Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Allgemein > Fortschritt oder Overkill ?
Du kannst keine neue Antwort schreiben
Seiten (2): [1] 2 »

Autor Thema 
Tom

Grand Master of Rocketry


Administrator

Tom

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Neustadt

Verein: T2 , SOL-1

Beiträge: 5257

Status: Offline

Beitrag 98086 , Fortschritt oder Overkill ? [Alter Beitrag26. März 2006 um 14:20]

[Melden] Profil von Tom anzeigen    Tom eine private Nachricht schicken   Besuche Tom's Homepage    Mehr Beiträge von Tom finden

Immer wieder taucht im Forum ein ganz kleiner Ruf nach "einfachen" Lösungen in der Raketenwelt auf.
Man liest seit kurzem auch irgendwo "...endlich mal wieder was ohne Atmel".
Entwickelt sich die Szene in Richtung technischer Overkill ?

Ich möchte das Thema mal von der "Zündgeräte mit Atmel" Seite aus betrachten.
Sicherlich ist es eine tolle Sache ein Zündgerät mit µ-Prozessor auszustatten, ohne Frage.
Der Anspruch ist technisch gesehen schon höher als mit einer Batterie und einem Multimeter.
Doch mir dem Einbau von nochmehr Elektronik, steigen auch die Quellen der möglichen Fehler.
Ich persönlich finde das "de luxe Zündgerät" eine tolle Sache, werde aber weiterhin mit meinem "alten" bewährten Zündkasten mit Durchgangspiepser arbeiten.

An anderer Stelle werden Kartonröhren als Baumaterial schon fast verpöhnt. GFK oder noch besser CFK muss es sein. Rudimentäre Systeme verheißen Stillstand, keine Weiterentwicklung im Hobby ?
Hightech-Materialien sind ein unausgesprochens Muss ?

Pyrotechnische Auswerfer mit bspw. FWK Lunten werden so gut wie nicht mehr geflogen, obwohl sie sehr zuverlässig arbeiten. Vorraussetzung ist, dass man sich mit der Materie ein klein wenig auseinander setzt.

Mein Eindruck ist der, daß viele gerne ihre "rudimentären" Lösungen fliegen, sie aber nicht mehr im Forum zeigen möchten.

Kann(oder wird) es ein "back to the roots" geben oder ist dies eher als "retro" anzusehen ?
Wie seht ihr den Trend ?
Raketenfliegen als solches oder Higtech mit Raketentreibsätzen befördert ?

Grüße
Tom

Roman

Archiv-Moderator

Roman

Registriert seit: Feb 2001

Wohnort:

Verein: Ramog

Beiträge: 1924

Status: Online

Beitrag 98089 [Alter Beitrag26. März 2006 um 15:18]

[Melden] Profil von Roman anzeigen    Roman eine private Nachricht schicken   Roman besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Roman finden

Ich kann da nur sagen, jedem das seine.

Fortschritt gibt es eigentlich immer, weil es immer Leute gibt die Neues entwickeln oder Altes verbessern.
Wenn jemand lieber SP Motoren mit Verzögerungs- und Ausstoßladung fliegt als Hybriden mit 2stufigen Bergungssystemen, dann hat denke ich mal keiner was dagegen. Andersrum genauso.
Wenn jemand Overkill betreibt... meinetwegen, solange seine Raketen gut fliegen und es ihm Spaß macht, wieso nicht?



mfg Roman

Geändert von Roman am 26. März 2006 um 15:20


'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
-Ich (oft kopiert)
CharlyMai

Foren-Prediger


Administrator

CharlyMai

Registriert seit: Mär 2005

Wohnort: Fuhrberg

Verein: SOLARIS-RMB e.V. (P2;T2) / AGM / TRA#21598

Beiträge: 1976

Status: Offline

Beitrag 98093 [Alter Beitrag26. März 2006 um 15:39]

[Melden] Profil von CharlyMai anzeigen    CharlyMai eine private Nachricht schicken   Besuche CharlyMai's Homepage    Mehr Beiträge von CharlyMai finden

Hallo Tom ....


