Josef
(verstorben)
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Der technisch-wissenschaftliche Nachwuchs
Mit der Herausgabe der ersten Satzung der Gesellschaft und nach der amtsgerichtlichen Eintragung im Januar 1955 widmete sich die Gesellschaft in verstärktem Maße der Heranbildung des technisch - wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit 1957 wird der an der Raketentechnik interessierte Nachwuchs in eigenen Studenten- oder Jugendgruppen zusammengefaßt und mit praktischen Aufgaben betraut. Starts von selbstkonstruierten Flugkörpern fanden unter Aufsicht von Fachleuten statt. Die theoretische Ausbildung wird von den durch die Gesellschaft vertriebenen Unterrichtsblättern erleichtert. Den jeweiligen Landesgruppen stehen eigene Bibliotheken zur Verfügung, die mit spezieller Literatur ausgerüstet eine wichtige Hilfe beim Selbststudium sein können. Als Höhepunkt der gesamten technisch - wissenschaftlichen und allgemeinen Nachwuchsarbeit ist wohl die jährlich stattfindende technisch - wissenschaftliche Nachwuchstagung zu betrachten. Hier versammeln sich Studenten der Universitäten, Hoch- und Ingenieurschulen, aber auch qualifizierte Jugendliche, um eigene Vorträge zu halten und einen Erfahrungsaustausch zu pflegen. Die Anwesenheit bekannter Raketen- und Raumfahrtwissenschaftler bestärkt die werdenden Fachleute in ihrem Bestreben. Die auf den Nachwuchstagungen gehaltenen Referate werden gedruckt und den einzelnen Gruppen als Diskussionsstoff zur Verfügung gestellt. Um der eigenen Initiative der Nachwuchskräfte freien Lauf lassen zu können, wurde besonders den Studenten empfohlen, Studienarbeiten zu schreiben, die dann einem Gutachterausschuß vorgelegt werden, der über die Drucklegung entscheidet. Besonders hervorragende Arbeiten werden prämiiert. Neben lehrreichen Informationen stehen für den interessierten Nachwuchs Bauunterlagen für die Fertigung von Kleinstprüfständen und Kleinstflugkörpern zur Verfügung. Diese können unter der Leitung beauftragter Mitglieder auf einem behördlich genehmigten Gelände gestartet werden. Beim Wettbewerb "Jugend forscht" der Illustrierten "Stern" konnten zwei junge Mitglieder der Gesellschaft mit einer eigenen Entwicklung eines Lichtbogen-Plasma-Triebwerkes als beste Teamarbeit den ersten Preis erringen. Um die jungen Menschen weiter begeistern zu können, bedarf es der Mitarbeit der Lehrer, die seit einiger Zeit teilweise mit geeignetem Anschauungsmaterial versehen und von den nachgeordneten Landes- und Bezirksgruppen unterstützt werden. Geeignete Filmabende und allgemein verständliche Vorträge, geben die Anregung zu einer aktiven und strebsamen Mitarbeit. Gemeinsam mit den Lehrkräften einiger Ingenieur - Akademien wurden Seminare eingerichtet. In diesen werden Studenten theoretisch und praktisch von erfahrenen Fachkräften ausgebildet. Abschlußprüfungen gestatten es, über das jeweilige Wissen der Teilnehmer zu befinden und ausgegebene Zertifikate bestätigen den Absolventen ihre Befähigung. Viele junge Ingenieure haben bisher auf Grund dieser Ausbildung eine Verwendung in der Luft- und Raumfahrtindustrie gefunden. Von der geistigen Regsamkeit, dem fachlichen Wissen und dem Forschungsdrang der Jugend wird es abhängen, welchen Verlauf die Kurve unseres zukünftigen Entwicklungspotentials nehmen wird und weichen wissenschaftlichen und praktischen Nutzen unsere Raumfahrtprojekte erbringen werden.
Von 1955 bis 2001.....................HOG - RAMOG
ALRS von .......2001
Juerg Thuering - Johannes Haux was sollen wir von EUCH Lernen?(... )
Josef RAMOG
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Tom Engelhardt
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Zitat: Original erstellt von Josef: Von 1955 bis 2001.....................HOG - RAMOG ALRS von .......2001
Der Verein heißt ARGOS, die Veranstaltung heißt ALRS.
Zitat: Juerg Thuering - Johannes Haux was sollen wir von EUCH Lernen?
