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Autor Thema 
Dino

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Dino

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Beitrag 7214905 [Alter Beitrag08. Juni 2010 um 18:41]

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Mal wieder `was näher am Thema:
klick

ich weiß nicht wie`s Euch damit geht, aber ich bekomme einen Knoten in die Hirnwindungen, wenn ich darüber nachdenke, wie das funktionieren sollconfused

Gruß

Dino

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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Neil

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Neil

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Beitrag 7214906 [Alter Beitrag08. Juni 2010 um 18:57]

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Hi,

wo liegt dein Problem? Das kann funktionieren. big grin

Du hast drei Systeme die in Relation zu einander stehen. Der Wind hat immer eine Differenz zum Boden. Das Fahrzeug hat auch eine Differenz zum Boden und zum Wind. Wenn also die Differenz zwischen Wind und Boden genommen wird um Energie abzuzweigen, so spielt da doch erstmal die Geschwindigkeit des Fahrzeuges keine Rolle. Diese kürzt sich doch heraus. Du msst jetzt nur ein Weg finden wie du diese Energie ins Fahrzeug bekommst.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Dino

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Dino

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Beitrag 7214907 [Alter Beitrag08. Juni 2010 um 19:15]

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Zitat:
Wenn also die Differenz zwischen Wind und Boden genommen wird um Energie abzuzweigen, so spielt da doch erstmal die Geschwindigkeit des Fahrzeuges keine Rolle.


Ach ja? Und wie zweige ich Energie aus einer Luftströmung ab, deren Relativgeschwindigkeit zum Rotor gleich Null ist?
Ich könnte mir das Ganze gut bei Gegenwind vorstellen, aber wie kommt das Teil über die Grenze der Null-Anströmung?

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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Neil

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Beitrag 7214919 [Alter Beitrag08. Juni 2010 um 23:34]

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Hi,

es gibt da einen kleinen Versuch mit einer Garnrolle. Es muss eine große Rolle sein mit weitem Rand oben und unten.
Du legst die Rolle so auf den Tisch, das sie rollen kann. Der Garnfaden wird so abgewickelt, das er unten von der Rolle ab geht und nicht oben. Wenn du jetzt dran ziehst, bewegt sich die Rolle entgegen der Zuckrichtung. Wie kann das gehen wenn du doch ziehst und nicht drückst?

Genau so funktioniert das mit dem Fahrzeug auch.

Zitat:
Ach ja? Und wie zweige ich Energie aus einer Luftströmung ab, deren Relativgeschwindigkeit zum Rotor gleich Null ist?



Da der Rotor über ein Getriebe mit den Rädern gekoppelt ist, findet der Energiefluss zwischen Wind Rotor und Boden immer statt. Es wird doch geschrieben das bei kleineren Geschwindigkeiten das Fahrzeug ganz klassisch geschoben wird. Wenn also der Punkt deiner Aussage erreicht ist, wird das Fahrzeug vom Wind geschoben. Wenn aber die Energie die auf dem System wirkt größer ist als es nötig wäre das Fahrzeug so schnell fahren zu lassen, so kann es schneller werden.

Vielleicht noch ein Vergleich.
Du hast ein Differenzialgetriebe. Nur du treibst damit keine Räder an, sondern über die Räder treibst du was du den "Motor" an. Wenn du beide Räder in die gleiche Richtung mit der gleichen Drehzahl drehst, so dreht sich der Motor. Wenn du ein Rad in die Richtung drehst und das andere Rad in die andere, aber mit unterschiedlichen Drehzahlen, so dreht sich der Motor immer noch. Ein Rad wäre der Wind und das andere Rad der Boden.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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Dino

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Dino

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Beitrag 7214930 [Alter Beitrag09. Juni 2010 um 19:04]

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Hi Neil,

irgendwie reden wir aneinander vorbei.

Angenommen, der Wind weht mit 20km/h von hinten.
Weiterhin angenommen, das Fahrzeug ist, auf welche Weise auch immer, 20km/h schnell geworden.
Um weiter zu beschleunigen, bedarf es der Energiezufuhr - aber woher soll diese Energie kommen, wenn am Rotor effektive Windstille herrscht?
Relativgeschwindigkeit zwischen Luft und Rotor = 0 -> Energiezufuhr = 0 -> Beschleunigung = 0
Wo ist da der Fehler?

