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Neil

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Neil

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Beitrag 5251 , Raketengleiter [Alter Beitrag10. Juli 2001 um 09:02]

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Hi,

wurde von meinem Vereinsvorstand gedrängt, mal wieder Fläche zu fliegen. Unter anderem auch mal wieder Wettbewerbe machen.
Was bittet sich da also besser an als einen Regel entsprechenden Raketengleiter zu bauen.
Dazu habe ich dann Fragen:

1. Wie groß darf die maximal Fläche sein?

2. Wie schwer oder leicht muß der Gleiter sein?

3. Darf ja nur D Motoren fliegen. wie sieht da das Regelwerk aus?

4. Gibt es Punkte in Richtung Materialien?

5. Wie sind die Geometrischen Grenzen?

Wenns geht würde ich den Gleiter komplett selber bauen und entwerfen. So ein Bausatz ist nichts für mich.

Bis dann.

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Erwin Behner

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Beitrag 5269 , Re: Raketengleiter [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 01:10]

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Hallo Neil,

habe leider meine BeMod an Josef ausgeliehen (und vom LVB noch keine neue erhaltenfrown). Deshalb nachfolgende Angaben ohne Gewähr
Zitat:
Original geschrieben von Neil
1. Wie groß darf die maximal Fläche sein?


Nicht maximal sondern minimal wäre die richtige Frage. Bei S8E ist mindestspannweite 1,10 m

Zitat:
2. Wie schwer oder leicht muß der Gleiter sein?


Mindestgewicht ist 30% vom Maximalgewicht. (Hilft dir nicht weiter ich weiß, aber ich hab wie gesagt meine BeMod verliehen.)

Zitat:
3. Darf ja nur D Motoren fliegen. wie sieht da das Regelwerk aus?


Dann wäre doch S8D genau das Richtige smile

Zitat:
4. Gibt es Punkte in Richtung Materialien?


Meinst du was Materialtechnisch erlaubt oder Materialtechnisch zu empfehlen ist?

Zitat:
5. Wie sind die Geometrischen Grenzen?


Soweit ich jetzt aus dem Stehgreif weiß ist nur die Mindestspannweite vorgeschrieben.

Zitat:
Wenns geht würde ich den Gleiter komplett selber bauen und entwerfen. So ein Bausatz ist nichts für mich.


smile cool smile
Neil

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Neil

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Beitrag 5275 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 08:02]

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Hi,

erstmal danke für die Antworten. hier dann gleich noch ein paar andere Fragen:

Zitat:
Nicht maximal sondern minimal wäre die richtige Frage. Bei S8E ist mindestspannweite 1,10 m



Gilt das jetzt auch für S8D?
Wie sieht so ein Wettbewerb überhaupt aus? Ich denke mal hochrückstoßen (schießen wurde ja mal kritisiertwink ) und dann maximale Flugzeit erhalten. Da ist doch eine große Fläche und viel Spannweite von Vorteil.
Ich ziehe da meine Überlegung aus der Freiflugklasse der Modellflieger. Da gibt es ein Mindestgewicht und eine Maximalfläche.

Zitat:
Mindestgewicht ist 30% vom Maximalgewicht. (Hilft dir nicht weiter ich weiß, aber ich hab wie gesagt meine BeMod verliehen.)



Darf also doch nicht nach belieben leicht bauen. Warum aber ein maximalgewicht? Wäre doch eher kontraproduktiv?

Zitat:
Meinst du was Materialtechnisch erlaubt oder Materialtechnisch zu empfehlen ist?



Erlaubt war mein begehren. Darf ich sagen wir mal ein Flächenstahl zum stecken der Flächen verwenden?
Nehmen wollte ich Hauptsächlich CFK und Balsa.

Noch eine Frage zu dem Verbleib des Motors. auswerfen und am Flatterband zur Erde schicken darf ich den nicht?
Darf ich die Ausstoßladung andersweitig nutzen?
Darf man untypische Techniken verwenden (z.B. wie die F14 Tomcat Flächen pfeilen)?

