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Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660312
, Baubericht Wasserrakete
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Hallo und guten Abend
,ich hatte mich ja im Februar vorgestellt und möchte nun den Bau meiner Wasserrakete als Baubericht dokumentieren !Erste Bilder gab es ja schon (Allgemeines ) wo die ersten Versuche begannen mit dem Schrumpfen der Segmente (AST) ,dabei diente mir ein Alu-Rohr 80mm als "Lehre" ! Weil das super lief ,habe ich dann begonnen ,die Flaschen (Thüringer Waldquell) 12 Stück zu bearbeiten und Segmente zu fertigen ! Auf Probe zusammen gesteckt ,ergab das Befüllen mit Wasser eine Menge von 6,55 Liter Wasser ! Das übliche Vorgehen vor dem Kleben : Anschleifen der Flächen mit 80er Schleifpapier ,natürlich "Quer " ,mit Aceton nachbehandeln und los gings mit der Kleberei .Ich verwende dafür Epoxidkleber (Klebeharz-Zäh-harte Verbindung) ! In der Mitte des Druckkörper wird ein Spant aus GFK /Rohr und Sperrholzring (mit Harz imprägniert) eingesetzt um den Start zu optimieren ( Launch-Tube ) !Der Tank selber wird mit Glasgewebe/Flechtschlauch/Carbon (?) verstärkt ! Die Rakete wurde mit Space-CAD 7 berechnet hat ca.1,81 m Länge , 82 mm Durchmesser ,Spitze und Bergung 75 mm ,die Spitze besteht aus Plaste ca.60 g und das Rohr(Pappe) für Elektronik und Fallschirm ca.80g (beides hier http://www.raketenmodellbau-klima.de , Gewicht Rakete ca.850 g ! Erste Bilder : Space -CAD 7 Bilder vom Bauen folgen morgen !! ![]() Geändert von Segelflieger63 am 15. Juli 2025 um 21:58 Gruß Andreas |
Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660320
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Guten Morgen in die Runde,
wie angekündigt ,hier einige Bilder zum Bau und Vorbereitung vom Druckkörper ! einzelnes Segment "trocken" auf Probe zusammen gesetzt verklebt , aber erst mal nur "2 Hälften" ,diese werden heute noch verbunden mit dem Segment ,welches die Führung für das Startrohr beinhaltet ! Die Startrohrführung ,bestehend aus GFK und Sperrholzring (imprägniert mit Epoxidharz ) Das fehlende Segment mit der Führung wird "trocken" in der unteren Hälfte ausgerichtet b.z.w. das Führungsröhrchen auf dem Start-Alurohr zentriert und anschliessend in dessen GFK-Träger verklebt ! Das Segment mit dem Träger/Rohr kann nun mit den beiden Hälften verklebt werden ! Der Epoxidkleber für den Tank Der Tank ist verklebt ! Noch etwas zur "Klebetechnik" : der Epoxidkleber wurde zunächst ohne Zusätze ,also pur ,dünn auf alle Klebe-Stellen aufgtragen ,erst dann wurde er eingedickt mit Microballons und Thixotropiermittel bis zur gewünschten Viskosität ! Nach dem Aushärten werden die Übergänge der einzelnen Segmente verspachtelt (eingedickter Epoxidkleber )und später alles verschliffen für die GFK-Verstärkung ! Es steht aber auch eine Überlegung im Raum , eventuell einen Tank aus GFK oder CFK zu erstellen mit Hilfe eines Alurohrs , dadurch ergeben sich viele neue Gestaltungsmöglichkeiten ! Geändert von Segelflieger63 am 13. Juli 2025 um 17:18 Gruß Andreas |
Bäckchen
rauchender Poseidon Registriert seit: Jun 2004 Wohnort: Nähe NE Verein: Beiträge: 2546 Status: Offline |
Beitrag 7660337
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Endlich mal wieder ein "Planschie" der eine große WaRa baut.
