Tom
Grand Master of Rocketry
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Aus gegebenem Anlass (ich sage nur Corona NT ...) möchte ich einfach mal eine Umfrage starten. Das Thema soll vereinübergreifende Zusammenarbeit sein.
Was denkt ihr, müssen / können / sollen Vereine in einer Runde zusammensitzen und sich Themen annehmen, die die Szene betreffen ? Würde es Sinn machen eventuell sogar Vereine zu vereinigen um als eine Einheit auftreten zu können ?
Bin mal auf die Auswertung gespannt !
Gruss Tom
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Tom
Grand Master of Rocketry
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Nochwas, ging nicht so ganz aus dem Text hervor und könnte missverstanden werden:
Es geht nicht darum all die bestehenden Vereine zu fusionieren. Vielmehr ist es an der Zeit festzustellen, ob man einen Gedanken daran verlieren darf, den ein oder anderen (oder mehrere) Vereine zusammenzuschliessen und ob die Bereitschaft besteht sich als ganzes Team zu sehen.
Zusammen sind wir stark.
Gruss Tom
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MikeHB
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Ich bin für eine enge Zusammenarbeit und gegen Zusammenschlüsse. Die Vereine sind, so wie sie jetzt bestehen, irgendwie "gewachsen". Die Gründe hierfür sind so unterschiedlich wie die Vereine selbst oder deren Mitglieder. Und jeder hat in meinen Augen seine Daseinsberechtigung. Es schadet der Szene auch in keiner Weise, im Gegenteil: Mehr Vereine decken mehr Fläche ab, erreichen mehr Leute. Es gibt auch Leute die sich in kleineren Vereinen besser aufgehoben fühlen als in großen. Alles Gründe für Vielfalt Wo es jedoch IMHO keine Vielfalt geben darf ist bei den nach Außen (im speziellen Behörden) getragenen Meinungen. Hier sollten alle an einem Strang ziehen und mit einer Stimme sprechen. Ich könnte mir zum Beispiel einen "RAT" vorstellen. Die Vereine senden einen Vertreter in diesen Rat, jeder hat eine Stimme. Zusammen erarbeitet man dann Grundlagen und Vorschläge an den Gesetzgeber. Das kann dann ein Stufenschein, die 20 Gr.-Grenze oder was auch immer sein. So wird ein unbeabsichtigtes durch "nicht informiert sein" verursachtes Querschießen einzelner Vereine vermieden. Letztendlich wollen wir alle doch das Gleiche: In Ruhe unsere Modelle bauen, sie fliegen, uns im Wettbewerb messen und zusammen Spaß haben. Come together, be united, be stong! (sorry kurzer pathetische Ausbruch) So, nun habe ich meinen Senf dazu abgegeben, ich warte auf Austausch! Viele Grüße Michael
"Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir)
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Achim
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Oh Gott Tom, da hast du aber ein heisses Eisen angefasst. Thorwald wird dich dafür häuten! Daher will ich dazu eigentlich gar nichts sagen, nur so viel: Selbst wenn man alle Vereine in DL zusammenschliessen würde und nur die aktiven Flieger berücksichtigt und nicht die Karteileichen, dann wäre das immer noch ein seeehr kleiner Verein. Wenn ich die Situation richtig einschätze, dann ist derzeit doch kein Verein in der finanziellen Lage, sich einen Rasenmäher für das nicht vorhandene Fluggelände zu kaufen. Vollversammlungen bringen es derzeit noch auf 5 Mitglieder - wenn überhaupt. Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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tomu
Anzündhilfe
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Hallo,
die Zusammenarbeit von Vereinen ist bestimmt wichtig, darf jedoch nicht in Druck auf Vereine ausarten. Nachdem Motto wir machen das alle so und nicht anders.
Eine Fusion von Vereinen im größerem Maßstab stehe ich aus dem selben Grund sehr skeptisch gegenüber, hier entsteht dann evtl. nur noch Einheitsbrei und keine Vielfalt mehr. Ich denke einen "Reichsraketenmeister" braucht es nicht.
Eine Lobby gegenüber der Politik ist auf Grund der zu geringen Zahl der Raketenbegeisterten und vorallem wegen des fehlenden Geldes ohnehin illussorisch.
Just my two cents worth
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Tom
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Original geschrieben von Achim
Wenn ich die Situation richtig einschätze, dann ist derzeit doch kein Verein in der finanziellen Lage, sich einen Rasenmäher für das nicht vorhandene Fluggelände zu kaufen.