Ich persönlich denke, das beide Methoden weiterhin verwendet werden.

Ich beziehe mich nun einmal auf das Launch Control Pad Deluxe .....

Das die altbewährten Methoden weiterhin verwendet werden steht ausser Frage, nur wirst Du hierüber keinen neuen Post finden, da alle Techniken, Schaltungen mit Relais, Transistor Sicherheitsbestimmungen etc schon besprochen sind ... Sollte dennoch ein "neuer" danach fragen, wird er sofort auf die Suchfunktion verwiesen ....


Das sich die Fehlerwarscheinlichkeit mit der Anzahl der Bauteile proportional erhöht ist auch richtig, jedoch verwende ich "Kontrollmechanismen" die eine permanente Prüfung der Hardware vollziehen (Watchdog; Vin kontrolle; permanente Durchgangsprüfung). In einem "Standard" Zündgerät kann die LED nicht anzeigen, ob die Klemmen des Zünders "zusammenbappen" oder ob ein "Anzünder" angeschlossen ist... Ich glaube dieses erkennen zu können... Dieses erfordern nun einmal einen "höheren" technischen Aufwand ....

Allgemeiner Bezug:

Ich denke KEINER wird hier die normalen Baumaterialien verpöhnen, aber auch hierrüber gibt es schon myriaden Threads im Forum .... wer hier sucht bekommt alle Möglichkeiten von der Verarbeitung bis zum super Finisch geboten..

Das ist halt das RMB-Forum .... hier steckt viel Wissen drinne, weshalb uns nur die Threads mit den High-tech Materialien auffallen, die anderen aber genau so existieren und gelesen werden...

WENN (ich hoffe nicht) einmal ALLE Beiträge verschwinden würden, dann würdest Du merken, das die Materialien "gleichmäßig verteilt" behandelt werden ...

viele Grüße
Pierre (der der das Backup vom RMB-Server hat *fg*)




•"Der Glaube an eine bestimmte Idee gibt dem Forscher den Rückhalt für seine Arbeit.
Ohne diesen Glauben wäre er verloren in einem Meer von Zweifeln und halbgültigen Beweisen." Konrad Zuse

•Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen.

SOLARIS-RMB e.V. AGM
Dirk

Überflieger

Dirk

Registriert seit: Feb 2002

Wohnort: Woltersdorf (Berlin)

Verein: AG Modellraketen, L1, T2, §7, §20,§27

Beiträge: 1886

Status: Online

Beitrag 98097 [Alter Beitrag26. März 2006 um 17:12]

[Melden] Profil von Dirk anzeigen    Dirk eine private Nachricht schicken   Besuche Dirk's Homepage    Mehr Beiträge von Dirk finden

Ich denke auch: Jedem das seine!

Allerdings hab ich manchmal die Befürchtung dass gerade Neulinge "erschlagen" werden.
Für jemanden der einfach nur mit nem b4-4 und einer kleinen Rakete aufs Feld gehen will, dem wird das hier sicher zu viel ... Und evtl. traut sich derjenige schon gar nicht mehr seine Raketen hier öffentlich zu zeigen.

Aber Grundsätzlich finde ich die Entwicklung schon richtig!
Hab mir gerade ein Prozessor-Gesteuertes Ladegerät für meine Akkus gekauft. Geht sicherlich auch mit nem normalen Lader aber schöner ist doch mit dem modernen cool

Und z.B. ein Startgerät was mir erst einmal ein paar Parameter (Zünder, Eingangsspannung, Windstärke usw.) abfragt, SUPER! Ein wenig Spielerei muss doch sein!

