tiny-frog
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Servus! Heute habe ich nach langer Zeit endlich mal an meiner Rakete weitergemacht und musste natürlich gleich ein paar Fotos schießen. Zum Glück hat meine Nachbarin ja eine tolle Digicam^^. Es kommt auch noch ein Video von der Fallschirmauslösung, habe aber gerade das Übertragungskabel nicht (das hebt sie immer extra auf und nicht in der Tasche ). So, dann mache ich mal den Start mit dem Fallschirmmodul. Dieses ist modular auf jede handelsübliche Fanta-, Mezzomix-, Lift-, Wasauchimmerflasche aufschraubbar, dank eines eingeklebten Deckels im Boden. Das Seil für den Fallschirm wird vor dem Zusammenschrauben um den Flaschenhals des Druckbehälters gebunden, damit da auch ja nichts abstürzt: _edit_: Die beiden Holzteile, unterhalb des Deckels, sind die Haken, in die der Gummi für die Klappenvorspannung eingehängt wird.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:47
"Es ist besser nichts zu tun, als mit aller Mühe nichts schaffen!" (chin. Sprichwort)
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tiny-frog
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Weiter geht es mit dem Auslösemechanismus. Dieser besteht aus einer modifizierten Eieruhr. Es wurde einige Teile ausgebaut, andere ersetzt, sowie eine Nut hineingefeilt (für den Haken der Klappe, siehe weiter unten) und eine weitere Aluplatte als Führung aufgeschraubt. Getriggert wird das ganze über einen kleinen Hebel, an dem auf der Startrame ein Seil eingehängt wird, oder auch ein Gewicht, das dann durch die Beschleunigung auslöst. Die Uhr läuft dauerhaft in dem Tempo, als würde sie klingeln. Durch den Hebel wir der Klöppel gesperrt, man kann es rechts im Bild sehen. Links ist der Vortsatz, an den das Seil gehängt wird.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:47
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Hier noch mal ein Bild, mit angeschraubter Verkleidung (deswegen spiegelt es etwas), man kann hier aber noch besser den Hebel erkennen, wie er den Klöppel sperrt. Die Feder unten arretiert den Hebel in seiner jeweiligen Position, entweder frei, oder gesperrt, damit es nicht zu Fehlfunktionen kommt. Dieser wurde übrigens aus einer Fahrradspeiche gebogen.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:48
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So, hier sieht man die Skala, zum Einstellen des Auslösers. Funktioniert recht präzise, schätze mal auf die halbe Sekunde genau, wenn nicht sogar besser. Der Drehknopf wird bei geschlossener und vorgespannter Fallschirmkammerklappe und gesperrtem Triggerhebel betätigt. Eine Feineinstellung ist durch kurzes Öffnen und wieder Sperren des Triggers möglich. Ist alles so eingestellt, wie es sein soll, wird die Spitze aufgesetzt. In den folgenden Bildern wurde eine provisorische aus Styrodur, mit Stoff laminierte Spitze verwendet. Für die fertige Rakete ist aber eine aus geschrumpftem PET, oder Glasfaserkunststoff gedacht. Links oben noch mal der Trigger.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:48
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Wie schon weiter oben geschrieben, wird die Fallschirmkammerklappe vor der Auslösung durch eine Haken gehalten. Im Bild unten ist dieser zu sehen. Er wird beim Zuklappen in die Auslösevorrichtung gedrückt, diese dann auf einen Wert über Null gebracht und die Kammer ist geschlossen. Danach wird die Klappe mittels eines Gummibandes auf Spannung gebracht, was eigentlich nicht nötig ist, da der Fallschirm ebenfalls unter Spannung steht und die Kammer von selbst aufdrücken könnte. Aber es unterstützt den Ausstoßvorgang. Hier also der Haken:
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:49
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Hierzu muss man nicht viel sagen. Man sieht den Fallschirm, fertig gepackt in der für ihn vorgesehenen Kammer, bzw. davor, weil ihn ja das Gummiband in der Kammer sonst herauswerfen würde. Dieses ist Ringförmig vernäht und zwischen zwei Fahrradspeichen (jaaaa, ich liebe diesen "Rohstoff" ) gespannt. Der Fallschrim (der von einer Leuchtgranate der Bundeswehr stammt, ebay machts möglich) wird beim Schließen der Klappe in die Kammer gedrückt und steht ab sofort unter Spannung. _edit_: Man kann hier an den Seiten auch gut die aufgeklebten Aluplatten sehen, mit Gewinden für die Befestigung der Verkleidung.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:49
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Kommen wir gleich zum anderen Ende, den Flossen und der Düse. Dass diese einer extra Erwähnung bedürfen, sieht man sofort. Ich gebe zu, das ganze Werk ist nicht besonders Gewicht-sparend und recht aufwendig, aber auch modular, wie der Rest. Zuerst eine Komplettaufnahme:
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:50
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Der abgesägte Flaschenhals dient nur zur einfacheren Handhabung beim Bauen, dieser wird im Betrieb natürlich durch das untere Ende des Drucktanks ersetzt. Auf ihn wird die Düse, ebenfalls ein Stück Flaschenhals, mit Epoxy ausgegossen und auf Form gebracht, allerdings noch die "Vorserie" und etwas schief, also nicht zu gebrauchen, aufgeschraubt. Die Finnenbefestigung sitzt zwischen Düse und Drucktank und kann bei abgeschraubter Düse, ebenfalls abgenommen werden. Sie besteht aus verleimtem Sperrholz und ist für die Aufnahme von 3 Finnen (Flügel, Flossen, nicht die Bewohner Finnlands ) gedacht. Diese können einzeln eingeschraubt werden, wie folgendes Bild verdeutlicht:
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:50
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Der Leim war, als ich die Bilder gemacht habe, noch nicht ganz getrocknet. Die Befestigung der Finnen erfolgt mittels zweier M3X20 Schrauben. Die Finnen hier bestehen aus einfachem Karton, sind für den Einsatz nicht geeignet und werden noch durch etwas anderes ersetzt. Durch was, weiß ich noch nicht. Ich finde das ganz praktisch. So kann man verschiedene Formen ausprobieren, oder auch schnell mal eine tauschen, wenn sie abknickt oder sonst wie kaputt geht. Hier noch mal ein Bild von oben, wo später der Drucktank hineingesteckt wird.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:50
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Im Folgenden die Einzelteile für die kleinere Variante, etwa 1,5m groß. Oben links sieht man den Fallschrim, das Fallschrimmodul mitsamt zugehöriger Klappe gleich daneben in der Mitte. Darunter das Finnenmodul, links darunter die Düse. Rechts ist der ca. 1m lange Drucktank zu sehen und oben links daneben, die noch provisorische Spitze.
Geändert von tiny-frog am 09. April 2006 um 12:50
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