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HiddenX
Anzündhilfe Registriert seit: Feb 2014 Wohnort: Kühlungsborn / Ingolstadt Verein: Solaris-RMB e.V. Beiträge: 32 Status: Offline |
Beitrag 7629941
, Estes MLAS- Erster Flug: Fail
[25. Februar 2014 um 19:06]
Hallo,
ich bin vor 2 Wochen in das Raketenmodellbau-Hobby eingestiegen. Nach einer Courier (Quest) und Big Bertha (Estes), die inzwischen beide etliche erfolgreiche Starts und Landungen hinter sich haben, wagte ich mich an die MLAS von Estes. Nach dem Zusammenbau heute der Jungfernflug, der leider völlig missglückt ist (aber zum Glück ohne Schaden ausging). Die MLAS stieg erst senkrecht nach oben um dann - immer noch mit Schub - in einen Parabelflug nach unten überzugehen und kopfüber im Feld zu "landen". Im Feld zündete dann noch die Treibladung :/ Woran könnte das liegen? Das MLAs hat kein spürbares Übergewicht zu irgendeiner Seite, die Finnen sind gerade und mit dem richtigen Abstand befestigt- ich bin völlig ratlos. Was könnte ich denn vor dem nächsten Start versuchen um auf ein positiveres Ergebnis hoffen zu können? Falls nötig kann ich noch einen Film liefern, ich habe das Debakel aufgezeichnet. (Hab den Film nur nicht angehängt weil ich auf die Schnelle nicht rausgefunden habe wie das hier funktioniert.) Bin für jede Anregung dankbar, ich fürchte einen zweiten Absturz würde das Modell nicht überleben und ich würde nur ungern so früh schon einen Totalschaden haben wollen ... Gruß Carsten Meine Flotte: Big Bertha, Courier, SkyTrax, Loadstar, MLAS, Blue Bird Zero, Penetrator, Orion, Centuri, V2 |
Kabelmann
SP-Schnüffler Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: im Norden, bei Lüneburg Verein: AGM e.V., TRA L2 Beiträge: 854 Status: Offline |
Beitrag 7629946
[25. Februar 2014 um 20:37]
Hi Du,
erst einmal herzlich willkommen hier. Was hat denn da für ein Motor dringesteckt? Estes empfiehlt z.B. aufgrund des geringen Abstandes zwischen Druckpunkt und Schwerpunkt, also der knappen Stabilität, keine Motoren größer als B zu verwenden. Gruß Jan |
HiddenX
Anzündhilfe Registriert seit: Feb 2014 Wohnort: Kühlungsborn / Ingolstadt Verein: Solaris-RMB e.V. Beiträge: 32 Status: Offline |
Beitrag 7629947
[25. Februar 2014 um 20:48]
Danke für die prompte Antwort
Ich wollte es langsam angehen lassen und fliege derzeit nur B4-4 Motoren... Geändert von HiddenX am 25. Februar 2014 um 20:48 Meine Flotte: Big Bertha, Courier, SkyTrax, Loadstar, MLAS, Blue Bird Zero, Penetrator, Orion, Centuri, V2 |
HiddenX
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Beitrag 7629949
[25. Februar 2014 um 20:54]
Ich habe mir gerade mal das Video noch ein paarmal im Einzelbild angeschaut: Es sieht so aus als wäre die Rakete direkt nach dem Austritt aus dem Führungsstab unstabil geworden und wäre hier schon etwas in Schräglage gekommen...
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Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 7629955
[26. Februar 2014 um 00:14]
Uh, das Modell sieht wirklich kritisch aus, habe es jetzt aber nicht nachgerechnet. Bist Du bei relativ viel Wind gestartet? Ansonsten helfen noch längere Startführung und Gewicht in der Spitze.
Oliver |
Leo_N
Epoxy-Meister Registriert seit: Jul 2003 Wohnort: Nähe Nürnberg Verein: ROSCO SC USA Beiträge: 270 Status: Offline |
Beitrag 7629956
[26. Februar 2014 um 07:16]
Nebenbei... die MLAS kommt von Quest und nicht Estes.