Im Idealfall soll man nicht lernen, man will lernen. Ob man dann etwas gelernt hat, sei dahingestellt. Und ich für meinen Teil lerne von jedem irgendetwas. Bei der ARGOS sind die Leute sehr bereitwillig auf einen zugegangen, wenn man Fragen hatte - hier in Deutschland muß man schon sehr hartnäckig sein, um brauchbare Informationen über Raketen zu bekommen: im Idealfall hat man eben an einem T2-Lehrgang (man verzeihe mir die Verwendung der alten Nomenklatur) in Wertingen teilgenommen. Jede Menge Informationen, die bereitwillig geteilt wird.
Was aber macht der Raketler, der NICHT an dieser Veranstaltung teilnehmen konnte - vielleicht aus Altersgründen, oder aber weil es nur sehr spärliche Information darüber gab? Die jährlich stattfindenen Veranstaltungen, die Du erwähntest: ich höre heute zum ersten Mal davon! Wenn der Informationsfluß im Vorfeld schon so mager ist - wie soll dann unser Hobby eine größere Verbreitung finden??????
Was ich von der ARGOS und Jürg speziell an Projekten gesehen habe, ist den deutschen Raketen meist ebenbürtig, oft auch überlegen. Man kann die Leute der ARGOS recht unkompliziert per Mail anschreiben, in der Regel antworten sie noch am selben Tag, und das immer freundlich. Ich denke schon, daß Jürg sich hier nochmal selbst dazu äußern wird, deshalb reite ich nicht weiter darauf herum.
Was micht aber wirklich extrem nervt ist diese "Alles aus Amerika, alles was neu ist, ist Scheiße" - Einstellung, die ich manchmal hier spüre. Völlig unnütz und kontraproduktiv. Man muß zwar nicht alles ungesehen annehmen, aber alles ungesehen/ungeprüft zu verdammen, ist genau so...dämlich.
Tut mir leid wegen der harten Worte. Mußte mal sein.
Tom aus Gö
------------------ Rettet den Wald, eßt mehr Biber !
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Oliver Arend
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Bravo, Thomas!
Pass auf, Josef, erstmal höre ich von all diesem Kram zum ersten Mal. Von Jugend forscht deshalb weil ich schon vor 5 Jahren dran teilgenommen habe, als ich noch gar nicht wusste dass es Modellraketen gab. Dann habe ich mit einem Shuttle, einer Modellraketen, dran teilgenommen. Aber bestimmt nicht weil irgendeine DGLR oder eine RAMOG oder HOG oder was nicht mich angestoßen und mir geholfen hätte.
Nein, es war ALRS 1. Ich kam grad aus Amerika wieder, sah hier im Oktober 99 die ersten größeren Raketen in DL fliegen, wusste noch gar nicht Recht wie der Hase läuft, und Thomas überredet mich zum ALRS mitzufahren. Gesagt getan. Die Nacht von Sonntag auf Montag, als wir nach dieser grandiosen Veranstaltung (von der DL übrigens auch nach der Zulassung der ATs, fürchte ich, nur träumen kann) nach Hause kamen, lag ich wach und dachte: Mensch, Level 2 rockt doch. Schön großes Zwei-Meter-Modell, was ausgefallenes. Also: Space Shuttle. Mehrere Mails, hptsl. mit Jürg, der mir sagte worauf es ankommt. Dann viele Gedanken gemacht, mit dem DLR gemailt, wer mir helfen könnte (übrigens: fast keiner, und das deutschlandweit!). Im Web recherchiert, wer hat das schon gemacht (hier mal wieder ein Blick nach Amerika!), wer könnte mir helfen. Gerechnet, als Jugend forscht-Projekt angemeldet, gebastelt, und das hptsl. unter Einfluss unserer Werkstoff-Spezialisten, stellvertretend sei hier Achim genannt und eines Modellflugzeugbauers. Die guten persönlichen Kontakte zum DLR genutzt, ab in den Windkanal. Ein erfolgreicher, leider undokumentierter Flug. Nach Braunschweig, dort den 1. Platz, in Clausthal dann den 3. Im Nachhinein ein Projekt was mir wahnsinnig viel gebracht hat.
Leichtbau auch Festbau Aerodynamik
und immer wieder der ein oder andere kleine Tipp, nutzbar bei Raketen und Flugzeugen.
