MKone
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Motiviert vom Solaris Grndertreffen habe ich heute mal meinen Geldbeutel gelehrt: Epoxy Harz, 40min Härter, Glasfaser (25g m²), 500mm PVC Rohr Duchmesser 75mm und Epoxytrennwachs.
Was ich erreichen will: Herstellung eines GFK Rohres 450mm lang mit Durchmesser 75,0Xmm.
Als erstes mal brav die Beschreibung von dem Trennwachs gelesen und eine "Aufhängung" für das PVC Rohr gebastelt. Nachdem das PVC Rohr nun drehbar in der Luft gelagert war wurde laut anleitung der Trennwachs aufgetragen: Einreiben, trocknen lassen, mit trockenen Baumwolltuch abwischen. Diese ganze Prozedur hab ich nun 3x durchgeführt, wie auf der Packung empfohlen. Nachdem nun die zu verarbeitende Glasfasermatte ausgeschnitten war, ging es ans Epoxy mischen. 100Teile Harz zu 40Teile Härter, soweit so gut - hier dann auch der erste Fehler: Ich Dummkopf hab natürlich direkt viel zuviel Epoxy angemischt: Insgesamt 70g (Härter/Harzgemisch). Naja mittlerweile habe ich auch festgestellt das das GFKgewebe doch sehr hauch Dünn ist...
Nun denn wieter im Text: PVC Rohr leicht mit dem Harzgemisch eingekleistert (Handschuhe und Pinsel). Nachdem das komplette Rohr benetzt war die Faser draufgelegt und mit den Händen Vorsichtig Glatt gestrischen.. Gut die Erste Fasermatte ist mir dabei gerissen, aber hatte ja noch ne Backupmatte ausgeschnitten...
Und jetzt hockt das PVC Rohr bei mir im Bastelkeller, laut Verpackungsangabe sollte das Harz in 24h fertig ausgetrocknet sein, dann werde ich sehen ob ich ein Naturtalent, ein blutiger Anfänger oder total ungeeignet dafür bin...
Nur es beschäftigen mich viele Fragen....
War die Faser zu dünn? 25g m²
Wird ein SO Dünnes Rohr überhaupt Stabil sein?
Bekomm ich das GFKrohr überhaupt vom PVC Rohr ab?
Wenn ich was falsch gemacht habe: Was?
Ich werde heute nochmal in den Keller gucken gehen, wie es denn so aussieht, aber ich hoffe bis dahin könnt ihr mir nen paar tips , Ratschläge oder Rüffel geben....
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Paul
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Hi Mkone, na ja-alles was du gemacht hast ist falsch!!!! Es wundert mich nur daß man solche Fehler macht obwol es genug Tips und Triks in diese Richtung gibt. Deine Fragen: 1.Das Gewebe ist zu dünn 2.Das Rohr wird zu weich- keine Stabilität 3.Trennwachs ist gut aber für negative Formen - ob du das runter bekommst , bezweifle ich! 4. Alles !!!!
Paul
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MKone
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Na dann erklär mir doch mal bitte (OHNE Verweis auf die Suchfunkion) wie man das richtig macht? Also WIE mache ich mit nem PVC Rohr (als Schablone oder nenne es wie du willst) ein GFK Rohr, welches durchaus als Raketenroh zu vewenden ist...
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J.Boegel
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Zitat: Original geschrieben von MKone
1: Nun denn wieter im Text: PVC Rohr leicht mit dem Harzgemisch eingekleistert (Handschuhe und Pinsel).
2:War die Faser zu dünn? 25g m²
3: Wird ein SO Dünnes Rohr überhaupt Stabil sein?
4:Bekomm ich das GFKrohr überhaupt vom PVC Rohr ab?
5:Wenn ich was falsch gemacht habe: Was?
Ich werde heute nochmal in den Keller gucken gehen, wie es denn so aussieht, aber ich hoffe bis dahin könnt ihr mir nen paar tips , Ratschläge oder Rüffel geben....