Eben das war auch mein Grundgedanke: Ein Flugfeld kostet Geld. Richtig Geld. Aber vielleicht gibts ja Wege und Mittel. Zitat: Original geschrieben von tomu Eine Fusion von Vereinen im größerem Maßstab stehe ich aus dem selben Grund sehr skeptisch gegenüber, hier entsteht dann evtl. nur noch Einheitsbrei und keine Vielfalt mehr. Ich denke einen "Reichsraketenmeister" braucht es nicht.
Da gebe ich Dir Recht. Aber man muss zum einen nicht ALLE Vereine vereinen und zum anderen ist ja durch die Vielzahl der Mitglieder in einem solchen fiktiven Verein und den damit verbundenen Stimmen zu Entscheidungen das Gegenteil eines Einheitsbrei. Auf jeden Fall mal herzlichen Dank für die bisherigen Antworten und Votings. Tom
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Peter
alias James "Pond"
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Ich weiß nicht, ob der ADAC hunderttausende oder gar Millionen Mitglieder hat. Unzählige, lokale Sport- und sonstwas Vereine haben wenigstens mehrere Hundert Mitglieder. Aber wenn auch nur 7 Raketenflieger beisammen sind, besteht akute Vereinsgründungsgefahr. Der durchschnittliche, deutsche Raketenverein hat zum Teil deutlich weniger als 50 Mitglieder, nur die Ramog hat mehr. Wo liegt der tiefere Sinn dieser Aufspaltung?
Welches Vereinsleben findet überhaupt statt? Ich behaupte: das meiste davon spielt sich inzwischen hier im Forum ab. Und das Forum ist witzigerweise kein Verein.
Warum gehen Leute überhaupt zu Raketenvereinen? Weil sie z.B. eine Versicherung haben möchten. Oder weil man für den T2 Schein als Vereinsmitglied problemlos sein "Bedürfnis" belegen kann. Oder für eine Sportlizenz. Brauchts für solche Sachen wirklich ein halbes Dutzend Kleingärtnerclubs?
Und noch was: in den allermeisten Vereinen sind die allermeisten Mitglieder völlig passiv. Getragen wird der Verein in der Regel von wenigen, überlasteten Aktivisten. Würden sich auch nur zwei Vereine zusammenschließen, dann wäre das in Wirklichkeit der Zusammenschluß von "zu wenig" Aktiven aus dem einen wie dem anderen Lager zu einer aktiven Gruppe, die mehr bewegen kann.
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tomcat
Epoxy-Meister
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Habe bisher zwar noch nicht viele Beiträge, möchte aber gern aus der Sicht eines in der Szene noch nicht so verwurzelten Forum-Mitglieds etwas schreiben.
Ich bin mir nicht sicher, ob die lokalen Bedürfnisse von Raketeuren von überregionalen Vereinen angemessen bedient werden können. Sicher ist auch eine extreme Aufsplittung wenig nützlich.
Aber, ein funktionierender Dachverband, wie bei den Modellfliegern z.B. der DMFV ist vorteilhaft. Diese Strukturen sehe ich in der Raketenszene bisher nicht. Ein solcher Verband könnte die Interessen lokaler Vereine nach Aussen vertreten und sich z.B. um Versicherungen, Rechtsfragen und Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Wie bei den Modellfliegern könnte der Jahresbeitrag gesplittet werden in einen Teil für den lokalen Verein und einen anderen für den Dachverband.
Viele Grüße Thomas
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rocketmen
Anzündhilfe
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Hi ! In meiner Umgebung gibt es keinen einzigen Raketen - Modellbau Verein. Ich komme aus Tirol, da bin ich mit diesem Hobby relativ alleine, oder niemand weis z.b. dass es dieses Hobby gibt Wenn ich meinen Bekannten erzähle dass ich das mach könnne die sich darunter nicht viel vorstellen. Dann klär ich sie darüber natürlich auf. Bis dann ! MFG Alex
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bobito
RMB Grafiker
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grrr waff waff wuff ... angebissen!
da ist es wieder das böse Wort ... "Konkurenz"! ich weiß, es war als Zitat gemeint, aber ich möchte das dennoch aufgreifen. Wie wärs mit der Formulierung: "Vielfalt belebt das Geschäft!"?? Konkurrenten sind wir alle nicht. Ausser im sportlichen Wettbewerb.
Ich bin der Meinung, jeder zusätzliche Verein, jede neue Website, jede neue Idee, jede neue Strömung, jede neue Entwicklung, jede neue Veranstaltung, sogar jedes neues Forum ist erstmal solange gut, bis sich eindeutig das Gegenteil herausgestellt hat. Oder die Akzeptanz gegen null geht.
Viele Wege sollten nach Rom führen, nur sollten sie alle ins selbe Rom führen. Die Idee mit dem Dachverband sollte man im Auge behalten.
Fair geht vor! Boris
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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