Der Flugtag war sehr schwierig.
- Der erste Flug mit meiner "Gleitbergungs"-Tomahak auf C6 war gleich eine schöne Bogenlampe; sie kam nicht ins Gleiten
- Die nächsten zwei Flüge mit Eigenbau-Raketen von zwei Jungs aus der Bastelgruppe (auf C6) kamen gar nicht richtig in die Höhe und crashten
- meine Nike-Smoke auf D12 schoss den Vogel ab: sie schaffte es nicht sich von dem bisschen Tesa-Krepp zu trennen und flog als Fesselflug.

Da hatte ich meine erste Krise; wir beratschlagten und gaben einen Stopp für BP-Motoren aus.

- Andis Hütchen flog toll, aber der SU E30-4T kam SEEEHR spät, es war eher ein E30-7T
- meine Warthog auf dem gleichen Motor hatte einen Burn-By dank eines versagenden O-Rings wurde sie innen zerstört. Es war mein Challenger-Gedächtnis-Flug

Ich war dann ziemlich ratlos, weil das AP wohl gut funktionierte bei der Kälte, aber nicht der Rest der Motoren.

- Jonas Arcas flog dann wunderbar
- ebenso die Video-Rakete von Thommy

Dann standen die ersten grösseren Flüge an

- Johannes' 2-1/2-flossige Axt auf einem BC125 flog prima, das Delay kam trotz Dentamag ausserordentlich spät; etwa zwei Sekunden nach dem Apogäum. Ein kalter Nordwind ("Bise") hatte eingesetzt und trieb die Rakete ziemlich weit; die Axt landete auf einer Scheune.

Der Wind liess uns nur die Wahl zwischen Scylla und Charybdis: Mit funktionierender Recovery trieb die Rakete sehr weit, ohne Recovery flog sie dank Wheathercocking sehr weit in die andere Richtung

- bei Olivers Phobos passierte genau das: Sie flog hoch und gegen den Wind, ein Ausstoss-Wölkchen wurde zwar gesehen, doch sie separierte nicht und schlug nicht sehr weit von Zuschauern an der Uferpromenade ein. Der starke Höhenwind und die hohe Stabilität der Rakete hatte sie soweit gegen den Wind getrieben.

Nach Rücksprache mit anderen habe ich keine Möglichkeit mehr gesehen, den anderen einen sicheren Flugbetrieb zu garantieren und habe einen Nothalt "verordnet", vor allem, weil jetzt grössere Raketen wie die Aurora fliegen sollten.

Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Flugtag in einem einmaligen Panorama und bei unglaublichem Wetter (Heute schneit es schon). Das gemeinsame Abendessen mit Käsefondue
und "Brennendem Eis" als Nachtisch war ein wunderbarer Abschluss.

Die nun folgenden Bilder mögen Euch zum Träumen bringen:

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Obwohl kein offizieller ARGOS Launch, habe ich doch diesen WebSpace genutzt und meine Gallery auch auf der ARGOS-Page online gestellt.

Die aufgetretenen Schwierigkeiten werden sicher noch zu Reden geben, aber wir werden sicherlich auch noch die Lösungen für solche Wetterbedingungen finden.

Vielen Dank an die Modellfluggruppe Davos für diesen suuuuper Event und speziell an Bertram, der manchmal an mehreren Orten zur gleichen Zeit zu sein schien !

Zitat:

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Original geschrieben von Bertram Radelow

- Johannes' 2-1/2-flossige Axt auf einem BC125 flog prima, das Delay kam trotz Dentamag ausserordentlich spät; etwa zwei Sekunden nach dem Apogäum. Ein kalter Nordwind ("Bise") hatte eingesetzt und trieb die Rakete ziemlich weit; die Axt landete auf einer Scheune.

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Hat Johannes die kleine 12 Volt Batterie verwendet? Bei -8°C ist da nicht mehr viel zu erwarten, oder war evtl. der Auslösewinkel zu steil eingestellt? Kann es sein, dass in Davos bereits andere Erdmagnet-Verhältnisse herrschen als bei uns?

Gruß,
Achim

hi Achim,

kein Vertrauen in unser Baby?

Der Zünder wird beim Dentamag nicht von der Batterie sondern vom Elko gezündet. Solang ein Akku- oder Batterieschwächling den noch vollbekommt und nebenbei 6mA Ruhestrom liefert sehe ich keine Probleme.

Der erste Dentamag flog in Davos. Soviel zum Thema Erdmagnetfeld.

--> weitere Dentamag-Beiträge bitte in einen der Dentamag-Threads.

Bertram

Zitat:

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Original geschrieben von Achim

(gekuerzt, div. Vorschlaege zum Problem)

Achim

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Hi Achim, Bertram,

fuer mich war der Flug 100% ok:

Es war ein weiterer 2-Flossen Testflug.
Die 2 1/2 Axt hat 2 volle Flossen und 2 Stummel.

Die beiden grossen Flossen sind am Rohr 10cm, aussen 18cm und stehen 12cm ab.
Die beiden kleinen sind rechteckig 3x7 cm.
Der CP ist in einer Ebene 23cm in der anderen 53cm von hinten. Der Schwerpunkt liegt bei 45 cm.
Damit liegt der vordere CP 1 Kaliber (80er Rohr) vor dem Schwerpunkt, der hintere 3 1/2 Kaliber hinter dem Schwerpunkt).
Der Anschliff (zum Drall) ist nur maessig starkt ausgefuehrt.
Dadurch sah man im Flug (wie erwartet) ein deutliches Taumeln (nichts heikles, die 'gemittelte' Flugbahn selbst war sehr gerade - nur etwas unschoen).

Nach dem Gipfelpunkt lag die Rakete zuerst waagerecht in der Luft fuer ca. 2 Sekunden, bis sie sich dann auf den 'Kopf' stellte und der Dentamag ausloeste.

Meine Erklaerung dafuer:
Am Gipfelpunkt war der Schwerpunkt in die Gegend des vorderen CP's gewandert, wahrscheinlich auf den Flaechenschwerpunkt. Die Rakete zeigte mit den grossen Flossen nach unten, die kleinen waren waagerecht. Dadurch lag sie einfach quer in der Luft.
Beim Fallen drehte sie sich und die grossen Flossen kamen horizontal (dieses Rollen sieht man bei allen 'Querbergungen'. Damit wurde der Flachenschwerpunkt weit nach hinten gezogen und die Spitze neigte sich abwaerts -> Ausloesung Dentamag.

Gruss Johannes

@Achim: Die Batterie war neu.