1: Nicht auf das Trennwachs etwas draustreichen, man könnte die Schicht verletzen(wenn auch unwahrscheinlich) und der ganze Bettel bappt dann am Rohr fest. Besser die Matte auflegen und etwas HArz auf die Matte, Gewebe geben und es dann anhaften lassen. 2:Yo, 150 oder 200 gramm sind wesentlich besser, das dünne, leichte Gewbe zieht man zumSchluß drüber um eine bessere glattere oberfläche zu bekommen, quasi als Abschluß. 3: Nö 4: wenn es net auf anhieb abgehen will, leg es mal in die Gefriertruhe für 5 Stunden. Verschließ das Rohr einseitig und setz es auf , Besenstiehl, und versuch den GFK Mantel abzuziehen. Tips: Versuch ein Rohr(Pappe) zu verglasen. Als trenn mittel hat sich Backpapier bewährt. Um eine schöne Oberfläche bei Rohren zu bekommen kann man als letzte lage einen Damenstrumpf überziehen und mit einlaminieren. Nicht eine lage wickeln, dann hat man eine Nahtstelle. Wenn möglich mit CFK Schlauch arbeiten, das ist einfacher aber auch teurer. Wenn wickeln dann wenigsten 3 lagen an einem Stück. Ich hab die besten Ergebnisse erziehlt wenn ich das Gewebe.....ok, ich mache eine billige Zeichnung. Das nächste mal frag vorher gruß Jens Ok,ok, das Bild is echt schrott, aber es zeigt das Wickelschema. Im grünen Bereich hat man dann eine 3 fach überlappung die man schön verschleifen kann ohne das Material unnötig zu schwächen. Wenn du das am Anfang beherzigst und ein bissi übst und experementierst klappt das schon. Folgende Datei wurde angehängt:
Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
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Paul
SP-Schnüffler
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Hi, hier ist schon was beschriben - Termine & Flugtage > !!Workshop!! -Seite 3
Paul
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MKone
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Zitat: Original geschrieben von J.Boegel
Das nächste mal frag vorher
Wer nicht wagt der nicht gewinnt :-) Werde wohl doch erstmal versuchen ein Rohr zu veglasen, trotzdem vielen Dank für die Tipps, aber wie sagt man so schön? learning by doing... Andere Frage: Wie bekomme ich das Backpapier den so glatt anliegend an das PVC Rohr, das das gewickelte Rohr keine Unebenheiten hat?
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Reinhard
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Eine primitive Möglichkeit wäre ein Klebestreifen. Man muss nur aufpassen, dass man einen Geeigneten verwendet. Das Scotch Magictape wirst du aus dem Rohr wahrscheinlich nicht mehr herausbringen. Ein glattes Tesaband kann man mit etwas Feingefühl entfernen. Es darf einen nur nicht stören, dass man an der Innenseite des Rohres deutlich die unterschiedliche Rauheit von Backpapier und Klebestreifen erkennen kann (insbesondere bei CFK). Außerdem haftet der Streifen nur schlecht am Backpapier, hier gibt es sicher elegantere Methoden.
Zu den CFK-Schläuchen: Empfehlenswert wäre es, einen Schlauch zu verwenden, dessen nominaler Durchmesser (bei 45° Faserwinkel) deutlich größer ist, als der Rohrdurchmesser. Ich denke, man kann aus einem 120mm Schlauch (gibts bei R&G nicht mehr) ein brauchbares 54mm Rohr herstellen. Zumindest wird das Formrohr ordentlich "bedeckt". Wenn man statt dessen einen 55mm Schlauch darüberzieht, entstehen zwischen den Fasern teilweise mehrere mm große Lücken.
Reinhard
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Neil
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Hi,
man bekommt allerlei Folien oder Papiere eigentlich nur als Spirale gut glatt um ein Rohr gewickelt. Das ganze auf Stoß um keine Überlappung zu bekommen. Dann aber in zwei Schichten so das sich keine Stoßkanten überlappen oder kreuzen. Das Problem mit dem PVC ROhr und Trennwachs ist die Form des Rohres. Es ist nun mal nicht rund sondern uneben. Da kann man mit Wachs sehr schwer was abziehen. Gute Festigkeiten bei geringen Gewicht bekommt man mit Sandwiches hin. Als GFK Balsa GFK.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Achim
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Hi Mkone, nicht entmutigen lassen. Jeder hat mal angefangen. Lass das Verglasen - ist ein schäbiger Kompromiss.
Probier es mal so: Gewebe: Das kann nicht reissen. Hast du vielleicht statt Gewebe eine sogenannte Matte oder Flies erwischt?. Zu den Materialien:
Kontrollier das PVC-Rohr, ob es wirklich rund und parallel ist. HT-Abflussrohre sind das nicht. Falls nicht vorhanden, besorge dir das richtige Gewebe. Für ein 70er Rohr dürfte 100er Gewebe optimalö sein. Versuche Gewebe mit Körperbindung zu bekommen. Zur Not geht auch leinwandbindung, aber Körper lässt sich besser wickeln.
Das Trennwachs kannste gleich weglegen. Wie Paul schon sagte: Nur für Negativformen.
