MikeHB
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Zitat: Original geschrieben von Andreas Hader
@Michael: Ich hatte mich am Wochenende mit Ernst zu dem Thema unterhalten und er sieht die 1,5 kg - genauso wie ich - als etwas kritisch für den Stirnbrenner mit Peak! Und wenn der Motorenhersteller schon bedenken hat, solltest Du das beherzigen!
VG Andreas
Moin Andreas. Ich beherzige sehr wohl das was Errnst empfiehlt, das wollte ich ja auch mit meinem Posting weiter oben zum Ausdruck bringen. Ich möchte aber auch verstehen warum Ihr bedenken habt. Es wird immer gesagt, dass der Schub in etwa 3 mal das Modellgewicht betragen soll. In meinem Fall also etwa 4,5 Kp, um bei Peter`s Einheiten zu bleiben. Der Peakbrenner erzeugt anfangs etwa 11, 5 Kp, der SR-Brenner 10 - 11 Kp, da ist also der Hase nicht begraben. Der Peakbrenner fällt dann auf knapp über 4 Kp ab, das könnte ein Argument sein für Bedenken. (?) Wie schon gesagt, die Flugdatenkurven in der Simulation sind nahezu identisch, einzig die Beschleunigungswerte weichen dramamtisch von einander ab. Ist ja auch logisch. Mir wird allerdings bei den Werten des Stirn-Röhrenbrenner etwas mulmig. Ich muss halt erst ein Gefühl für die BC's bekommen. Neben der Praxis ist das hier die beste Quelle für Erfahrungen, daher meine Nachfragen. Viele Grüße Michael
"Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir)
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emmpunkt
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Hi Michael, der Peakbrenner hat einen Anfangsschub von 4 kp (laut Diagramm)! Bis er auf über 10 kp kommt, vergeht eine halbe Sekunde! In dieser Zeit ist deine Rakete aber schon in Bewegung, allerdings nicht mit einer ausreichenden Startgeschwindigkeit. Deswegen brauchst du eine längere Startführung. Im schlechtesten Falle könnte es sogar so sein, das der Peak erst nach verlassen des Rails kommt. Ist die Rakete dann nicht stabil, schlägt sie Purzelbäume, egal wieviel Schub da noch kommt... Vielleicht nochmal generell zu Raketenmotoren: Der Treibstoffinhalt beim BC125 ist immer der selbe. Das einzige was sich ändert ist die Abbrandoberfläche und der Düsendurchmesser. Dadurch wird die Abbrandgeschwindigkeit gesteuert und somit das "Kraft auf Zeit" Verhältnis. Ich kann also beinflussen ob ein Motor lange mit wenig Kraft oder kurz mit viel Kraft brennt. Der energetische "Inhalt" des Motors bleibt aber weitgehend der selbe. Ein Liter Benzin bleibt ein Liter Benzin, egal ob ich damit ne Stunde Rasen mähe, oder eine Dragster starte. Gruss M.
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Andreas H.
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So isse'es! Bis 1 kg Modellgewicht habe ich keine bedenken, aber bei 1,5 kg kommst Du in einen unsicheren Bereich.
Gruß Andreas
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Oliver Arend
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> Das einzige was sich ändert ist die Abbrandoberfläche und der Düsendurchmesser. Dadurch wird die Abbrandgeschwindigkeit gesteuert und somit das "Kraft auf Zeit" Verhältnis. Ich kann also beinflussen ob ein Motor lange mit wenig Kraft oder kurz mit viel Kraft brennt. Der energetische "Inhalt" des Motors bleibt aber weitgehend der selbe. Ein Liter Benzin bleibt ein Liter Benzin, egal ob ich damit ne Stunde Rasen mähe, oder eine Dragster starte.
Trotzdem gibt es bei vielen Modellen erhebliche Abweichungen in der Flughöhe zwischen Langbrennern und Kurzbrennern, auch wenn die den selben Impuls haben. Mikes Railgun ist hier meiner Meinung nach sogar ein Sonderfall.
Oliver
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emmpunkt
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Ja natürlich Oliver, ich hab mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Der Impuls ist zwar der selbe, aber das kann man nicht auf die Flughöhe umlegen. Ich könnte auch einen M-Motor konstruieren der nicht fähig ist sein eigenes Gewicht zu tragen! Das wäre zwar immer noch ein M-Motor, aber trotzdem nur eine langbrennende Rauchpatrone. Es ging mir mehr darum zu verdeutlichen, das bei selber Treibstoffmenge doch ganz unterschiedliche Schübe vertreten sind. Die Impulsklasse aber immer noch die selbe ist! ( ich hör grad Peter "Hindman" im Hintergrund lachen ) Gruss M.
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Neil
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Hi,
es kommt da ganz drauf an. Später beim Flug kommt der Luftwiderstand mit dazu. Wenn ich also recht schnell hohe Geschwindigkeiten habe, dann werde ich mehr Energie wegen Luftwiderstand verbrauchen, wenn ich länger brauche zum Beschleunigen und nicht ganz so schnell werde. Das wird aber erst bei sehr unterschiedlichen Abbrandzeiten deutlich. Da unterscheiden sich die beiden Brenner aber kaum.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Guido Rechsteiner
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Hallo Michael
Mit einem Motor vom 3 fachen Schub gegenüber dem Gewicht bewegst Du Dich am untersten Limit. Dies bedingt relativ extrem lange Führungen, Windstille, entsprechendes Kaliber... Ich würde eher Faktor 4 wählen, um dieses Problem zu entschärfen und innert vernünftiger Länge eine entsprechende Startgeschwindigkeit zu haben.
Gruss
Guido
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MikeHB
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Erstmal ein großes "DANKE" an alle die sich hier bemühen mich auf das richtige Pferd zu setzen. Ich werde heute Abend mal die aufbereiteten Daten von Rocksim hier reinsetzen, Schübe, Beschleunigung, Geschwindigkeit bei verlassen des Rail usw. Man kann besser diskutieren wenn man die selben Informationen hat.
@ Oliver: Wie meinst Du das mit dem Sonderfall. Könnte es Deiner Meinung nach sein, das die Railgun1 auf Grund ihres Gewichtes und ihrer Konstruktion genau auf der Leistungsgrenze der beiden Grains liegt? (Ich weis nicht , wie ich das besser ausdrücken soll...)
VG Michael
"Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir)
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Felix N
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Oh, hätte ja fast vergessen hier zu posten...
Ich finde die Railgun sieht klasse aus, super und sauber umgesetzt Michael!
Gruß Felix
Sky´s not the limit!
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Neil
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Hi,
darf er damit jetzt bei einem Scale Wettbewerb mit machen?
Gruß
Neil
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