"Runter kommen sie alle....", ein Spruch der auf so ziemlich jedem Flugplatz Zuhause ist den ich kenne.
Die Frage ist nur: Wie?
Da man ja seine Rakete mehr wie nur einmal Starten und fliegen möchte sollte die Landung sanft und schonend erfolgen. Würde sie am Gipfelpunkt kehrt machen und einfach runter fallen hat sich das Thema schnell erledigt denn sie geht kaputt wenn sie ungebremst auf die Erde auftrifft. Wenn sie dementsprechend langsam runterfällt wird ihr nichts passieren. Aus diesem Grund benutzt man einen Fallschirm oder ähnliches um den Fall der Rakete zu bremsen. Welche anderen Methoden es noch gibt und wie und wann sie eingesetzt werden betrachten wir uns später.
Damit ist das Problem auch fast schon gelöst was mit unserer Rakete geschehen muß: Ihr Fall muß gebremst werden.
(Schnittdarstellung einer T1 Rakete)
Die Frage ist nun wann diese Bremse bremsen soll.
Dazu betrachten wir uns am besten den Flugverlauf der Rakete: Sie startet, steigt, bleibt wenn die Energie restlos aufgebraucht wird am Scheitelpunkt fast stehen, beginnt wieder zufallen und dreht sich dabei mehr oder weniger mit der Spitze Richtung Erde und beschleunigt durch die Erdanziehungskraft, bis der Luftwiderstand keine weitere Beschleunigung mehr zuläßt. Dann fällt sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit bis zum Boden. Irgendwo in diesem Ablauf sollte nun gebremst werden.
(Grafik eines Flugverlaufes)
Am günstigsten ist es wenn die Bremsung an dem langsamsten Punkt der Flugbahn eingeleitet wird: am Gipfelpunkt. Während des Steigfluges oder in der Beschleunigungsphase ist sehr ungünstig. Man stelle sich vor vor man würde ein PKW bei Tempo 200 vor einen Baum fahren. Das Auto steht dann zwar aber der Verschleiß wäre recht hoch.
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Bergung