Gruß Dirk





Scorpion_XIII

Poseidon

Scorpion_XIII

Registriert seit: Jun 2005

Wohnort:

Verein:

Beiträge: 1154

Status: Offline

Beitrag 98098 [Alter Beitrag26. März 2006 um 17:46]

[Melden] Profil von Scorpion_XIII anzeigen    Scorpion_XIII eine private Nachricht schicken   Besuche Scorpion_XIII's Homepage    Mehr Beiträge von Scorpion_XIII finden

"Fortschritt ist nicht aufzuhalten, aber man sollte die alten und doch bewährten Techniken nicht vergessen."
Solch ein Spruch passt meiner Meinung hier genau hin big grin
Nein im Ernst, so alt ist das Hobby ja auch noch nicht hier in Deutschland oder? Ich finde es toll, dass immer wieder neue Sachen, Ideen und neue Spielereien entdeckt und umgesetzt werden.
Ich fliege ja Wasserraketen und kenn mich mit den Smokern nicht so wirklich aus *duckundweg* wink aber was sich allein dort in der letzten Zeit entwickelt ist schon beachtlich.
Von der einfachen Flasche mit Tennisballspitze sind wir jetzt bei SST Raketen mit 7 Liter Volumen, Kamera onboard, Servos die die Fallschirmkammern öffnen...
Aber trotzdem, wenn ich im Garten stehe und mit ner kleinen Rakete ohne "Schnickschnack" rumbastel steht kurze Zeit später die halbe Nachbarschaft und ist begeistert.

Ich finde, dass man auf jeden Fall immer weiter experimentieren sollte, denn so bleibt es immer wieder spannend; aber eine "einfache" Rakete macht auch riesen Spaß. Und darum geht es doch!!! big grin big grin big grin

Grüße
Scorpion_XIII

Geändert von Scorpion_XIII am 26. März 2006 um 17:47


t(h)rust in GARDENA
J.Boegel

Seelsorger


Supervisor

J.Boegel

Registriert seit: Mai 2003

Wohnort: Kassel Hessen

Verein: RMV; Solaris

Beiträge: 1282

Status: Offline

Beitrag 98102 [Alter Beitrag26. März 2006 um 18:01]

[Melden] Profil von J.Boegel anzeigen    J.Boegel eine private Nachricht schicken   J.Boegel besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von J.Boegel finden

Zitat:
Original geschrieben von Tom


Kann(oder wird) es ein "back to the roots" geben oder ist dies eher als "retro" anzusehen ?
Wie seht ihr den Trend ?
Raketenfliegen als solches oder Higtech mit Raketentreibsätzen befördert ?




Schwierige Frage!

Ich denke das sich zusammen mit dem Forum so eine Art "Kern" gebildet hat. Anfänglich standen Frage wie "...brauch ich einen Kolben", "...welche Form soll der Schirm haben" ganz oben in den Charts, versuchte man doch die Hardware zu perfektionieren.

Mittlerweile fliegt so ziemlich alles was es soll, jeder Cluster wurde erfolgreich gezündet, die Schirme kommen und man weiß das länge Dünne besser fliegen als kurze Dicke.
Ich könnte mir nun vorstellen das die Rakete an sich etwas mattgeworden ist da alle "...wie klebe ich die Flossen winklig an.." -probleme gelößt sind und sich in Schrift- und Bildform hier wiederfinden lassen.

Es gibt unter den Modellbauern zwei Arten:
A) Das Ziel führt über einen Weg
B) Der Weg ist das Ziel

Für Ersteren wird die Luft etwas dünn wenn er keine zulösenden Probleme mehr hat welche es mittels Rakete zu bewältigen gilt, so eien bißchen W.v.Braun-style: Ziel=Mond 1: Rohr herstellen, 2:Flossen dran, 3:Motoren rein, Motoren gleichzeitig zünden...X:zusehen das da ein Schirm rauskommt, usw...
Wenn einem dann keine pencam oder eine andere geeignete Nutzlast übern Weg läuft werden die gründe zum Bau eher dünn.
Evtl. läßt man sich von "Höher-Schneller-Weiter" inspirieren.

Typ B baut immer fleißig weiter wobei ihn gar nicht mal unbedingt interessiert was er da gerade baut, Hauptsache er macht was big grin

Da mittlerweile die elemtarsten Grundlagen zu genüge abgehandelt worden sind brauchts halt ein ATMEL&Co. um der silbernglänzenden Speerspitze auf ihrem rauchigen Pfahl nach oben Sinn zuverleihen.