Okay das wars erstmal.

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eha

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Beitrag 5279 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 15:34]

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Hallo Neil

Ich habe meine BeMod leider ebenfalls nicht zur Hand, weiss deshalb nicht, ob es große Unterschiede zwischen S8E und S8D gibt.
S8E hat als Mindestspannweite, wie Erwin schon schreibt, 110 mm. Das Maximalgewicht ist 300 Gramm, und wenn die alte Vorschrift noch gilt, darf das Minimalgewicht höchstens 30 Prozent vom Maxi betragen. Das sind schon alle Bauvorschriften.

Damit dürfte den Flächenstahl allein aus Gewichtsgründen schon entfallen. Wir verzichten in der Regel auch auf Holme. Ich packe bei meinen Flächen zwischen Styrokern und 0,8 oder 1 mm Balsa Kohlerowings, und das wär's.

Betrifft untypische Techniken: Ist alles erlaubt. Meines Wissens fliegen russische Wettbewerbspiloten solche Geräte mit beim Start angelegten Flächen. Ist aber natürlich auch eine Frage von Stabilität und Gewicht der Gelenkmimik.

Bei S8-Modellen darf der Flieger in der Luft nichts verlieren, noch nicht mal den Motor. Was Du mit der Ausstoßladung machst, bleibt Dir überlassen. Wenn Du damit die Flächen aufklappen willst, warum nicht?

Mein Tip für den Anfang: Besorg dir einen Baukasten von Edi Söllner, zu erhalten auch bei Robert Klima. Der hat zwei verschiedene Modelle entworfen, einen größeren S8E-Gleiter und einen kleineren, der auch mit einem C-Motor fliegt, was zum trainieren ausreicht. Und danach kannst Du die Edi-Modelle zur Grundlage für eigene Entwürfe nehmen.

Die S8-Fliegerei macht auf jeden Fall Spaß, und in der Regel muss man auch nicht so weit laufen, um sein Modell wieder zu holen. Landung "bei Fuß" oder in der Hand ist auch was Feines.

Das gehört sowieso zur Wettbewerbsaufgabe S8EP, die dieses Jahr in der Deutschen Meisterschaft geflogen wird: Drei Starts mit genau 4 Minuten Flugzeit und Landung auf der Linie. Das normale S8E-Programm ist ein einfacher Flugdauerwettbewerb in drei Durchgängen mit jeweils um eine Minute oder so verlängerter Maximalzeit und bei Bedarf ein vierter Durchgang als Stechen.

Viel Spaß


angel Engelbertangel
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Beitrag 5280 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 15:53]

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Hi,

danke für die Infos.
Bin jetzt etwas deprimiert, weil alle meine Ideen schon exisitieren. Muß dann halt schön leicht bauen.
Als Flächenstahl kommt dann nur CFK in Frage.
Finde ich gut das die Regeln so viel Spielraum lassen. Wenn sogar Klappflächen erlaubt sind, dürfte der Flieger theoretisch beim Start garnicht ausehen müssen wie ein Gleiter.

Bis dann.

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Beitrag 5281 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 16:06]

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... dürfte der Flieger theoretisch beim Start
garnicht ausehen müssen wie ein Gleiter.


Doch. Irgendwie meine ich, dass etwas von Start mit auftrieberzeugenden Flächen oder so in der BeMod steht. Sonst wäre es ja auch zu einfach, den für die Zeit des Kraftflugs geforderten 60 Grad-Kegel einzuhalten.


angel Engelbertangel
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Beitrag 5282 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 16:11]

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Hi,

60° Kegel finde ich eine sehr wichtige Information. Denke ir das bei so einem Winkel aich die Tragfläche zum Auftrieb beiträgt. Würde ich senkrecht nach oben starten, würde der Auftrieb in Form von Widerstand nur stören. FLiege ich aber in einem Winkel so wirkt ein Teil des Auftriebes nach oben.
Der Winkel ist auch in der Hinsicht gut, als das man dann daneben und nicht darunter steht, somit sieht wie schnell der Gleiter ist.

