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Christian S.

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Christian S.

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Beitrag 52501 , Welche Motoren in Feuerwerksraketen? [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 12:01]

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Nachdem ich gestern ein gigantisches Feuerwerk (Kölner Lichter) habe sehen dürfen, stellt sich mir die Frage, was da eigentlich bei den besonders spektakulären Effekten als Antrieb drinsteckt. Da werden ja doch ganz ordentliche Gewichte an Pyrozeugs in größere Höhen befördert. Fliegen auch die größeren FW-Raketen mit SP oder werden dort Composite-Treibstoffe verwendet?

Das Feuerwerk war übrigens von unseren Weco-Freunden. Also, wenn sie wollen, dann können sie. Aber richtig!

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... burnout
Andreas H.

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Beitrag 52503 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 12:05]

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Normalerweise werden die großen Bombetten aus Mörsern abgeschossen. Man verwendet dazu keine oder nur selten Raketenantriebe.

Gruß Andreas

Hier schreiben die was zu Köln.
Tom Engelhardt

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Tom Engelhardt

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Beitrag 52505 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 12:29]

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Hi Christian,

normalerweise werden bei Großfeuerwerken nur selten Raketen eingesetzt, da sie einerseits einen großen Sicherheitsbastand zum Publikum erfordern (mind. 200m), und zum anderen nur eingeschränkt berechenbar fliegen - sowohl von der Flugzeit als auch von der Flugbahn.

Daher werden die Effekte, wie Andreas schon richtig bemerkte, nahezu ausschließlich aus Mörsern geschossen, umso mehr, wenn es um ein musiksynchrones Feuerwerk geht.

Zu Deiner Frage: im Großfeuerwerk werden treiber von 15, 18, 24, und 32-34 mm (je nach Hersteller) verwendet. Die Effektivität bleibt aber hinter den Modellraketenmotoren zurück, weil nur eine simple Lochdüse verwendet wird.

Gruß,

Tom aus Gö

Tom

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Tom

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Beitrag 52507 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 13:07]

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Hi,
ich hatte das Bild hier schonmal reingestellt.

<img src="http://213.239.205.81/~rmb/attachment.php?s=&postid=41834">

Es zeigt einen Feuerwerkstreiber aus Kunststoff, der auch nur eine Lochdüse besitzt.
Die Leistung dieses 15 mm Motors (von Sylvester) war nicht berauschend...

In der Tat, unsere Raketenantriebe sind erheblich stärker.

Gruss
Tom
Marxi

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Marxi

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Beitrag 52508 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 13:15]

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Dann möcht´ich aber mal die Frage in den Raum stellen, wem´s hier schon mal ne Sylvesterrakete um die Ohren gehaun hat und wem schon alles n Hobby Raketentreibsatz..

Lieber bündle ich schwächere Motoren, die nicht immer wieder CATOs mit sich ziehen, zusammen, als dass ich permanent Angst vor nem Motorplatzer hab´.
Zum anderen denk´ich, dass wenn "gescheites" Pulver in den Sylvesterraketen drin wäre, aus diesen auch mehr Leistung rauszuholen ist.. wir machen ja schließlich nicht primär Nachtflüge, wo wir eine Titan- Funkenspur brauchen..
(Skidmarks sind nicht erste Wahl für Höhenflüge.)

Viele Grüße,
Marxi
Tom Engelhardt

Überflieger


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Tom Engelhardt

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Beitrag 52512 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 15:22]

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Also,

mir hats letztes Silvester 4mal einen Treiber um die Ohren geschossen. Waren Raketen namens Tornado-Rakete (von Keller), und da hat es zweimal den Motor zerrissen, und zweimal hat der Motor sofort durchgezündet, und mich plus Restraketen und Cakes mit Cracklingwolken überzogen.

Fazit: Raketen nur noch von Zink. Sind zwar teurer, aber wesentlich besser.

Gruß,

Tom aus Gö

Marxi

Grandma' of Rocketry

Marxi

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Beitrag 52513 [Alter Beitrag11. Juli 2004 um 15:39]

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Hmm, ok, dazu muss man aber sagen, dass du das direkt professionell machst und wohl mehr als das 10fache eines "DurchschnittsSylvestermitRaketenBegrüßers" big grin wink verbrätst..
Wir haben, seit ich mich erinnern kann, immer einiges an Raketen zu Sylvester verschossen und mir ist nie was um die Ohren geflogen.

Meine Sorge geht in die Richtung, wenn ich mir die RTF (ready to fly)- Kits ansehe.
Die haben scheinbar immer öfter Finnen aus Plastik. Wenn ich dann noch an die 3 oder 4 Meter Kabel an den meisten Anfänger Startsets denke, kann das bei einem Motorplatzer schon mal ins Auge gehen.. wortwörtlich.
Im Endeffekt alles andere als fördernd für´s Hobby.

Ich bin extrem gespannt, wie sich die Sache mit den Treibsätzen entwickeln wird.

Viele Grüße,
Marxi
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