Daher, meiner Ansicht nach, back 2 the roots wohl eher = Retro, der guten alten Zeiten willen.

Unangetastet dessen hat man natürlich auch Neuzugänge die ja bequem über diesen Retrozweig angelernt werden können big grin

Soweit aus meiner Sicht...

gruß Jens

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
Neil

99.9% harmless nerd


Administrator

Neil

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Delft

Verein: SOLARIS

Beiträge: 7776

Status: Offline

Beitrag 98105 [Alter Beitrag26. März 2006 um 19:28]

[Melden] Profil von Neil anzeigen    Neil eine private Nachricht schicken   Neil besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Neil finden

Hi,

ich habe es schon damals bei dem Modellflugzeugebau festgestellt, so ein klebriger Benzinmotor ist nichts für mich. Es sollte sauber sein. Gleiches finde ich auch bei den Raketen wieder. Leiber elektrisch mit Blitzwatte geborgen anstatt mit Motoraustausch, weil da eifnach die Röhre sauberer bleibt. Das wirkt nach außen wie "technisch muss es sein". Ist für mich aber praktischer.
Trotzdem steckt in mir auch der Zündler, der mal gerne mit SP einen Motor zündet, am besten mit Lunte.
Ansonsten kann ich nur sagen, wir schauen ja auch lieber Formel 1 anstatt der lokalen Autobahn.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


MarkusJ

Gardena Master of Rocketry


Moderator

Registriert seit: Apr 2005

Wohnort: Kandel

Verein:

Beiträge: 2148

Status: Offline

Beitrag 98119 [Alter Beitrag26. März 2006 um 20:43]

[Melden] Profil von MarkusJ anzeigen    MarkusJ eine private Nachricht schicken   MarkusJ besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von MarkusJ finden

Und wenn ihr etwas "Retro-Luft" schnuppern wollt, kommt doch einfach in unser Subforum ... ich glaube, wir sind so ziemlich am KISSesten ... ausser ne Pappröhre ohne alles könnte uns noch toppen^^.

mfG

Markus

PS: Back 2 the Roots hat auch Nachteile ... das befriedigende Zurückstellen einer heilgebliebenen Rakete könnte seltener werden ...

WARNUNG: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie beinhalten
Ich bin weder eine Suchmaschine, noch ein Nachschlagewerk - PNs zu Themen die im Forum stehen oder dorthin gehören, werde ich nicht beantworten.
Bilder bitte NICHT über Imageshack oder andere Imagehoster einbinden!
bastler

PU-Meister

Registriert seit: Mai 2004

Wohnort: BaWü

Verein:

Beiträge: 437

Status: Offline

Beitrag 98121 [Alter Beitrag26. März 2006 um 20:57]

[Melden] Profil von bastler anzeigen    bastler eine private Nachricht schicken   bastler besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von bastler finden

N'abend...

Die Äußerung "endlich mal eine Schaltung ohnr Atmel" war nicht ganz so ernst gemeint. Nur schrecke ich (noch?) davor zurück, einen Atmel oder IC oder so nur wegen einem Timer zu verlöten. Klar, ein Atmel wäre eleganter, man könnte auf die 10-tel sekunde einstellen wann der Ausgelöst werden soll, aber ich habe die Ausstattung und das Wissen zum Programmieren eines Atmels/IC's nicht. Deshalb habe ich mich über die wirklich simple Schaltung aus dem Kosmos-kasten gefreut. Das wäre auch was für Anfänger, die einen elektronischen auswurf haben wollen...
Mit diesem Satz wollte ich keine Grundsatzdiskussion auslösen...
Mir scheint(!) es nur dass in letzter Zeit recht viel mit Microcontrollern gearbeitet wird. Das muss aber nichts schlechtes sein. Nur hat leider nicht jeder die Möglichkeiten, diese zu verwenden...

