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Neil

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Neil

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Beitrag 7629002 , CanSat Launcher Erweiterungsmodul [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 09:48]

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Hallo,

meist wird für einen CanSat Launcher eine komplett neue Rakete gebaut. Ich habe mir gedacht, warum nicht einfach ein Erweiterungsmodul entwickeln was man zwischen Körperrohr und Spitze bei einer fertigen Rakete stecken kann. Dadurch wird die Rakete länger, aber auch oben schwerer. Für Die Flugstabilität sollte das also keine Probleme verursachen. Die Bergung kann hier auch wie gewohnt durchgeführt werden.
Das Modul hat also neben der Kammer für den CanSat auch noch zwei Kuppler. Einen den man ins Körperrohr steckt, und eine wo man die Spitze rein stecken kann. In dem Körperohrkuppler ist genug Platz drin um einen Altimax samt Servo und Akkus unter zu bringen. Den Altimax kann man super nutzen um z.B. 10s nach Gipfelpunkt den CanSat frei zu geben. Der Freigabemechanismus muss dafür nur ein wenig modifiziert werden. Wie das sollte nach den Bildern klar sein.
Daher habe ich das Modul in der Version gebaut mit CanSat Freigabe bei Ausstoß am Gipfelpunkt. Rutscht das Modul aus dem Körperohr heraus, wird direkt nach ein paar mm die Klappe geöffnet.





















Der Verschluß funktioniert so, das keine Drähte in der offen Position aus den Rohren schauen. Wird das Modul in das Körperrohr geschoben, drückt der Rand des Körperrohrs die Drächte 5mm nach oben. Dadurch ragt der untere Draht in das Klappenrohr und der Klappendraht in das obere Rohr. Bei der Auslösung werden die Drähte wieder durch eine Feder in die offen Position gedrückt.
Anstatt durch das Körperohr kann der Draht auch durch ein Servo verschoben werden.

Das Modul ist für 75mm PML Rohre ausgelegt. Dadurch ist die Klappe nicht ganz halb so breit wie das Rohr und man hat in der Kammer auf beiden Seiten noch etwas Platz. Daher habe ich dünnes Sperrholz dort rein geklebt um zwei Kabelkanäle zu haben falls jemand Signale vom Altimax in Richtung Spitze haben möchte. Es ist somit möglich mit einem Altimax eine zweistufige Bergung + CanSat Freigabe zu realisieren.
Pyro 1. Trennt unterhalb die Motorsektion ab gibt den Vorschirm frei.
Pyro 2. Löst dann den Hauptschirm basierend auf Höhe aus.
Pyro 3 oder Servokanal. Löst x Sekunden nach Gipfelpunkt aus.

Ich habe hier die Verschlußstangen aus 1,2mm Edelstahldraht gefertigt in einem 2mm Alurohr. ICh würde aber empfehlen doch zu einem zentralen Verschluß zu tendieren mit einem deutlich dickeren Draht. So 3-4mm. Dann hat man es einfacher durch angefaste Enden die Rohre besser zu treffen. Das ist jetzt hier ein Fummelkram.
Was noch fehlt ist auf der Klappe ein Element was die Drähte der Klappe am heraus fallen hindert und evtl. Gummibänder zum heraus drücken des CanSat.
Hier nicht zu sehen ist die Platte für den Altimax, welches mit zwei Rohren an der Seite auf die Gewindestange geschoben werden. Diese Gewindestangen halten auch das Kupplerrohr samt Deckel am Modul fest. Will man am altimax ran, muss man nur zwei Muttern lösen und kann dann den Kuppler abziehen und die Platte heraus nehmen.

Gruß

Neil

Geändert von Neil am 07. Januar 2014 um 09:52


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Kabelmann

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Beitrag 7629006 [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 13:29]

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Hey Neil,

cool.

Mache mir auch gerade einen Kopf wie das Absetzen laufen kann, allerdings plane ich zwei CanSats abzusetzen.
Ich hätte die Klappe ähnlich aufgebaut, aber völlig ohne Gestänge.
Ich würde die Klappe bis zur Nahtstelle Außenrohr runterziehen, und unten eine Lasche Kupplerrohr drankleben, die in eine Aussparung im Kuppler passt. Bei Trennen wird die Klappe mit freigegeben und fertig.

Was machst Du mit der Klappe? Bändsel dran und irgenwie am Modul halten?

Am CanSat liegt ja der Schirm lose drauf, ist Deiner Meinung nach die Gefahr gegeben, das sich die Schirme und die Klappe verheddern und an der Rakete hängen bleiben?