Also, du nimmst normales backpapier von der Rolle. Toppits oder so was. Das wicklst du in einer Lage um das Rohr + einem Überstand von ca. 2 cm. Wichtig: Das backpapier muss auf jeder Seite mindestens 10 cm länger sein als das Gewebe. Jetzt nimmst du den Backpapierzuschnitt, wickelst ihn um das Rohr und kennzeichnest den Bereich der Überlappung mit einem Stift. Diesen Bereich schleifst du jetzt mit 400er sandpapier trocken an. Ebenso den korrespondierenden Bereich an der Kante des Papiers. Wenn du es jetzt noch mal um das Rohr wickelst, müssen sich die angeschliffenen Bereiche decken, also aufeinander liegen. Den angeschliffenen Bereich der Papierkante benetzt du jetzt mit Sprühkleber oder ganz dünn mit Kontaktkleber und drückst die papierlagen einander an. Das Anschleifen muss sein, weil auf Backpapier nichts haftet. Gar nichts. Auch kein Klebeband. Probiers erst gar nicht. Kostet nur Zeit. Wenn du sorgfältig gearbeitet hast, hast du nun eine Packpapierröhre, die dem Kern sauber anliegt, ohne Falten und Wellen und ohne abstehende Stellen, die sich auf dem Kern verschieben lassen muss. Hats nicht optimal geklappt - üben, üben ,üben. Ist ja genug auf der Rolle drauf.
Wenn die Röhre fertig ist, gehts weiter. Du schneidest das Gewebe in Bahnen. Du wirst ca. 0,6-0,8mm wandstärke brauchen. Das entspricht vermutlich ca. 5 Lagen Gewebe. Wenn du es genau wissen willst, machst du erst einen Test mit dem verwendeten gewebe . Du schneidest kleine Streifen, ca. 5x5cm groß und laminierst ein probestück mit 10 Lagen. Wenn es ausgehärtet ist misst du die Stärke mit der Schublehre und kannst dann die Anzahl der Lagen für dein Idealrohr errechnen.
Also weiter: Jetzt rechnest du aus, wie viel Gewebe du brauchst. Für eine Lage 70er Rohr 70 x 3,14 - ca. 22 cm. Bei angenommenen 5 Lagen also 110 cm. Denk dran, das gewebe auf jeder Seite 3 cm breiter zu schneiden als das Rohr nachher werden soll. Die gewebebahnen schneidest du mit einem Rollmesser aus dem Stoffladen auf einem Laminat oder Parkettboden und legst ein entspr. Stück PVC Auslegeware darunter. reststücke gibt es in jedem Baumarkt. Schneide exakt! Es sollen keine Ausfransungen an den seiten entstehen, die erschweren nachher stark das Laminieren. Die geschnittenen Bahnen legst du vorsichtig zusammen, dass man sie gut greifen kann, ohne dass sich die Fasern verschieben.
Nun streicht du einen schmalen Streifen der Papierröhre in Breite des Gewebes mit Harz ein. Du hälst das zusammengelegte Gewebe so, dass der Anfang ca. 5 cm vorne vorsteht und adaptierst die gewebekante völlig druckfrei auf die papierröhre. Sowie das Haftet drüchst du es mit einem Einwegpinsel der Größe 0 oder 1 leicht an. Wenn das Gewebe über die gesamte Breite auf einige cm angelegt und mit hatz getränkt ist, entfaltest du des gewebe und lässt es locker runterhängen.
jetzt drehst du den kern ein wenig, nimmst mit dem Pinsel harz auf und streichts das Gewebe vorsichtig ein. Immer nur den Bereich einstreichen, der dem Kern anliegt. Immer weiter so und den kern Stück für Stück weiter drehen, bis das gewebe ganz um den Kern gewickelt ist. Zu keinem Zeitpunkt dürfen trockene Stellen entstehen. Das muss man ein wenig üben. Du brauchst etwa so viel harz, wie das gewebe wiegt.
Danach aushärten lassen, nichts drumwickeln oder so. Wenn man das richtig macht, bekommst du so ein astreines Rohr. Experimentezu Oberflächenverbesserung oder harzreduzierung kannst du später vornehmen. Erst mal die Grundfertigkeiten erarbeiten.
Aushärtung die ersten 10 Stunden in einem kühlen Raum. Dies deshalb, weil das harz zähflüssiger wird und sich so nicht im unteren Bereich des Rohrs sammelt. Danach in einen möglichst warmen raum. je wärmer desto besser, aber nicht mehr als 50°. danach sollte sich das Rohr samt backpapier relativ leicht abziehen lassen. das backpapier kriegst du mit einem Holzstal locker aus dem Rohr raus.
Ich kann garantieren, dass diese methode 100%ig zum Erfolg führt. Ob es die einfachste methode ist weiss ich nicht.
Viel Glück,
Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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MKone
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Da bedanke ich mich jetzt erstmal bei dir Achim! eine Supertolle und ausführliche Beschreibung, werde sie gleich mal anwenden, sobald wir hier fertig renoviert haben :-( . Wie gesagt erstmal ein großes Danke, und ich werde es probieren sobald mein Zimmer wieder einigermassen nach Zimmer aussieht, Danke nochmal...
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