Hallo zusammen,

wir sind derzeit Schüler an einem Gymnasium und gehen in die 11. Klasse.

Für unser Projekt-Seminar Physik in diesem Schuljahr haben wir uns ein relativ ambitioniertes Projekt vorgenommen und sind im Moment mit ersten Vorplanungen beschäftigt:

Wir planen den Start einer Hybridrakete mit einer Flughöhe von über 1000m, bestückt mit verschiedenen Sensoren und einem Kamerasystem.
Die Körperrohre hätten wir aus Eschenholz gebaut, natürlich geschützt vor Temperatureinflüssen und mit folgendem Triebwerk:
http://contrailrockets.com/product/54mm-motor-36-inch-medium-nozzle
Das Bergungssystem wäre elektronisch und zweistufig mit Ausstoßladung auf Basis von Pyrowatte oder Pyroflocken.

Wir sind uns darüber im Klaren das dieses Projekt sehr ambitioniert ist, vor allem da uns praktische Vorerfahrung bisher fehlt. Wir haben das Projekt deswegen auch mit „Diplom-Pyromane“ und mit Teilen von Solaris-RMB vorab besprochen. Natürlich haben wir einige Fragen, vorab mal ein paar grundsätzliche als Einstieg:

1) Gibt es eine Alternative zu Glasfaser und Harz um Holz vor Temperatur-und Witterungseinflüssen zu schützen (um z.B. Verzug zu vermeiden) ?

2)Wie genau funktioniert das mit der Mitteltrennung bei 2-stufiger Bergung ?

3)Sind andere 2-stufige Bergungsarten evtl. einfacher oder sicherer ?

Falls OK, würden wir auch weiterhin hier im Forum Updates posten und unsere Planungen besprechen.

Vielen Dank schon mal.

Viele Grüße

Tim und Fabian

Hallo Tim,
hallo Fabian,

das ist mehr als OK, wenn Ihr hier Eure Baufortschritte postet, vor allem mit Bildern davon lebt das Forum hier.

Ihr könnt sicher sein, das Euch keiner belächelt und Ihr die Hilfe bekommt die Ihr Sucht.
Hauptsache es macht Spaß.
Ich bin besonders an Eurem Eschen-Frame interessiert(In einem anderen Leben war ich mal Tischler).
Holz lässt sich auch mit Lack schützen. z.B. zwei Komponenten PU-Lack. Das Zeug ist aber echt giftig bevor es ausgehärtet ist. Epoxi und ganz dünnes Gewebe ist einfacher und kostet nicht so viel.

Zeigt doch mal, was Ihr schon habt, ich bin gespannt.

Gruß Ralf

Geändert von RalfB am 15. Januar 2024 um 21:49

Aus welcher Gegend kommt Ihr.

Habt Ihr schon mal eine Modellrakete gebaut? Normalerweise tastet man sich an so ein Projekt ja schrittweise heran.

Mich würden auch Details zu Eurem "Eschenholzrohr" interessieren. Ich glaube das geht besser/einfacher.

Zum Thema (elektronische) Bergung:
- https://info-central.rocketlabdelta.com/recovery/
- http://jcrocket.com/electronic-recovery.shtml
- https://www.youtube.com/watch?v=qThhmDs6rcY
- http://argoshpr.ch/j3/index.php/knowhow/recovery
Diese Quellen werden sicher noch einige Fragen aufwerfen, meldet Euch einfach.

Oliver

Hallo Ihr 2,

finde ich gut, dass Ihr Euch entschieden habt, das Ganze hier auszurollen. Wie im Vorfeld ja besprochen, werdet Ihr so zahlreiches und gutes Feedback erhalten und vermeidet klassische Sackgassen, die wir alle mehr oder weniger erleiden mussten, wenn keine Möglichkeit zum Austausch bestand.

Grüße

Thomas

Zum Thema Holz fände ich ein Foto auch hilfreich, vielleicht auch die Preise, ist sicher für mehr Flieger hier interessant, da ergeben sich ja ganz nette optische Designmöglichkeiten.

Grüße

Thomas

Hallo Tim, hallo Fabian,

Körperrohre aus Holz sind im Raketenmodellbau schon etwas exotisch. Was steckt hinter dieser Idee?
Na klar kann man das machen, aber ist das nicht viel aufwändiger als fertige Phenolharz-Rohre zu benutzen (evtl. verglasen) oder GKF-Rohre wickeln?

Viele Grüße
Dennis

Vielen Dank für die Tipps und die vielen Informationen.
Wir kommen aus Regensburg und wir haben bisher noch keine Modellraketen gebaut, das ist unser Problem. Wir wissen das ein so großes Projekt als Einsteigerprojekt eher unkonventionell ist, deswegen benötigen wir auch Hilfe.



Das ist das Eschenrohr(wir brauchen noch ein weiteres). Die gibt es hier zu kaufen:
https://lignotube.de/
Ob andere Methoden einfacher sind, wissen wir noch nicht, müssen da ja noch den Witterungsschutz draufmachen. Kann aber natürlich sein das es einfachere Methoden gibt. Wir haben uns dafür entschieden weil das das erste vorgefertigte Rohr mit 10,5 cm Durchmesser war was wir gefunden haben.

Wir hätten jetzt auch noch eine andere Frage:

Wie groß muss die Wandstärke bei einer Spitze(18cm Länge; 10,5cm Basisdurchmesser) sein, wenn man die mit einem 3D-Drucker druckt?

Nochmals vielen Dank.

Viele Grüße
Tim und Fabian

Geändert von GASO am 17. Januar 2024 um 20:22

wie groß ist die Wandstärke vom Rohr selbst und welches Filament druckt ihr ?

Grüße

Thomas

Sehr schick die Rohre und man kann die bis zu 1500mm bekommen, wenn auch nicht super leicht .
Auf Grund der Optik, würde ich einen vernünftigen Treppenlack für die Oberfläche verwenden.
Ganz wichtig ist auch, dass Ihr innen den Lack auftragt. Viele professionelle 2K Lacke sind Wasser dünn.
Ich habe bei meinen Papieröhren einen Stock mit befestigtem Schwamm genutzt um den Lack innen auf zu tragen.
Epoxidharz zum Laminieren ist auch dünnflüssig und funktioniert auch prima. Wie das aber hinterher auf der Oberfläche aus sieht müsste man testen.

Gruß Ralf