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Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 69045 , Startgelände in DL [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 20:16]

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Am Raketenfliegertag wurde ein Thema angesprochen, welches uns alle betrifft:

Startgelände

Oliver sucht für einen Sportwettbewerb immer noch ein passendes Gelände.
Ich habe schon mehrfach nach Startpläten gesucht und bekam viele Absagen.
Der ein oder andere erinnert sich bestimmt noch an meinen "Erlebnisbericht Startplatzsuche"...

Auf jeden Fall müssen wir dieses Thema endlich mal zu einem Topthema machen, denn jegliche Diskussion über Motoren, Modelle,T2,TRA usw. ist zweitrangig, wenn wir keine dauerhaften und raketengeeigneten Startgelände haben.
Wo T1 ohne Probleme möglich ist, ist T2 noch lange nicht machbar.

Ein eng damit verbundenes Thema ist die dauerhafte Aufstiegsgenehmingung an einem Startplatz.

Wie seht ihr diese Situation ?


Gruss
Tom
Christian S.

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Christian S.

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Beitrag 69052 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 21:06]

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Wir hatten hier in Köln ein riesiges Modellfluggelände (ca. 350 x 450 m), für das von der Besitzerin kostenlos das Einverständnis für sämtliche Aktivitäten, einschließlich Raketen, vorlag. Wir mussten nur hin und wieder mähen. Es befindet sich in einem Industriegebiet direkt im Stadtgebiet, etwa 500m Luftlinie vom berühmten "Big-Brother-Haus" entfernt. Leider hat jetzt ein Bauer die Fläche angepachtet und umgepflügt. Die Besitzerin hat uns ein Ersatzgelände ganz in der Nähe zur Verfügung gestellt, leider in einer Waldlichtung, was Raketenstarts trotz der Größe m.E. zu riskant macht.

Das Beispiel zeigt jedoch, dass man mit entsprechenden Bemühungen bei Grundstücksigentümern durchaus Erfolg haben kann. Allerdings sind natürlich Brachflächen dieser Größe eher selten.

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... burnout
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 69054 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 21:11]

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Ich habe da bisher gute Erfahrungen gemacht. Der Vorsitzende des Göttinger Luftsportvereins war uns immer sehr aufgeschlossen gegenüber, und es gab keinerlei Probleme, den Flugplatz in Günterode mit zu nutzen. Eine ständige Aufstiegserlaubnis scheiterte daran, dass in unmittelbarer Nähe inzwischen eine Autobahn gebaut wird.

Ebenso habe ich im vergangenen Sommer telefonisch beim Flugleiter des Flugplatzes Neuhausen ob Eck (bei Tuttlingen an der A81, nördlich vom Bodensee) angefragt, ob dort Raketenstarts möglich wären. Er sagte, vereinzelt sei das überhaupt kein Problem, da auf dem Platz nur wenig Betrieb sei, das könne man mit einfließen lassen. Größere ganztägige Veranstaltungen wären sicherlich auch drin, sobald da Erfahrungen gesammelt werden konnten. Der Vorschlag zu einem großen öffentlichen PR-Flugtag mit Raketen, Jet- und Verbrennermodellen kam noch während des Gesprächs von ihm. Ich hab es vor meiner Abreise nach Toulouse jedoch nicht mehr geschafft, dort zu starten. Die Erreichbarkeit Neuhausens sollte zumindest für den süddeutschen Raum kein Problem darstellen (Mannheim 2:50 h, Stuttgart 1:45 h, Ulm 2:15 h, München 3:45 h).

Oliver
Marxi

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Marxi

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Beitrag 69058 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 21:21]

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Zwar hab´ich in der Richtung noch keine Bemühungen angestellt - zumal mein Onkel Landwirt ist und das Ganze für mich im kleinen Bereich noch keine Problematik dargestellt hat - jedoch sehe ich eine Lösung, welche aufgehen könnte:

Und zwar - wie genannt - bei den Modellfluggeländen.
Befreundete Bauern sind zwar nie verkehrt, jedoch bringen Modellfluggelände einige erwünschten Punkte mit..
Ich denke da jetzt auch an Rheidt. Hendrik hat uns gezeigt, dass das sogar noch positiv für unser Hobby zu bewerkstelligen ist.
(-> Akzeptanz, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für unser Hobby)

Viele Grüße,
Marxi
Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 69060 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 22:35]

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Zitat:
Original geschrieben von Marxi

Und zwar - wie genannt - bei den Modellfluggeländen.

Viele Grüße,
Marxi




Hi Marxi,

das ist eher nicht der Fall.
Denn viele Modellflugvereine kämpfen um ihre Gelände und haben Angst, dass mit den Raketen Probleme entstehen werden....
Viele haben auch keine Zulassung für Raketenmodelle.

Rheidt ist da eher eine Ausnahme.

Wir werden, wenn wir dieses Hobby aktiv weiterführen wollen, nicht um die Tatsache kommen,
dass wir eigene Startgelände suchen und pflegen müssen.

Gruss
Tom
Marcus Dachsel

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Beitrag 69064 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 23:04]

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Hallo Leute!

Ich habe mit der Problematik zwar noch keine persönliche Bekanntschaft gemacht. Aber ich bin auch der Meinung, dass dieses Thema recht fundamental ist und daher tatsächlich ein Top-Thema sein sollte.

