Erst hatten sich nur ganz wenige Solaris Mitglieder für einen einzigen Test verabredet. Das sprach sich aber herum, und aus dem einen Test wurden ein gefühltes Dutzend, am Ende noch mehr. Und so trafen wir uns am vergangenen Samstag auf dem Gelände des MFC Ingolstadt, wobei einige Teilnehmer sich auch von stundenlangen Fahrten nicht hatten abhalten lassen.
An diesem Samstag paßte einfach alles. Perfektes Frühlingswetter nach einer verregneten Woche, die Gastfreundschaft der Flächenflieger vom MFC, die hervorragenden Arbeitsbedingungen im Holzhaus mit großem Tisch, und dann verwöhnte uns auch noch Monika Maurer mit reichlich Kaffee und Kuchen. Ein großes Dankeschön an alle, die das möglich gemacht haben, insbesondere an Ernst, Monika und Berti.
Ich habe es noch nie erlebt, daß bei so vielen Tests alles wie geplant ablief- dieses Mal schon. Kein Motorplatzer, sehr gute Resultate und fast alles zündete beim ersten Versuch. Siggis Hammermotor war natürlich der absolute Star, das bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Aber auch manche Pionierleistungen und Michaels Studien über den BC-125 als langbrennenden Gleitermotor, überhaupt alles war creativ und zeigt, daß sich eine richtige Prüfstandsszene entwickelt hat. Auch die Meßwerkzeuge sind inzwischen auf einem bemerkenswerten Niveau. Siggis Motor wurde übrigens mit Olivers Prüfstand vermessen, alle übrigen Tests liefen auf Winfrieds Anlage.
Es stimmt einfach nicht, daß man alles gleichzeitig machen kann, das ist zumindest meine Erfahrung aus vielen Flugtagen. Darum gibt es auch Flugtage zum Fliegen, und Edenkoben für den ungestörten Erfahrungsaustausch. Ich meine: Wir brauchen auch noch den jährlichen Prüfstandstag gezielt zum Testen, sowas eben wie diesen Samstag. Wäre schön, wenn wir das neu in den Solaris Terminkalender aufnehmen könnten, wie das ja vor einigen Jahren mit Edenkoben gelungen ist.
Das Timing war perfekt, denn jetzt haben wir Gelegenheit, uns in drei Wochen in Edenkoben wieder zu treffen und alles in Ruhe zu besprechen. Winfried hat sein Kommen bereits zugesagt, und er arbeitet an einem ganzen Sack voller ambitionierter, elektronischer Projekte, darunter auch an der Elektronik für die nächste Prüfstandsgeneration.
Ich könnte mir vorstellen, daß zu Siggis Motor allerhand Informationsbedarf besteht, und auch da werden wir die Gelegenheit nutzen und in Edenkoben ausführlich darauf eingehen. Apropos: so sah Siggis Motor bei der Arbeit aus:
Manche Motoren arbeiten mit dem bleistiftdünnen "Laserskalpell":
Andere legen Wert auf ordentlich Rauch für die Bahnverfolgung:
Wer hat noch mehr Bilder?
Geändert von Tom am 15. März 2009 um 22:11