Neil
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Hi, nach Silvester ist mir beim aufräumen aufgefallen das viele Raketen unter dem Papierlabel eine Kunststoffhülse haben. Dieser Kunststoff ist sehr durchsichtig. Man könnte also bei einem Testabrand nett in den Motor schauen. Hat einer nähere Infos seid wann und warum die jetzt Kunststoffhülsen verwenden? Gruß Neil
Geändert von Neil am 28. Januar 2010 um 13:27
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Tom
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Hi,
nach Silvester ist mir beim aufräumen aufgefallen das viele Raketen unter dem Papierlabel eine Kunststoffhülse haben.
%Bild1
Dieser Kunststoff ist sehr durchsichtig. Man könnte also bei einem Testabrand nett in den Motor schauen. Hat einer nähere Infos seid wann und warum die jetzt Kunststoffhülsen verwenden?
Gruß
Neil
Hi Neil, bereits 2004 wurde das schon mal von mir hier im Board erwähnt. Scheint sich also etabliert zu haben... Gruß Tom
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Neil
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Hi,
ja die Idee kenne ich auch. Nur die Hülsen in Feuerwerk aus China und das hier in Holland gefunden? Hat sich schnell herum gesprochen.
Gruß
Neil
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laminator
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Gesehen beim S1D Teilwettbewerb 2009 in Waltersberg, Bayern. Ist ein D Motor, Hersteller weiß ich nicht. Glaube einer der Rehbergers vom RMV hat den Motor mitgebracht. Jonas
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Finn
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Hi Neil,
Bei den Abbrandtests wirst du warscheinlich auf das Problem stoßen, dass die Teile sehr schnell schmelzen und deine Testanlage ziemlich verkleben (tut mächtig weh, Heißkleber is Kinderkram dagegen)
Und warum die verwendet werden: ich denk doch mal das ist sicherer, da die Hüllen sich mitdehnen (sieht man am unteren Ende wo die Dämmmasse reingedrückt ist)
Gruß Finn
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Oliver Arend
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> Bei den Abbrandtests wirst du warscheinlich auf das Problem stoßen, dass die Teile sehr schnell schmelzen
Nein, so schnell schmelzen die nicht -- Kunststoff ist ein schlechter Wärmeleiter, und so ein Treibsatz brennt ca. 1,5 s. Papier müsste ja dann auch sehr schnell abbrennen.
Oliver
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Neil
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Hi,
den Effekt das sich die Hülsen mit dennen gibt es auch bei Papier. Aber dieses Dehnen kommt durch den Pressvorgang. Später im Betrieb sollte die Hülse möglichst nicht nachgeben. Sonst würde zwischen Treibstoff und Hülse ein Spalt entstehen und dadurch die Abbrandoberfläche schlagartig größer werden was dann zu einem zerleger führt. Der Vorteil der Kunststoffhülse liegt einzig inder gleichbleibenden Qualität und in den noch niedrigeren Kosten der Hestellung. Je nachdem wie viele Hülsen pro Form aus der Maschine poppen sind es hunderte wenn nicht gar tausende pro Stunde. Da kommt der Chinese mit dem wickeln nicht hinterher.
Was mich nur stört an den Hülsen, die liegen jetzt überall herum und vergammlen nicht mehr. Die sammeln sich über die Jahre Botanik. Kann man da keinen Kunststoff nehmen der mit der Zeit auch vergammelt?
Gruß
Neil
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FabianH
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Was mich nur stört an den Hülsen, die liegen jetzt überall herum und vergammlen nicht mehr. Die sammeln sich über die Jahre Botanik. Kann man da keinen Kunststoff nehmen der mit der Zeit auch vergammelt?
Gruß
Neil
Kunststoffe die schnell verotten sind momentan noch nicht so gefragt. Dadurch sind die noch relativ teuer. Wenn das Kilo Material 10€ kostet lohnt sich das gegenüber den papphülsen nicht. Gruß Fabian
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Andreas B.
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Zitat: Original geschrieben von Neil
Nur die Hülsen in Feuerwerk aus China und das hier in Holland gefunden?....
Da kannst du mal sehen, wie weit die Dinger fliegen Ne aber mal im Ernst, soviel ich weiß, sind die Hülsen der Einweg-Redlinemotoren, welche Jürg in seinen Hagelraketen verwendet, auch aus durchsichtigem Kunststoff und das immerhin bei Impulsklasse J ! Andreas
Nicht quatschen, machen ;-)! http://www.megacluster.de
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Reinhard
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Die Motoren in den Hagelraketen von bestehen meines Wissens aus GFK. Normale Thermoplaste wären da vermutlich nicht so gut geeignet.
Gruß Reinhard
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