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HiddenX
Anzündhilfe Registriert seit: Feb 2014 Wohnort: Kühlungsborn / Ingolstadt Verein: Solaris-RMB e.V. Beiträge: 32 Status: Offline |
Beitrag 7629957
[26. Februar 2014 um 08:08]
Stimmt, ist von Quest
Oliver, du hast recht- es war ziemlich viel Wind (wie fast immer bei uns an der Küste ). Ich hatte auch schon überlegt ob das der Grund sein könnte. Das MLAS ist aber in die Richtung "ausgebrochen" aus der der Wind kam, wurde also nicht "weggeweht". Oder meinst du dass bei starkem Wind vielleicht die Finnen weggedrückt werden und die Spitze sich somit in Windrichtung neigt? Das würde den Parabelflug und die Richtung tatsächlich erklären. Die Spitze ist übrigens schon gut beschwert und mit einer fetten Schraube bestückt. Die Startführung ist 90cm lang. Meine Flotte: Big Bertha, Courier, SkyTrax, Loadstar, MLAS, Blue Bird Zero, Penetrator, Orion, Centuri, V2 |
Oliver Arend
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Beitrag 7629958
[26. Februar 2014 um 14:35]
Wenn sie sich in den Wind gedreht hat, ist im Prinzip alles in Ordnung. Wenn sie sich allerdings zu schnell/zu stark in den Wind dreht, dann ist sie "überstabil", das heißt dass eigentlich sogar zu viel Gewicht in der Spitze ist.
Dem Bild unter http://img88.imageshack.us/img88/2848/mlasxx.jpg (von http://spacemaniac.bestgoo.com/t116p10-mlas-modellrakete-quest ) nach zu urteilen, liegt der Druckpunkt etwa an der Oberkante der Flossen. Bei starkem Wind ist der Anstellwinkel allerdings so hoch, dass das Körperrohr eine ähnliche Wirkung wie eine Flosse hat, und der Druckpunkt sich somit nach vorne verschiebt (schlimmstenfalls bis zum durch die Schattenrissmethode festgestellten Punkt, den ich hier gerade nicht nachvollziehen kann). Allerdings sollte der Schwerpunkt dann nicht mehr deutlich weiter vorne liegen, da es sonst zum von Dir beschriebenen Verhalten kommt. Weiter vorne als der im Bild eingezeichnete Schwerpunkt muss er wahrscheinlich nicht liegen. Oliver |
HiddenX
Anzündhilfe Registriert seit: Feb 2014 Wohnort: Kühlungsborn / Ingolstadt Verein: Solaris-RMB e.V. Beiträge: 32 Status: Offline |
Beitrag 7629961
[26. Februar 2014 um 22:42]
Danke für den interessanten Link Oliver.
Auf dem Video vom Teststart sieht man genau das gleiche Verhalten wie bei mir: Das MLAS startet- allerdings nicht senkrecht, sondern im Parabelflug. Ausserdem warnt auch T-Mark vor Windgeschwindigkeiten über 11km/h (er startet allerdings später selbst bei 20km/h) Was bei mir auch genauso ist: Der Strahl trifft nicht auf's Blech. Meine Watte-Pack-Technik scheint allerdings besser zu sein- ich hatte bis jetzt noch keine verbrannten Fallschirme Also, Zusammenfassung: - Nur bei wenig Wind starten - Abweiserblech vergrößern - Wegen der zu erwartenden geringen Höhe vielleicht besser einen B6-2 statt den vorher verwendeten B4-4 nehmen (Ich habe sonst Sorge, dass die Ausstossladung zu spät zündet) Dann sollte es klappen? Meine Flotte: Big Bertha, Courier, SkyTrax, Loadstar, MLAS, Blue Bird Zero, Penetrator, Orion, Centuri, V2 |
Oliver Arend
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Beitrag 7629965
[27. Februar 2014 um 01:52]
> - Nur bei wenig Wind starten
> - Abweiserblech vergrößern > - Wegen der zu erwartenden geringen Höhe vielleicht besser einen B6-2 statt den vorher verwendeten B4-4 nehmen (Ich habe sonst Sorge, dass die Ausstossladung zu spät zündet) Klingt gut. Die Größe des Abweiserblechs dürfte mit den Flugeigenschaften aber nichts zu tun haben. Oliver |