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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hybrid

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Beitrag 7214931 [Alter Beitrag09. Juni 2010 um 19:12]

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Gleiche Situation:
Fahrzeug und Wind bewegen sich nicht zueinander, nur der waagerechte Boden rauscht unter dem Fahrzeug durch.

http://www.youtube.com/watch?v=1BRvYZd81AQ

Und? big grin

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51

Achim

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Beitrag 7214937 [Alter Beitrag10. Juni 2010 um 02:20]

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Aber das ist doch was anders. Das Laufband läuft entgegen der Fahrtrichtung. Das würde Dino´s Gegenwind entsprechen. Aber umgekehrt kann das doch nicht funktionieren.

Gruß,
Achim

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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Dino

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Beitrag 7214938 [Alter Beitrag10. Juni 2010 um 08:40]

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Vor allem bekommt das Fahrzeug durch Festhalten gegen das Laufband zuerst mal Einiges an Energie (Rotationsenergie der Räder, Achsen und des Rotors) zugeführt, und der Rotor erzeugt einen Vortrieb, d.h. das Teil startet sozusagen bereits in einer selbst erzeugten Gegenwind-Situation.
Aus dem Stand würde sich ein Rotor mit starren Flügeln bei Rückenwind in die entgegengesetzte Richtung drehen, bei einer starren Koppelung von Rotor und Rädern also eine Rückwärtsfahrt bewirken.
Denkbar wäre, dass das Fahrzeug aus dem ersten Link verstellbare Rotorflügel hat, welche in der ersten Beschleunigungsphase sozusagen im Rückwärtsgang arbeiten, dann im richtigen Moment über Freilauf in den Vorwärtsgang schalten, und die in dem Fahrzeug gespeicherte Bewegungsenergie ausreicht, die im zweiten Link gezeigte Ausgangssituation zu erreichen.

Geändert von Neil am 10. Juni 2010 um 08:51


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Beitrag 7214939 [Alter Beitrag10. Juni 2010 um 08:47]

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Hi,

der Propeller wird ja vom Laufband angetrieben und erzeugt dadurch eine noch höhere Drehzahl am Rad. Die Problemstellung scheint die gleiche zu sein.

Zu dem 0-Punkt Durchgang.
Ja, wenn das Fahrzeug genauso schnell ist wie der Wind, dann herrscht am Propeller Windstille. Aber wir müssen uns hier fragen ob wir von einem Propeller (dient dem Vortrieb, gibt Energie ab) oder einem Repeller (dient der Energiegewinnung) reden.
Der Propeller wird ja von den Rädern angetrieben. Somit kann er bei dem 0-Punkt Durchgang sich schon so schnell drehen, das dort eben keine Windstille herrscht.
Also, wenn das Fahrzeug langsamer als der Wind ist, wird es vom Wind nach vorne gedrückt. Das sorgt dafür das der Propeller sich dreht weil er über die Räder angetrieben wird.
Haben wir den 0-Punkt erreicht, dreht der Propeller sich so schnell das er eine Kraft nach hinten erzeugt die größer ist als die Kraft durch den Luftwiderstand nach vorne. Dadurch ist das Fahrzeug in der Lage schneller als der Wind zu fahren.

Es gibt da noch ein schönes Beispiel.
Ein Mann steht in seinem Segelboot und pustet gegen das Segel damit sich das Boot vorwärts bewegt. Kann das funktionieren? Ja es kann. Das wurde im Modell bei der Sendung "Knoff Hoff" vorgeführt.

Gruß

Neil

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Beitrag 7215924 [Alter Beitrag10. Juni 2010 um 22:45]

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Zitat:
Also, wenn das Fahrzeug langsamer als der Wind ist, wird es vom Wind nach vorne gedrückt.


Wie? Wo greift der Wind an, wenn nicht am Propeller, und der dreht sich dann rückwärts....!?

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