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Lschreyer

Anzündhilfe

Lschreyer

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Beitrag 7301900 , Abschussrampe für Testraketen? [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 10:57]

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Ich habe mir überlegt ob es nicht möglich wäre mit einem Gummi eine Testrakete aus einer Rampe zu schießen. Damit könnte man prima Tests von Elektronik machen, sehr preiswert vor allem.
Hat das schon einmal jemand versucht? Das könnte man auch als Starthifle für Wasserraketen nehmen :-)

Meine Idee war es, einen alten Fahrradschlauch als Gummi zu nehmen, das oben an eine Rail zu befestigen und unten dann eine Art Abzug zu bauen der das Gummi freigibt. Die Frage ist ob es nicht bessere Gummis gibt. Hat jemand eine Idee?

Es soll nur eine leichte Rakete abgeschossen werden, die hat vorn eine Fallschirmkammer die mit Servo geöffnet wird. Das ganze dient für Massentests der Elektronik, das könnte man an einen Tag sehr oft abschießen.

Die Frage ist auch, wie berechnet man die Kraft die in so einem Gummi steckt? Da gibt es Kennlinien, Kraft N / Dehnung %


Louis

Geändert von Lschreyer am 18. Januar 2011 um 11:01


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O Shovah

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O Shovah

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Beitrag 7301902 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 11:09]

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Wie wärs mit Gummiexpandern, oder Gummischläuchen aus dem Bereich Medizin/Labor?

Gruß Martin
Lavalle

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Lavalle

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Beitrag 7301906 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 13:41]

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Gepäckspinne?

Da sitzen schon Haken dran die man mit verbauen kann. Da reisst nix mehr.

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wird sie irgendwann nicht mehr erkennen.

Neil

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Neil

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Beitrag 7301907 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 14:18]

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Hi,

ich habe mal einen kleinen RC-Deltagleiter gebaut mit Raketenantrieb. Damit das Fliegenlernen nicht so teuer wurde, habe ich den mit einer Gummiflitsche in groß gestartet. Die Flitsche bestand aus einem dicken Gummiband und zwei Personen. Die Herren mögen mir für den ein oder anderen Treffer verzeihen. Das hat sehr gut geklappt.
Ich würde Hosengummi nehmen. Das ist recht preiswert. Durch parallel legen kann man die Kraft steigern. Wie stark so ein Gummi ist, muss man dann mit einer Sackwaage selber ermitteln. Ich würde einen Meter Gummi nehmen und in 5cm Schritten dran ziehen und die Kraft aufschreiben. Dann kann man das einfach auf die neue Länge umrechnen.
Die Kennlinie sollte im elastischen Bereich linear sein. So das man annehmen kann, das die Rakete mit steig geringer Kraft beschleunigt wird. Nach 50% der Beschleunigungsstrecke hat man nur noch 50% der Kraft. Das wird bei einer sehr leichten schnellen Rakete evtl. nicht der Fall sein, weil dann die Masse des Gummiseils eine größere Rolle spielt.
Noch der rechtliche Hinweis bounce wäre ja sonst zu schön wink Ab einer gewissen gespeicherten Arbeit wird das Ding dann ilegal. Aber wir hatten das Thema ja schon mal ausgekaut.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


tomcat

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tomcat

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Beitrag 7301908 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 14:55]

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Hallo,

für den Start von Elektroimpellermodellen und Seglern gibt es passende Schlauchgummis (Megarubber), die für den Schnellstart ausgezeichnet geeignet sind. Je nach Charakteristik seines Modells, z.b. Gewicht kann man das passende Schlauchgummi auswählen und entsprechend einer Tabelle dehnen.

EMC Vega Megarubber

Grüße
Thomas
Rolli

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Beitrag 7301909 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 16:15]

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Zitat:
Meine Idee war es, einen alten Fahrradschlauch als Gummi zu nehmen, das oben an eine Rail zu befestigen und unten dann eine Art Abzug zu bauen der das Gummi freigibt. Die Frage ist ob es nicht bessere Gummis gibt. Hat jemand eine Idee?


Oder wie eine überdimensuale senkrecht stehende Armbrust oder Flitzebogen bauen big grin

Grüße, Rolli
Trevize

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Beitrag 7301910 , Gummi [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 16:37]

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Hi!

Die Startgummis für Modellsegler muss man soweit ich weiß seeeehr lang ziehen, also nichts für den kurzen Rampenstart.

In Frankreich gibt es für Harpunentaucher kurze dicke Gummis, die sind ungespannt um die 2 * 20 cm lang und gespannt ca. 2* 50 cm. Die sollten ideal sein. Vielleicht gibt's die ja auch in einem Onlineshop.

Gummi-Kennlinien wären mir neu, da Gummis nicht dem Hookeschen Gesetz gehorchen. Außerdem haben Standardgummis ein ausgeprägtes Hystereseverhalten.

Vielleicht sind auch alte Auto- oder Motorradgabelfedern eine Alternative. Da ist die Richtgröße normalerweise bekannt und konstant (sofern nicht progressiv gewickelt...)

Grüße,

Hagen
schmidi093

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Beitrag 7301911 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 18:06]

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Die Diskussion hier erinnert mich an ein Foto das ich vor einiger Zeit gesehen habe. Dieses hier:

ACHTUNG Das ist die direkte Verlinkung zu dem Foto auf Flickr. Wenns nicht funktioniert hier klicken.

Sowas wäresicher sehr reizvoll nur in Deutschland wohl nicht zulässig.

Viele Grüße
Thomas

Geändert von schmidi093 am 18. Januar 2011 um 18:07

Neil

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Neil

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Beitrag 7301913 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 18:45]

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Hi,

die Kirmeskatapulte benutzen für so etwas in der Tat relativ kurze Stahlfedern. Diese sind sehr stark, werden aber mit einem Flaschenzug dann in sanftere und länger wirkende umgewandelt.

Zitat:
da Gummis nicht dem Hookeschen Gesetz gehorchen



Sollten sie eigentlich tun. Was man nur vergisst, die Spannung in dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm die eine gerade sein sollte, bezieht sich ja auf die Querschnittsfläche. Wenn ich aber ein Gummi doppelt so lang ziehen kann wie vorher, muss die Fläche sich halbieren da das Volumen konstant ist. Bei Dehnungen von 200-300% fällt das sehr stark auf. Nimmt man eine Stahlfeder, so dehnt die sich ja nicht wirklich viel, sondern sie wird verdräht. Dabei wird die Spirale dünner, aber die Querschnittsfläche bleibt dabei fast gleich.

Das Diagramm von emc-vega hört ja unten da auf wo die Rakete gerade erst anfängt. Ich glaube das Louis keinen 600g Bolzen flitschen lassen will.

Gruß

Neil

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Dany

Der mit dem Dremel tanzt

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Beitrag 7301916 [Alter Beitrag18. Januar 2011 um 20:11]

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Ich liebe eine kurze Antwort: Thera-Band® aus dem Fitnessbereich, da unkaputbar.


Geändert von Dany am 18. Januar 2011 um 20:11


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Dany Flury (ARGOS WebMaster & Ariane 4 Team, Schweiz) / EURocketry Forum
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