So, jetzt von mir ne Gegenfrage (kommt am Ende des Absatzes): ALRS übrigens von 2000 bis mindestens 2020! Jürg Thüring: Ein begeisterter, immer freundlicher Raketenflieger, erfahren, perfekte Modelle (soweit ich das beurteilen kann), Engagement ohne Ende, von dessen Fähigkeiten in Hinsicht Raketenbau wir uns alle noch eine Scheibe abschneiden können. Johannes Haux: Ein ebenso hilfsbereiter und freundlicher (wenn man nicht grade mit dem BMW ein Feld umgepflügt hat ;-) Raketenflieger, höchtsinteressante Modelle, Enthusiasmus, und auch hier könnte auf jeden Fall ich, andere vielleicht auch, in Bezug auf Konstruktion von Raketen noch was lernen. Daniel Flury und Thomas Engelhardt: Für die alles was da oben steht auch gilt (wobei Thomas seltener meine E-Maille beantwortet als Jürg ;-), und mit denen ich bisher wahnsinnig viel Spaß hatte!
So, und ab Herbst 2002 sitze ich in Stuttgart in Vorlesungen und sonstwo, da kann mir die RAMOG auch nicht mehr helfen.
Josef, was soll ich von DIR lernen? Vielleicht tue ich Dir unrecht, aber es tut mir Leid, ich hab nun mal kein Interesse an S4-Gleitern und S1B-Höhenflugmodellen (übrigens: jedes nicht übertrieben schwere Modell auf einem J kommt höher ;-).
Das allergrößte Problem, dass hier in DL niemand mit Infos rausrückt, keiner weiß was die RAMOG so macht, wer das eigentlich ist. Beim RMV sieht es immerhin so aus dass ich da halbwegs was mitkriege, und das hin und wieder Veranstaltungen wie das Raketenfestival steigen.
Bei der ARGOS kann ich Euch das sagen, und vieles an deren Aktivitäten fehlt noch: Die bauen im Team eine über 4 Meter hohe Ariane, mit abtrennbaren Booster usw. usf., Ihr wisst ja wovon ich spreche, und kommt mir jetz nich mit irgendwelchen 5 Meter Styropor-Arianes. Die organisieren einmal im Jahr eine Riesenveranstaltung und trommeln dafür Raketenflieger aus halb Europa und inzwischen auch den USA zusammen. Jürg als Nicht-Betroffener kümmert sich um eine EU-weite Zulassung von Aerotech-Motoren und deren Import.
Die RAMOG schafft es nicht einmal öffentlich im Web, obwohl offensichtlich doch einige Mitglieder regelmäßigen Zugang haben, den Termin oder eine Absage für den diesjährigen T2-Lehrgang mitzuteilen.
Außerdem fehlen mir in Josefs Text (ein lateinisches Fachwort zur Umschreibung fehlt jetzt, aber es gibt sicherlich eines für aufgeblasen oder ähnlich) konkrete Beispiele. Vielleicht hat ja der RAMOG ihr ach so großes Engagement nix genützt?
So, das soll ersma reichen. Vielleicht habe ich übertrieben und einigen unrecht getan, aber insgesamt ist das meine Meinung. Übrigens: RAMOG und RMV sind in meinem Beitrag nicht gleichzusetzen.
May the flaming begin!
Oliver TRA (und stolz darauf :-) #08311
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Josef
(verstorben)
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Auszug der RAMOG-Aktivitäten z.b.
20.03.1989 Ausstellungsstand mit Raketenmodell-Werkstand auf der RMF (überregionale Modellbaumesse) in Friedrichshafen Bodensee (in Kooperation mit dem DAeC)
- 24.04.1988 1.Raketenmodellsport-B-Kader-Leistungswettbewerb in Hemau/ Oberpfalz (im Auftrag des DAeC) - 26.07.1988 Raketenmodell-Schnupperwochenende für Schüler und Jugendliche im Hermann-Oberth-Museum in Feucht
21.08.1999 Auftritt der Raketenmodellsportgruppe im ZDF-Fernsehgarten mit Live-Vor+ührung von Raketen-Experimentalmodellen und Raketengleitern 30.8. - 4.9.1988 Teilnahme von vier Mitgliedern der Raketenmodellsport gruppe an der Europa-Meisterschaft im Raketenmodell- sport in Suceava/Rumänien
30.9.- 2.10.1998 Internationaler Wettbewerb um den Carl-Neubranner- Pokal 199e und 2.Raketenmodellsport-B-Kader-Leistungs Wettbewerb in Nordendorf/Lkr. Augsburg (im Au+trag des DAeC)
09.10.1998
10.1998 Vorstellung der Raketenmodellsportgruppe durch den Regional-Rundfunksender RADIO TELE 1 in Augsburg 22- 23.10.1998 3.Raketenmodellspart-B-Kader-Leistungswettbewerb 1988 in Nordendorf/Lkr. Augsburg (im Auftrag des DAeC) A usw..............................................................
