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Neil

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Neil

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Beitrag 104641 [Alter Beitrag12. September 2006 um 15:42]

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Zitat:
Wow, die A-125 hat beim Aufprall ca. 18 Tonnen gewogen. Wenn da ein Auto in der Nähe gewesen wäre... Ui ui ui... wink



Daher glaube ich auch, das bei solchen Situationen es egal ist, woraus die Spitze ist.
Was für Dinger habt ihr denn da gehabt zum spielen? Habe mal im TV gesehen, das die Container mit denen Raketenteile oder Nutzlast transportiert wird, mit einem Datenlogger ausgestattet sind. Diese loggen alles mit, unter anderem auch die Vibrationen.
Ich meine es gab mal welche von Meilhaus aus der Zuckerwürfelreihe. Das waren auch G-Sensoren. Der Preis war recht okay, aber ich denke mal für die Raumfahrt noch nicht gut genug.

Gruß

Neil

P.S.: Der schon mal mehr als 11g ausgehalten hat bei der Landung mit einem Segelflugzeug big grin

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


tr0815

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tr0815

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Beitrag 104643 [Alter Beitrag12. September 2006 um 16:22]

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Zitat:
Original geschrieben von MikeHB

...
So, das kann und will ich nicht glauben. 4000 g, OK, das könnte ich nachvollziehen. Wo liegt der Fehler?



Wie wärs mit der kinetischen Energie der Rakete?
m/2*v^2=F*s=m*a*s
a=v^2/(2*s)=(106{m/s}*106{m/s})/(2*0,15{m})=37453{m/s^2}=4080g

Christoph
sven1103

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sven1103

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Beitrag 104644 [Alter Beitrag12. September 2006 um 16:50]

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Hallo Christoph,

Dein Energieerhaltungssatz hat mir nochmal zu denken gegeben, warum ich 15000 g und du 4000 g herausbekommen hast... Ich hab nochmal gerechnet, besser als vorhin. Man sollte Physik einfach mit einem Stift und einem Blatt Papier durchgehen, dann kann man nix falsch machen smile

So:

Die Rakete wird innerhalb s=0,15 m von v1 = 108m/s auf v2 = 0m/s gebremst.

Gesucht: Beschleunigung a

Formeln:

1) v = a*t
2) s= 1/2 * a * t^2

Ansatz:

1) umgeformt: a=v/t

1) in 2) eingesetzt:

s = 1/2 * (v/t) * t^2 // t gekürzt

=> s = 1/2 * v * t // *2 /v

=> t = 2s/v ==> t = (2*0,15m)/ (106m/s) = 0,0028s

t in 1) eingesetzt:

a = (106m/s) / 0,0028s = 37857 m/s^2 ~ 4000g



Ich will meine vorige Rechnung hiermit berichtigen, damit kein Krampf im Posting steht
wink

Gruß, Sven


"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher."
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MikeHB

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MikeHB

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Beitrag 104655 [Alter Beitrag12. September 2006 um 18:27]

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Jetzt habt Ihr mich abgehängt! Was'n nun? eek!

Verwirrte Grüße
Michael

"Clustern? Find' ich Clusse!"
(Von mir)
sven1103

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Beitrag 104656 [Alter Beitrag12. September 2006 um 19:04]

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Michael,

Du kannst es rechnen wie Christoph, EES (Energieerhaltungssatz) funktioniert immer wink

Oder wie ich. Mein Fehler in der ersten Rechnung war nur, dass ich die Strecke von 0,15m in der die Rakete abgebremst wird, als gleichförmig geradlinige Bewegung angesehen hab und nicht als gleichmäßig beschleunigte Bewegung. Das macht nachher einen Unterschied bei der Berechnung der Zeit t.

Die Rakete wird ja innerhalb der 15 cm negativ beschleunigt, ergo abgebremst. Mein erster Ansatz würde davon ausgehen, dass die Rakete die Strecke mit 108m/s passiert, und wieviel Zeit sie dafür bräuchte. Das ist natürlich Unfug.ruhe

Deswegen meine Korrektur.

Gruß, Sven

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MikeHB

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Beitrag 104659 [Alter Beitrag12. September 2006 um 20:35]

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OK, ich gebe zu das meine Kenntnisse in Mathematik und Physik seeehr eingerostet sind. Ich freue mich aber auch, trotz oder gerade wegen Pisa, das es Leute wie Euch gibt, denen Schulbücher und deren Inhalt offensichtich nicht Schnuppe sind! smile

Könnte man diese ganzen Berechnungen nicht mal in ein Excel-File packen? So wie auf der HP die ich Anfangs zitiert habe? So, das man nur noch das Gewicht, die Fallhöhe etc. einzugeben braucht und: Tataaa! Ergebnis.

VG
Michael

"Clustern? Find' ich Clusse!"
(Von mir)
MarkusJ

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Beitrag 104666 [Alter Beitrag12. September 2006 um 22:01]

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@Sven
Du musst bei deiner Berechnung trotzdem die Reibung berücksichtigen, da diese die endgültige Kinetische Energie "etwas" verringert.
Allerdings dürfte es sich dieser Faktor nicht allzu extrem auswirken.

mfG

Markus

WARNUNG: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten
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sven1103

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sven1103

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Beitrag 104667 [Alter Beitrag12. September 2006 um 22:04]

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Zitat:
Allerdings dürfte es sich dieser Faktor nicht allzu extrem auswirken.



Eben wink Mir langt es näherungsweise. Ob es dann am Ende 3990 oder 4000g werden, ist für mich unrelevant smile


Zitat:
Könnte man diese ganzen Berechnungen nicht mal in ein Excel-File packen? So wie auf der HP die ich Anfangs zitiert habe? So, das man nur noch das Gewicht, die Fallhöhe etc. einzugeben braucht und: Tataaa! Ergebnis.



Könnte man, ohne Probleme. Musst halt die Formeln in Felder setzen, die dann einen Eingabewert erwarten. Gibst du diesen Wert dann an geeigneter Stelle ein *abrakaddabra* kommt dann der Wert raus smile


Gruß, Sven

Geändert von sven1103 am 12. September 2006 um 22:06


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