Tom
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Hi all ! Hat schon mal jemand versucht mit Epoxydharz etwas auszuschäumen ? Beispielsweise eine ausgedrehte Balsaspitze oder etwa 2 Formteile die versteift werden müssen (A4 - Leitflächen)... Die Messe Dortmund bringt uns eine tolle Lösung: Schaumtreibmittel für Epoxydharz. Je nach Zugabe kann der Schäumfaktor gesteuert werden. Hersteller: EMC-Vega Dipl. Ing. H.-B. Einck Rügenstr. 74 45665 Recklinghausen Tel. 02361-491076 Vielen Dank für die spitzenmässige Beratung während der Intermodellbau Dortmund Tom Folgende Datei wurde angehängt:
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Achim
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Hi Tom,
ich habs inzwischen auch probiert und bin etwas ernüchtert. Auch bei doppelter Konzentration sind max. 2-3 mm Aufschäumung pro Laminierdurchgang zu erreichen. Das erscheint mit zu wenig, um z.B. Flossen aus Voll-GFK herzustellen. Man könnte höchstens mehrere Laminierdurchgänge in den Negativformen fahren und nach dem Letzten die Form erst schliessen. Mal probieren.
Auch die Nass-Schiebebilder zum Selbstfertigen haben bei mir mit dem Epson EX so schlechte Druckergebnisse ergeben, dass die Methode für mich nicht in Frage kommt. Schade.
Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Neil
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Hi, wie funzt das Treibmittel den? Muß das in einem Backofen erhitzt werden? Ich denke wenn die Schicht Harz auf 3 mm aufdickt ist das doch ideal. Da kommt dann noch eien Lage Gewebe und fertig ist das Sandwich (abgesehen von der Majo ). Gruß Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi,
wie funzt das Treibmittel den? Muß das in einem Backofen erhitzt werden? Ich denke wenn die Schicht Harz auf 3 mm aufdickt ist das doch ideal. Da kommt dann noch eien Lage Gewebe und fertig ist das Sandwich (abgesehen von der Majo ).
Gruß
Neil
das Treibmittel wird einfach dem fertigen Harz/Härter-Gemisch beigemischt. kein Erhitzen oder so, lediglich die Topfzeit wird durch das Treibmittel um 50% reduziert. Gruß, Achim
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Tom
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@Achim:
Ich hab die Prozentangabe die der Hersteller angibt einfach mal ignoriert ... und hab zu 25 gr. gemischtes Harz einfach mal einen Teelöffel "Schaummittel" zugegeben.
Das Ergebnis siehst du ja. 25 gr. Schaum bei Abmessungen von ca. Durchmesser 60 mm und Länge ca. 70 mm (hatte das zeug in einem Plastikbecher angerührt).
Aber einen "sinnvollen" Test habe ich noch nicht gemacht...
Tom
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Tom @Achim:
Ich hab die Prozentangabe die der Hersteller angibt einfach mal ignoriert ... und hab zu 25 gr. gemischtes Harz einfach mal einen Teelöffel "Schaummittel" zugegeben.
Das Ergebnis siehst du ja. 25 gr. Schaum bei Abmessungen von ca. Durchmesser 60 mm und Länge ca. 70 mm (hatte das zeug in einem Plastikbecher angerührt).
Aber einen "sinnvollen" Test habe ich noch nicht gemacht...
Tom
Hi Tom, das ist ja ein bisschen das Problem. In einem Becher angerührt geht das Zeug natürlich auf wie ein Hefeteig. Aber man muss ja davon ausgehen, dass man pro Arbeitsgang nur in einer Materialstärke arbeiten kann, die nur so groß ist, dass das herz nichr wegfliesst und dabei ergeben sich die angegebenen 2-3mm. Folgendes könnte man aber mal probieren: Flossen in negativform ganz normal in 2 Lagen laminieren. Nach Anhärtung in beide Formhälften eine Schicht Treibharz einpinseln, eine PE Folie zwischen die Hälften legen, zusammen fügen und treiben lassen. der Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Form ganz ausgefüllt ist. Beim letzten Durchgang lässt man dann die Trennfolie weg und die Laminathälften sind vollständig ausgeschäumt und verklebt. Ich hab noch ne alte Form und werd das mal probieren. Gruß, Achim
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maschinist
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Hallo!
Warum nehmt Ihr kein extrudiertes Polyurethan? Kann man wunderbar mit Widerstandsdraht schneiden und dann laminieren.
Abgesehen davon, wenn Ihr gute Harze haben wollt, geht nicht in den Bastelladen um die Ecke, sondern z.B. zur Fa. EBALTA-Kunststoffe. Die stellen ein großes Programm an Kunststoffen für den Gießerei-Modellbau her. Die haben ein Super-Trennmittel:PVA = Polyvinyl-Alkohol. Wasserlöslich, streich- u. spritzbar, gibt nach rascher Durchtrocknung einen hauchdünnen, absolut sicheren Trennfilm, der sich nach Gebrauch mit Wasser abwaschen lässt.
Gruß Walter
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maschinist
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Sorry!
Ich meinte nicht Polyurthan, sondern Polystyrol. Sicherlich besser bekannt aus dem Bauhandwerk als blaue oder grüne Dämmplatten.
Gruß Walter
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von maschinist Sorry!
Ich meinte nicht Polyurthan, sondern Polystyrol. Sicherlich besser bekannt aus dem Bauhandwerk als blaue oder grüne Dämmplatten.
Gruß Walter
Ist dir denn ein Produkt auf Polystyrolbasis zum Selbstaufschäumen bekannt? Früher gab`s das mal von Robbe oder Simprop. Gruß, Achim
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maschinist
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Hallo Achim!
Ob man PS selbst schäumen kann,weiß ich nicht. Wohl aber PU, da es feuchtigkeitsreaktiv ist und sich somit in einer Negativform, die vorher vielleicht noch mit Wasser benebelt wird, gießen lässt und dann aufschäumt. Alternative vielleicht. Es gibt sogen. MICROBALLONS, mircrofeine, hohle Glaskügelchen, die sich z.B. mit Epoxi mischen lassen, somit zum einen eine erhebliche Gewichtsersparnis bringen und zum anderen eine Porenstruktur aufweisen. Microballons gibt es übrigens auch bei Ebalta-Kunststoffe.
Gruß Walter
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