Ich bin begeistert, bitte mach so weiter ! Gruß Andreas In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !? |
Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660338
, Übergänge der Segmente
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Schönen Abend in die Runde ,
heute habe ich die Übergänge der einzelnen Segmente geglättet/gefüllt . Dazu wurden alle Bereiche abgeklebt , wieder mit Epoxidkleber ohne "Füllstoffe " eingestrichen und sogleich mit angedickten ( Microballons / Thixotropiermittel) selbigen Kleber und per Kreditkarte glatt abgezogen. Das Ausfüllen dichtet zu dem den äußeren Rand zusätzlich ab und verklebt sicher mit dem späteren Laminat des Drucktank !Mit Hilfe des Alurohr ( zünftiges Startrohr) konnte der Tank schön gleichmäßig gedreht werden . Wenn die Sache ausgehärtet ( zäh-hart ) ist ,wird der ganze Tank nochmals beschliffen ,per Aceton behandelt und dann mit GFK oder CFK verstärkt . Diesbezüglich will ich noch einmal die Gewichtsbilanz im Auge behalten b.z.w. mit Hilfe der Zugscherfestigkeit (S) den max. Druck für die laminierte "Glas-oder Kohleröhre" überschlägig mit der Barlow -Formel berechnen : P = (2xSxt)/D ! ...das Abklebeband wurde komplett entfernt ,bevor der Kleber aushärtet...!! ![]() ...Danke Andreas (Bäckchen) für dein Feedback ...! Noch nen Update von heute : Ich habe den kompletten Tank angeschliffen (Übergänge waren ausgehärtet ) und mit Aceton "entfettet ".Dadurch ,das der Epoxidkleber/Mischung ziemlich gut "klebt"/haftet auf dem PET ,selbst ein vorsichtiges kratzen mit nen Cuttermesser hat nichts vom Tank abgelöst (kein Abplatzen) ,wurde nochmals eine Mischung "angerührt" (ohne Zusätze)und auf die gesamte Oberfläche verteilt...sozusagen als Primer/Kupplungsschicht für das Laminat ! ...angeschliffen.. ...mit dem Klebeharz geprimert... Das ganze wird dann natürlich vor der Beschichtung/Verstärkung nochmals angeschliffen..! ![]() Geändert von Segelflieger63 am 24. Juli 2025 um 20:29 Gruß Andreas |
Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660370
, Anschleifen /Laminatgewicht/Druckberechnung
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Hallo ,
heute habe ich den Drucktank geschliffen für das nachfolgende Laminieren mit Glasgewebe (Köper 105 g/m² R&G ) ! Es werden 2 Lagen sein ,was ein Gewicht von ca. 140 g entspricht (Gewebe /Harz )!Der Tank selber hat jetzt 400g ! Laut der Barlow-Formel würde die "GFK-Hülle" einen (rechnerisch/theoretisch) Druck von ca.17,9/18,8 Bar standhalten ! Laminatdicke 0,23 mm (2 Lagen /35% Volumen Fasern /Handlaminat ),Zugfestigkeit Schuß : 320 MPa /Kette :335 MPa,Durchmesser :82mm. P=2 x 320 MPa x 0,23mm / 82mm = 1,79 MPa = 17,9 Bar Schuß / Kette :18,8 Bar ! Der Drucktest wird zeigen wieviel die "verklebten" Segmente + "Glasgewebehülle" wirklich aushalten ,16 Bar wären schon "geil" ! ![]() ![]() Das zuvor aufgetragene Klebeharz (Primer/Kupplungsschicht) war ausgehärtet und konnte somit sehr gut angeschliffen (80ziger Papier)werden ! Geändert von Segelflieger63 am 24. Juli 2025 um 20:51 Gruß Andreas |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8380 Status: Offline |
Beitrag 7660379
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Sehr beeindruckend, bin gespannt wie's weitergeht!
Oliver |
Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660380
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![]() Zitat: Danke !! ![]() Gruß Andreas |
RalfB
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Apr 2004 Wohnort: Verein: AGM, Tripoli L2 Beiträge: 2927 Status: Offline |
Beitrag 7660382
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Ja, wir Oliver schreibt, beeindruckend.
Bin gespannt was der Tank aushält. Gruß Ralf #Don’t Look Up |
Segelflieger63
Wasserträger Registriert seit: Jan 2025 Wohnort: Kyffhäuserkreis Verein: Beiträge: 14 Status: Offline |
Beitrag 7660383
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![]() Zitat: ![]() Gruß Andreas |
Trevize
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2008 Wohnort: nahe Gö Verein: Solaris, TRA (L1), AGM Beiträge: 946 Status: Offline |
Beitrag 7660390
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Mit Wasserraketen kenne ich mich nicht übermäßig gut aus, dachte aber bisher, dass für das Verkleben der Segmente ausschließlich 1K-PUR-Leim verwendet wird, weil andere Kleber zu spröde aushärten und zu schlecht auf PET haften. Benutzt du ein besonderes EP-Harz?
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