor auch durch die Düse zünden liesse?? (rein theoretische Überlegung) Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Tom Engelhardt
Überflieger
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Beitrag 22935
[05. Dezember 2002 um 16:05]
Zitat: Hi Achim, das geht ganz bestimmt - Peter hatte ja weiter oben erwähnt, daß der Stirnbrenner auch durch die Düse gezündet wird. Wenn man einen Selbstladeschein für die BCs hat, dann läßt es sich bestimmt einrichten, lose Treibststoffblöcke zu bekommen, und den Kopfverschluß ohne Zünder einzubauen. Versiegelt werden müßte dieser dann wahrscheinlich schon, aber das sollte uns ja kein großes Kopfzerbrechen bereiten, oder? Gruß, Tom aus Gö auf'm Weg zum Repetitorium |