Wäre mal für die BMod sehr dankbar.

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Beitrag 5284 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 16:40]

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Neil

Der Raketenmodellsportreferent des DAeC, Steffen Mieleh, kann Dir die BeMod mailen.


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Josef

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Beitrag 5289 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 19:41]

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Steffen

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Beitrag 5290 [Alter Beitrag11. Juli 2001 um 20:38]

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Zitat:
Original geschrieben von eha
Neil

Der Raketenmodellsportreferent des DAeC, Steffen Mieleh, kann Dir die BeMod mailen.





Das würde der glattweg machen - kann er aber nicht! frown
Die alte BeMod gabs/gibts nur in Papierform und die neue (mit Einarbeitung des Ende Januar veröffentlichten FAI-Sporting Code) habe ich noch nicht. Die neue wird elektronisch veröffentlicht.

Den FAI-Sporting Code gibts unter http://www.fai.org/aeromodelling/documents/sc4.asp . (Space Models sind die Raketen)

Dort steht unter S8:
<i>Rocket Glider Duration Competition comprises a series of events open to any single-staged rigid-winged, radio-controlled space model which returns to the ground in stable, gliding flight supported by aerodynamic lifting surfaces which sustain it against gravity. The model must utilise a vertical or near-vertical ballistic take-off and a stable aerodynamic glide recovery without any separation or discarding of engine casting(s).</i>

also: Es darf nix (Motor...) abgeworfen werden. "rigid-winged" würde ich eigentlich als starren Flügel verstehen. Ich hab den alten Sporting Code gerade nicht da, ob die Formulierung anders war. Vielleicht ist "rigid" auch nur das Gegenteil von flexibel (Rogallo-Prinzip) und Klappmechanismen weiterhin zulässig.

Maße/Gewichte:
<pre>
CLASS TOTAL IMPULSE MAXIMUM MINIMUM FLIGHT TIME
(Newton-seconds) WEIGHT WING SPAN
(g) (mm) (sec)
S8A 0 - 2,5 60 500 180
S8B 2,51 - 5,0 90 650 240
S8C 5,01 - 10,0 120 800 300
S8D 10,01 - 20,0 300 950 360
S8E / S8E/P 20.01 – 40.00 300 1100 360
S8F 40.01 – 80.00 500 1250 360
</pre>

Es gibt also Mindestspannweiten (Flächeninhalt beliebig), Maximal- und Mindeststartgewichte.

30% von 300g (maximal) sind 90g als Minimalstartgewicht (also mit vollem Motor...). Bei 95cm Spannweite mit RC-Ausrüstung... dürften die aber nicht allzu leicht zu unterbieten sein. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob im Maximalgewicht von S8D nicht ein (Schreib-)Fehler steckt, da es gleich dem bei S8E ist. Normalerweise wird alles schrittweise erhöht.

Was das "Klappen" angeht, so sind die Russen in S8E die einzigen, die die praktizieren. Dabei werden (nur) die Ohren nach unten (von Normalfluglage aus betrachtet) geklappt. Ob's was bringt... ?

Wenn "Klappen", dann würde ich das aus S4 gebrächliche System übernehmen. (Ohren einklappen und das Ganze um 90° gedreht)

Zitat:

Darf also doch nicht nach belieben leicht bauen. Warum aber ein maximalgewicht? Wäre doch eher kontraproduktiv?




Maximalgewichte gibt's nunmal. Die sind aber praktisch unwichtig - wenn Du da nahe dran bist, hast Du eh nicht viel Freude am Start.

Zitat:

Als Flächenstahl kommt dann nur CFK in Frage.




An Flächen"stahl" würde ich nicht mal denken, bei den geringen Spannweiten sind geteilte Flügel nicht notwendig. Aber vielleicht hast Du ja was mit F1A-Ausmaßen im Hinterkopf? smile

mrG
Steffen

und immer viel Freude am "hochrückstoßen"!
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