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Josef
(verstorben)
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09.10.1998 Vorstellung der Raketenmodellsportgruppe durch den Regional-Rundfunksender RADIO TELE 1 in Augsburg 22- 23.10.1998 3.Raketenmodellspart-B-Kader-Leistungswettbewerb 1988 in Nordendorf/Lkr. Augsburg (im Auftrag des DAeC) usw..............................................................
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Tom Engelhardt
Überflieger
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Noch was:
ich wollte in keinster Weise die Verdienste der RAMOG oder HOG schmälern, oder sagen, sie hätten sich die letzten paar Jahre den Mors breitgesessen.
Ich weiß, daß (nur als Beispiel) Herbert praktisch im Alleingang verhindert hat, daß unser Hobby komplett verschwindet.
Was mich nur aufgeregt hat (und auch immer noch aufregt), ist, daß über diese Verdienste und neu gewonnene Erkenntnisse, Bautechniken kein Wort verloren wird! Erst, wenn eine andere Veranstaltung Raketen publik macht, kommt ein "Ham wer alles schon gemacht".
Und außerdem finde ich es echt unhöflich, ohne den fachlichen Hintergrund einer Person zu kennen, zu fragen "Was können wir von Euch schon lernen?"...
Tip: voreilige Schlüsse ziehen oft Ärger nach sich (ich weiß das, weil ich es selber schon gemacht habe).
Gruß,
Tom aus Gö
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Oliver Arend
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Ok, Josef, aber was habt Ihr 2000 und 2001 gemacht? 1998 war ich noch gar kein Raketenflieger, und normale Wettbewerbe durchführen, naja... wie gesagt, bin halt HPR-Freak und kein Sportler.
Vielleicht hab ich auch etwas überreagiert, aber es musste mal raus.
Oliver
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Stefan Wimmer
Grand Master of Rocketry
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Josef,
es will ganz sicher niemand die Verdienste von HOG, RAMOG etc. in Frage stellen, aber ich glaube, man muß die Dinge auch etwas in Relation zu aktuellen Entwicklungen setzen: Während eines ALRS wird wohl mittlerweile mehr Raketentreibstoff in Motoren über 80Ns verbrannt, als während der letzten 20 Jahren (so lange gibt's den doch ungefär?) in BC360ern zusammen. Diese Entwicklung kann man nicht immer nur negieren.
Warum drehen wir den Spieß denn nicht einfach um? Ich würde gerne organisatorisch dabei helfen, den BC360 bei NAR oder TRA zu zertifizieren (sponsort jemand die notwendigen Motoren?). Dann können all die tollen aktuellen Projekte der 1000den deutschen Großraketenflieger (O-Ton Pro7) beim (über?)nächsten ALRS legal geflogen und vorgezeigt werden. Im Gegensatz zu einer EU-Baumusterbescheinigung ist die NAR/TRA Zulassung "piece of cake", wie der Ami sagt.
(Und wenn wir schon ein Gefahrgut-Paket über'n Teich schicken, können wir gleich noch die SF-Motoren (D/E) mit reintun. Vielleicht sponsort SF dann sogar das Porto )
It's the Government - it doesn't have to make sense! (B. Kaplow in r.m.r)
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Herbert
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Hallo Tom E. und Oliver A.,
ich muß da wohl was klarstellen.
Tom, Du hast jahrelang bei mir immer wieder nach dem T2-Lehrgang nachgefragt und auch Antwort bekommen. Du hast aber nie nach mehr Infos gefragt, so daß ich annehmen mußte, daß kein Bedürfnis danach bestand.
Dazu ein Wort an Euch beide: Ein Verein ist kein Dienstleistungsunternehmen, das nur für andere (Außenstehende) da ist. Ein Verein ist ein Zusammenschluß von Gleichgesinnten, die zusammen ein Hobby betreiben wollen. Der Hauptzweck ist nicht die unaufgeforderte Information Unbeteiligter.
Nach meinem Verständnis ist die RAMOG weder ein Dienstleistungsunternehmen noch ein Informationsverein für Raketenmodellflug. Aber bei uns hat jeder noch die Info bekommen, die er angefordert hat. Übrigens, Oliver A.: Was die RAMOG genau macht und wer das ist, hast Du bisher noch nie wissen wollen. Wir haben schon reichlich E-Mails getauscht, aber warum hast Du das noch nie gefragt ?
Ich kann Josef im übrigen gut verstehen, wenn er darauf hinweist, daß es vor TRIPOLI und ARGOS schon etwas anderes gegeben hat. Er kann eben das Geschrei "in den letzten 20 Jahren haben die deutschen Vereine nichts getan" auch nicht mehr hören. Aber Eure (harte) Reaktion zeigt, daß Josef Euch irgendwo sehr getroffen hat. Warum eigentlich ?