Gruß bastler
Achim

Moderator


Moderator

Achim

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth

Verein: Solaris & RMV

Beiträge: 3029

Status: Offline

Beitrag 98224 [Alter Beitrag27. März 2006 um 21:50]

[Melden] Profil von Achim anzeigen    Achim eine private Nachricht schicken   Besuche Achim's Homepage    Mehr Beiträge von Achim finden

Ich würde das differezierter betrachten. Das Ziel ist der Weg. Über das Ziel sind wir uns alle einig: Zuverlässige Starts, perfekte Flüge und sichere Landung. Über die Wege kann man streiten. Fangen wir beim Startgerät an. Das sicherste und zuverlässigste Startgerät ist ein dicker Akku an den 2 Hände die Enden abisolierter, feinädriger Litze an die Pole pressen. Warum? Weil diese Lösung immer funktioniert. Weil es fast keine Fehlerquellen gibt. Und deshalb auch am sichersten. Unabhängig von Regulierung oder safety-Code. Ein Kabelende verbindet sich nicht von selbst mit den Polen einer Batterie. Zwei gleichzeitig schon gar nicht. Man kann auf einen Blick unmissverstädlich erkennen ob Kontakt besteht oder nicht. Schon ein einziger Schalter in dieser Leitung vermindert Sicherheit und Zuverlässigkeit. Dass es dennoch so schöne Lösungen mit Notebook und µP gibt, liegt ausschliesslich an unserem Spieltrieb und das ist legitim. Wir lieben es doch wenn Lämpchen leuchten und das Startgerät beim Einschalten sagt: "Guten Tag xxx, bist du bereit für den Start?"

Ein Startgerät kann nichts anderes machen als Strom an einen Zünder schicken und das mache ich lieber auf die einfachste und zuverlässigste Art und Weise.

Bei der Bergung sieht das ganz anders aus. Da gibt es keine einfache und zuverlässige Lösung. Wir alle haben mit Zündschnüren und pyrotechnischen delays angefangen. Dass wir davión abgekommen sind liegt nicht am Spieltrieb sondern daran, dass es sich nicht als zuverlässig erwiesen hat. Kein Motorausstoß arbeitet zuverlässig. Keine Zündschnur und kein pyrotechnischer Pressling kann einen Gipfelpunkt erkennen oder auch nur eine bestimmte Zeit einhalten. Hier muss einfach Elektronik ins Spiel kommen. Dennoch versuche ich auch hier von der Bedienerseite her alles so einfach wie möglich zu halten. Keine Dialoge, kein Lämpchen zuviel, kein unnötiger Schalter, so wenig Kabelverbindungen wie möglich. Alles potentielle Fehlerquellen. Ich bevorzuge System bei denen ich bis unmittelbar vor dem Start prüfen kann ob sie funktionieren.
Eine Elektronik die nach dem Scharfstellen durch bestimmte Blinksignale vorgibt dass alles in Ordnung ist, bereitet mir Unbehagen. Weil ich nicht weiss ob die Software da drinnen wirklich ihre Aufgabe richtig erfüllen wird. Ich kann es nicht kontrollieren sondern muss es einfach glauben. Einer leuchtenden Led die mir anzeigt, dass durch den Zünder Strom fliesst, nur mit einem zwischengeschalteten Widerstand, schenke ich da einfach mehr Vertrauen. Dennoch baue ich grundsätzlich 2 Systeme ein. Bei der Ausstoßladung mache ich das nicht. Dass Pyrowatte plötzlich nicht mehr brennt ist extrem unwahrscheinlich. Dass ein Schalter plötzlich nicht mehr schaltet kann passieren, aber die Chance ist groß, dass ich das beim Betätigen merke. Denn im Gegensatz zu Elektronik ist Mechanik berührungssensitiv.
Aber jeder findet seinen eigenen Weg auf dem er am erfolgreichsten ist.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Seiten (2): [1] 2 »
[Zurück zum Anfang]
Du kannst keine neue Antwort schreiben