Siehst Du bei einer Ladebucht, die lang genug für 2 CanSats ist ein Stabilitätsproblem durch das hälftige Aufschneiden des 75mm Rohres?

Gruß Jan
Neil

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Neil

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Beitrag 7629007 [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 14:19]

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Hi,

die Klappentechnik wird ja schon seit langem von Ernst praktiziert und das ohne Probleme. Er macht es allerdings mit einem Verschluß oben und einem "Gelenk" unten. So wird die Klappe durch den Fahrtwind weiter geöffnet. So wie du das beschreibst, ist es genau anders herum. Das mit der Lasche hinterm Körperrohr sollte aber funktionieren wenn es oben gemacht wird. Was spricht denn gegen einem Servo und deem Altimax mit Verzögerung als Auslösung? Ich denke mal, das er da sowieso rein kommt.

Die Klappe wird natürlich mit einem innen liegenden Seil an der Rakete befestigt. Da sollte sich auch nichts verheddern. Den Schirm des CanSats würde ich stram wickeln und zusätzlich noch ein Flatterband herum wickeln. Das machen die WaRa Jungs mit Erfolg. Meine Sorge ist eher das sich die Schirme vom CanSat und Rakete verheddern als die Klappe.

Ich kann mir schon vorstellen das eine sehr lange Aussparung das Knicken des Rohres begünstigt. Ich habe jetzt dem Sat 20cm gegönnt. Wenn das Rohr knickt, wird es wohl in der Mitte der Aussparung nach außen gehen, so das die Öffnung dort breiter wird. Ich überlege noch daher an der Kante einfach von außen Holzleisten aufzukleben. Die sollten das nach außen Biegen des Randes verhindern.
Bei zwei Sats würde ich evtl. zwei Klappen bauen oder zumindest in der Mitte einen Spant einkleben der das nach außen Biegen ebenfalls verhindert.
Man könnte auch noch jede Menge GFK rein laminieren wenn man die Kabelkanäle nicht benötigt.
Ich würde auf alle Fälle versuchen die Ladebucht nicht im Schwerpunkt der Rakete zu platzieren, da dort die größten Biegemomente entstehen. Je weiter oben desto besser. Dann braucht man auch weniger Masse in der Spitze.
Das Modul bei mir ist jetzt ca. 37cm lang. Mit einem zweiten Sat wären es dann ca. 50cm. Also schon ein recht großer Teil der Rakete.

Gruß

Neil

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Lschreyer

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Beitrag 7629008 [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 16:52]

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Ich hatte so etwas ähnliches im Sinn, aber mit einem kleinen Kolben, der durch die Ausstoßladung des Hauptschirms am Gipfelpunkt angetrieben wird und so einen Riegel freigibt. Muss ich aber noch testen ob das so klappt.
Im Gipfel ist denke ich der beste Zeitpunkt, da die Rakete da am langsamsten ist.

Louis

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Beitrag 7629009 [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 18:33]

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Hallo zusammen,

so wie ich das sehe, sind hier mindestens vier Leute am CanSat-Raketen basteln. Ich arbeite auch an einer CanSat-Rakete, allerdings aktuell noch mit pyrotechnischem Ausstoß (das sehen die Organisatoren nicht so gerne). Wie wäre es, die Anstrengungen zu bündeln und einen Standard-CanSat-Launcher gemeinsam zu entwickeln?

Grüße,

Hagen
Jörg

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Beitrag 7629010 [Alter Beitrag07. Januar 2014 um 19:32]

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Dann oute ich mich gleich mal als Fünfter und frickel an einer Art Rohrschublade.
Vorerst können wir doch alle mal getrennt brainstormen und einen Prototypen auf die Helling legen und später (RJD?) vergleichen wir die Konzepte und bündeln die Kräfte ?!

Die bisweilen verwendete Tischknallertechnik der Intruder sollte doch wohl zu toppen seinsmile

Mit Roots in Bremen: cansat deutschland

VG Jörg


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Beitrag 7629034 [Alter Beitrag08. Januar 2014 um 12:59]

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Hallo,
also wenn noch Nutzlastkapaziäten gebraucht werden dann würde ich mich auch noch beteiligen und eine Rakete bzw. Nutzlastmodul bauen.
Gruß
Andreas

In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders !?
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Beitrag 7629048 [Alter Beitrag08. Januar 2014 um 18:04]

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Test erfolgt beim RJD :-) Meine Rohre sind schon bestellt.


Louis

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Zitat:
Meine Rohre sind schon bestellt.



Hast du gebadete bestellt? big grin

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Huh? Gebadete? Sind die neu?

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