Ich habe die Hinweise von Josef keineswegs so verstanden, daß er alles Neue verdammt. Er arbeitet schließlich auch an neuen Entwicklungen.
Macht doch nicht den Fehler, die heutigen Informationsmöglichkeiten mit denen noch vor wenigen Jahren zu vergleichen. Da waren wir alle noch nicht "Online".
Ich bin fast versucht, diese Diskussion als Generationenkonflikt anzusehen. Es war eben schon immer so, daß Jüngere die Leistungen der Älteren erst schätzen lernen, wenn sie selbst ein gewisses Alter erreicht und erfahren haben, wie hart Leistungen und Verdienste errungen werden müssen. Wir haben seinerzeit auch öfter die Arbeit eines Hermann Langkrär kritisiert und schätzen erst heute richtig ein, was er als weitgehender Einzelkämpfer getan hat. Ich erinnere mich aber am besten daran, daß er auf unsere Angriffe immer sehr milde lächelte und gar nichts dazu sagte. Ein paar Jahre später waren wir (Ernst Maurer und ich) selbst "in seinen Schuhen". Vielleicht lächeln wir auch in ein paar Jahren ?
Nichts für ungut
Herbert (RAMOG)
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Achim
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Aus meiner Sicht haben wieder mal beide Seiten Recht. Nicht in Ordnung finde ich das Zitat"...was können wir schon von euch lernen...) Man kann immer! irgend was dazu lernen. Auch ich wurde in der Schweiz mit dem HPR Virus infiziert. Machen wir uns doch nichts vor: Solch eine Veranstaltung gab es in DL noch nie, und ich fürchte, es wird sie auch nie geben, aus verschiedenen Gründen. Klar, tun sich die Schweizer (inzwischen) leichter, da sie die gesetzlichen Grundlagen haben. Aber: Was Jurg, Dany und die anderen, da an Arbeit und Stress auf sich nehmen, das verdient absolute Hochachtung!!!! Man denke nur an die organisatorische Vorarbeit, die Herstellung der Zündanlage, Rampen, und alles was dazugehört. Für sie ist die Veranstaltung selbst doch in erster Linie Stress. Wenn alle abgefahren sind, beginnt für sie die Nacharbeit. Was ist da alles zu putzen, zu verstauen und durch die Gegend zu karren. Ich persönlich wäre ohne ALRS1 vielleicht nicht an dem Hobby kleben geblieben, weil D-Motoren mich auf lange Sicht nicht hätten bei der Stange halten können. Nach ausgiebiger Lektüre vieler Bücher steht auch für mich fest: Deutschland hat vor (langer) Zeit in vieler Hinsicht epochemachende Pionierarbeit geleistet, von der ich zuvor nichts wusste. Und ich kann Herbert und Josef sehr gut verstehen, die wegen ihres (auch historischen) Hintergrundwissens manche Umstände anders beurteilen. Mir geht es heute mit meiner Tochter ähnlich. Wenn sie mir von den A-Teens vorschwärmt, geht mir der Hut hoch, in Kenntnis, dass diese Songs von ABBA vor fast 30 Jahren geschrieben wurden. Aber das weiss sie eben nicht und kann es auch gar nicht wissen! Und so ist es eben auch bei den Raketen. Viele wissen vermutlich gar nicht, was es in DL schon alles gegeben hat. Herbert, natürlich kann man einen Verein auch als in sich geschlossene Veranstaltung ansehen, aber man dient damit nicht der Sache in der Öffentlichkeit. Wenn ihr Informationen habt, die den Raketensport in DL antreiben können, dann heraus damit!! Ich habe von diesen Nachwuchstagungen noch nie was gehört, obwohl ich mich eigentlich sehr! um Information bemühe. Ich bin auch kein Fan von "PML Bausatz kaufen, Altacc rein und ab die Post" Ich liebe die Eigenentwicklung, das Tüfteln und Testen. Aber die Argos kann für sich in Anspruch nehmen, High Power in weiten Kreisen in DL (wieder) populär gemacht zu haben. Sollten wir eines Tages doch eine gesetzliche Regelung erhalten, verfügbare! HP Motoren unkompliziert zu verwenden, dann wird sich zeigen, ob wir ebenbürtig sind und einen, dem ALRS vergleichbaren Flugtag mit internationaler Beteiligung auf die Beine zu stellen. Ich bin gespannt.
Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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