Portal > Forum > Raketen Technik > Nutzlasten & Bergungssysteme > Fallschirm mit Slider gegen zu großen Öffnungsschock
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Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 85982
[04. Oktober 2005 um 19:00]
Darf ich mal darum bitten, etwas langsamer vorzugehen. Ich komme sonst nicht mit.
Nehmen wir einmal an, ich würde meine Rakete senkrecht anch oben starten und sie bleibt in dieser Lage. Nehmen wir als zweites einmal an, er Fallschirm würde genau beim Übergang vom Steigen zum Fallen ausgelöst. Dann haben wir es für den Anfang leichter. Der Fallschirm sei eine Rundkappe mit einer kleinen Öffnung in der Spitze. Die Rakete wird getrennt durch eine kleine Ladung. Jetzt kommt´s. Wie müssen die beiden Raketenteile verbunden sein und wo bzw wie muß der Fallschirm daranbefestigt sein, damit der Ruck möglichst klein ausfällt. Wie muß der Schirm gepackt sein?????????? Geändert von Brzelinski am 04. Oktober 2005 um 19:02 |
Hansi
Epoxy-Meister Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Braunschweig Verein: Beiträge: 301 Status: Offline |
Beitrag 86003
[04. Oktober 2005 um 20:58]
Ich versuch mal zusammenzufassen
1. Möglichkeit bei angenommener niedrieger Geschwindigkeit im Gipfelpunkt (stimmt natürlich nicht, außer die Rakete fällt in ihrer Bahn wieder runter, was sie natürlich bei einem kleinen Steitenwind nicht tut) Zuerst den Pilotschirm raus, damit der Hauptschirm schnell bei niedriger Geschwindigkeit öffnet. Der zieht den Hauptschirm mit Slider raus. Der Slider hält die Leinen noch zusammen. Der Fahrtwind drückt den Hauptschirm auf und schiebt damit den Slider in Richt Rak. Ein smothly öffnen. 2. Wenn die Rakete eine subere Parabel fliegt reist der Pilotschirm den Haupschirm raus, und die hohe Geschwindigkeit macht die Wirkung des Slider zunichte? 3. Deploymentpack ist quasi eine Wickelhilfe die mitfliegt und die Leinen liegen dann gleich parallel. Der Schirm muss sich nicht entdrehen. Von uns allen bleibt nur Asche über. Ein Beitrag von Hans-Jürgen Sasse |
Brzelinski
Überflieger Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 1616 Status: Offline |
Beitrag 86046
[05. Oktober 2005 um 09:33]
Der Fallschirm hat also einen Slider, damit er sich langsam öffnet und einen Deploymentpack, damit die Seile gleich nach dem Austreten parallel liegen, damit es nicht so lange dauert, bis der Slider den Fallschirm öffnet.
Wo ist der Fallschirm befestigt und womit? Und wie sind die Raketenteile verbunden? ( Es gibt Raketen, wie meine Johnny, die rückwärts wieder runterkommen. ) Geändert von Brzelinski am 05. Oktober 2005 um 09:46 |
Dany
Der mit dem Dremel tanzt Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Fislisbach, CH Verein: ARGOS, TRA, HGV Beiträge: 1213 Status: Offline |
Beitrag 86051
[05. Oktober 2005 um 09:57]
Hier findet ihr noch mehr Informationen über die Grundlagen, Desing und Berechnungen von Bergungssystemen:
http://www.argoshpr.ch/KnowHow/Recovery_d.htm Lasst uns die bekannten Systeme diskutieren und die gemachten Erfahrungen sammeln und auswerten. |
McGuyver
Raketenbauer Registriert seit: Sep 2005 Wohnort: Köln-Bonn Verein: Beiträge: 189 Status: Offline |
Beitrag 86052
, @Heiko
[05. Oktober 2005 um 09:59]
C141 Starlifter, guckst Du
hier Die ist so schnell, dass man das Tailgate nicht beim Flug öffnen kann, wenn da Leutz stehen, also Exit über die Side Doors. Spring aus der Tür, und 200kn Wind treten Dir in den A...lerwertesten Wenn der Schirm wirklich um den Gipfelpunkt der Rakete kommt, ist das kein allzugrosses Problem, weil da nicht viel Geschwindigkeit ist. Aber wenn man den Schirm später haben will, damit die Rakete nicht so lange Zeit hat wegzudriften, dann hat die ja wieder einiges an Speed. Dann macht eine Drogue/Pilotschirm Sinn, der die Fallgeschwindigkeit so weit abbremst, dass das Öffnen des Hauptschirms keinen allzugrossen Impuls verursacht. Das macht man beim Tandemspringen auch so, weil da das Gewicht von 2 Leuten fällt, aber mit dem Querschnitt von einer Person - das wird auch in Bauchlage recht hurtelig. Daher poppt man den Pilotschirm, lässt ihn aber noch etwas (20-40s, je nach Höhe) draussen, bevor man den HAuptschirm auslöst. DIe Drogue stabilisiert zuzsätzlich noch den Fall (Prinzip Federball). Diverse Experimente von Jens haben gezeigt, dass eine lange Leine zwischen Spitze, Rohr und SChirm echt Sinn macht. Und jetzt bitte die Diskussion, wie man diese Leine am besten verstaut/aufwickelt Greetz, Thomas "Ich denke gerne an die Chance einer Möglichkeit" Manntragend ins LEO - mit Pertinax und Balsa! |