Ich hatte schon vor längerer Zeit mal angeregt, sich diesbezüglich mit der Bundeswehr / Standortverwaltung in Verbindung zu setzen. Das ist um so interessanter, als die Bw inzwischen eine ganze Reihe Übungsplätze mittlerweile nicht mehr oder nur noch selten nutzt. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich durchaus mal anzufragen (übernehme das gerne). Die StOV / Bw helfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten im Allgemeinen gern.

Dazu müssten wir uns nur einigen, wo in etwa es denn sein soll. Für den Norden (SL) hätte ich schon eine Idee. Aber es finden sich sicher zahlreiche Möglichkeiten. Das mit SOLARIS ein e.V. dahinterstehen "könnte" vereinfacht die Sache natürlich noch.

Die Vorteile der Standort-Übungsplätze sollten jedem klar ein.

Gruß´
Marcus

Wer bekannte Wege geht kommt nur dahin, wo andere schon waren.
MikeHB

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MikeHB

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Beitrag 69068 [Alter Beitrag21. Februar 2005 um 23:39]

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Zitat:
Die Vorteile der Standort-Übungsplätze sollten jedem klar ein.



Welche meinst Du? Wegfall der BAM? Da bin ich mir nicht mehr sooo sicher.
Am WE sind diese Gelände meist frei zugänglich, soll heißen da führen die Leute ihre Hunde aus, Rollerbladefahrer toben sich aus und was weis ich nicht noch alles. Ich habe da schon eine Menge erlebt, ich treibe mich als Reservist ab uns an mal da rum. wink
Das geht sogar soweit, das man am WE von zivilen Spaziergängern angepöbelt wird nach dem Motto: "Hat man den hier nicht mal am WE vor Euch Militärs Ruhe?!" Geschehen auf einem Truppenübungsplatz bei Bremen!
Ich weis nicht wie das in ROW ist. Sicher hast Du an das Standortübungsgelände der Lent-Kaserne gedacht? Zumindest ist der dortige Kasernenfeldwebel recht umgänglich. Kannst es ja mal versuchen. Was ist mit dem Luftsportverein Rotenburg? Die haben ein tolles, riesiges Gelände...

Zu meinen weiteren Erfahrungen mit Startgeländen hatte ich an anderer Stelle ja schon mal was geschrieben. Nach 2 Jahren stellte sich heraus, das der Bauer, der uns auf "seinen" Wiesen starten ließ, gar nicht der Eigentümer war. Der eigenliche Eigentümer war alles andere als erfreut und kooperativ! mad Nun könnte ich auf dem Gelände eines Flugsportvereines starten, die haben eine eigene Modellsparte und von daher kein Problem damit. Aber würde ich eine Aufstiegsgenehmigung für T2 auf einem Flugplatz bekommen? Ich weis es nicht...

Viele Grüße
Michael

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oliver

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Beitrag 69073 [Alter Beitrag22. Februar 2005 um 00:54]

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Hi,

das Thema Truppenübungsplätze könnt Ihr aus zwei Gründen vergessen :

1. Wird dort scharf geschossen (z.B. Munsterlager, Grafenwöhr, Münsingen usw.) ist immer mit Blindgängern zu rechnen, und da werden wir aus wirklich verständlichen Gründen keine Genehmigung bekommen.
2. Handelt es sich um ein Gelände wo Fahrschulausbildung, normaler Truppendienst oder sonstiges veranstaltet wird, gibt es seit 2003 einen Erlass des BMVG der besagt, dass ausschließlich nur noch Traditionsvereine solche Gelände benützen dürfen.

Handelt es sich um einen aufgelösten Truppenübungsplatz ist auch nicht mehr StOV, WBV oder BMVG zuständig sondern das Bundesliegenschaftsamt. Hier dürfte meines Erachtens noch die größte Chance bestehen die Einwilligung des Eigentümers zu bekommen. ==>

ergo: Bundesvermögensamt anschreiben, und nachfragen wo sich solche Gelände befinden und ob es eine Möglichkeit gäbe hier eine Einwilligung (sprich Pachtvertrag) zu bekommen.

ciao
Oliver

Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
- Pythagoras -

Modellbau-Factory
Tom

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Beitrag 69079 [Alter Beitrag22. Februar 2005 um 09:26]

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Zitat:
Original geschrieben von oliver

ergo: Bundesvermögensamt anschreiben, und nachfragen wo sich solche Gelände befinden und ob es eine Möglichkeit gäbe hier eine Einwilligung (sprich Pachtvertrag) zu bekommen.

ciao
Oliver




Hier der Link mit den Adressen zu den Bundesvermögensämtern.
Jetzt gilt es heraus zu finden wo solche ehem. TrupÜb-Plätze sind und dem entsprechenden Amt zuzuordnern.

http://www.bund.de/nn_2538/Content/Verwaltung-in-Deutschland/Bund/Institutionen-des-Bundes/Untere-Bundesbehoerden/Bundesvermoegensaemter/Bundesvermoegensaemter-knoten.html__nnn=true

Gruss
Tom
Tom

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Tom

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Beitrag 69081 [Alter Beitrag22. Februar 2005 um 10:09]

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Eine Übersicht mit Truppenübungsplätzen die in Betrieb sind ist hier zu finden:

http://www.streitkraeftebasis.de/C1256C290043532F/CurrentBaseLink/N25X7AK7802NPOMDE

Vielleicht finden wir ja doch einen Platz wo wir starten können ?

Gruss
Tom
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