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Neil

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Neil

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Beitrag 104957 [Alter Beitrag19. September 2006 um 09:30]

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Hi,

es war so schon fast 20 Jahre her, das ich mit Raketen in Berührung kam. Ich war damals in einem ganz normalen Modellflugverein. Dieser hatte eine Werkstatt und eines Tages kam der Werkstattleiter von einem Wettbewerb aus Manchingen zurück. Dort wo sonst die BC-Tage sind, fliegen die Freiflieger ihre Meisterschaften.
Er hatte eine Kiste mit Raketenmotoren und Bastelbögen mit. Das waren Pappkarton auf DIN A4 von der RAMOG. Diese wurden mit einem A8-3 angetrieben. Er hat dann mit uns Jugendlichen diese Teile gebaut und es war einfach nur toll. Neben diesen Bastelbögen hatte er ein Modell mit das hieß Mach 1 oder so. Das mit einem C6-3 bestückt ging ab wie nichts.
Irgendwann fingen wir dann selber Raketen zu bauen aus Naßklebeband und Balsaspitzen. Das lief dann mehr oder weniger gut. Dafür das eine Rakete so 2h Aufwand waren, waren diese trotzdem meist single use, da das mit dem Fallschirm nie so geklappt hat.
Dann kam der Tage der Tage. Auf der Intermodellbau strahlte mich eine Packung D7 Motore an. Man habe ich gedacht, doppelt soviel wie ein C Motor. Es wurden dann gleich ein paar Packungen gekauft und auch eine passende Rakete gebaut.
Mittlerweile war ich auch schon älter geworden und ging nach Berlin meine Diplomarbeit bei der BAM machen. Dort hatte ich einen PC mit Internet und ich fand diverse Foren für Raketen. Ich nahm dann auch Kontakt mit Stefan Wimmer auf und besuchte ein paar mal die DERA Monatstreffen.
Bei einem treffen in Leverkusen traf ich dann Hendrik der mir dann die Möglichkeit gab größere Motoren zu benutzen. Die logische Folge war dann der T2-Schein und da sind wir jetzt.

Was sehe ich für die Zukunft.
Schwer zu sagen. Ich glaube nicht daran, das sich auf der Motrenpalette was tun wird. Da immer mehr Menschen immer mehr Arbeiten müssen und keine Freizeit mehr haben, wird auch der Konsum an so einem Hobby nachlassen. Viele Raketenflieger die früher schon große Raketen geflogen haben, sieht man heute nicht mehr und für den schnellen kurzen Konsum ist das Hobby in der Größenordung nichts.
Daher hoffe ich, das sich die Gesellschaft aufrappelt und mit der scheiß Geldgeilheit den Menschen die Freizeit versaut und wir alle wieder mehr Zeit haben.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


hohner2004

Anzündhilfe

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Beitrag 104958 [Alter Beitrag19. September 2006 um 10:44]

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Hallo,
bei mir gings Mitte der 70er los, als ich im zarten Alter von 12 Jahren selbstgemixte Schwarzpulverrezepturen ausprobierte und in Papphülsen presste (von denen einige tatsächlich flogen).
Das ging solange gut, bis mein Vater mir das ganze Experimentieren verbot, nachdem die Deckenverkleidung in der Kellerwerkstatt einer Stichflamme zum Opfer fiel. Etwas später sah ich in einem Spielzeugladen in Mannheim einen Raketengleiter -Held RAK1- mit der dazugehörigen 10er Packung Held-1000 im Schaufenster liegen. Also meinen Vater hingeschickt (nachdem mich der Verkäufer aus dem Laden warf, als ich eine Packung Helden verlangte) und die Treibsätze in Küchenrollen und selbstgebastelte Balsaholzraketen gebaut. Flogen alle recht gut, waren aber reine Wegwerfraketen ohne Bergungssysteme. Etwas später (immer noch in den 70ern) war in der Zeitschrift Hobby ein Bauplan sowie die Bezugsmöglichkeit einer "Riesenrakete aus eigener Werkstatt"(O-Titel) namens Stratos (war ganz aus Holz, befeuert mit 5 Held 1000, ging damals noch ohne T2, oder 1mal Held-5000). Bausatz bestellt, gebaut, Zündbüchse gebastelt, und geflogen. 5 Starts, beim letzten hat sich der Fallschirm nicht geöffnet und danach war erst mal Schluss mit den Raketchen, wg. starkem Interesse an anderen schlanken Dingen und Studium.
Bis 1998 als ich in Frankfurt/Oder nach einer Messkampagne an einer Kreuzung mit meinem Kfz halten musste und zufällig in einem Modellbauladen eine "riesige"(immerhin 80cm lang!) Estes-Helicat sah (Motor war, glaube ich, C6-3). Gekauft, gebaut, geflogen, Fallschirm öffnete sich nicht, Rakete bohrte sich in den Boden. Immerhin war das Interesse (v. a. durch das Forum) trotzdem wieder geweckt. Ich bin zwar seither nicht dazu gekommen eine weitere Rakete zu bauen (aufgrund meines chaotischen Lebenswandels und der nochmehr chaotischen Verhältnisse hier bei meinem Arbeitgeber), aber immerhin liegt seit kurzem wieder ein Bausatz (PML-Callisto) auf meinem Schlafzimmerschrank. Falls hier in der Firma endlich wieder ruhige Verhältnisse eingekehrt sind, werde ich sie bauen und unter zu Hilfenahme eines T2ler abschiessen.
Ich denke auch, dass bis dahin meine Elektronikprojekte (lowcost-Höhenmesser, groundequipment) laufen.
Demnächst werde ich in eine Vereinigung eintreten (welche, weiss ich noch nicht) und hoffentlich genügend Mitstreiter für den T2-Schein finden.
Wünsche:
Starke Lobby
Lockerung der 20g-T1-Grenze (!!!)

Gruss...
Armin
Reinhard

Überflieger

Reinhard

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Beitrag 104968 [Alter Beitrag19. September 2006 um 18:24]

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Hi,

mein ursprünglicher Einstieg liegt schon ein paar Jahre zurück, irgendwann Anfang der 90er Jahre. Kurz zuvor bin ich in Salzburg Mitglied einer Amateurastronomengruppe geworden. Naturgemäß interessieren sich Amateurastronomen auch für die Raumfahrt. Da war der weitere Schritt zu den Modellraketen nicht mehr so weit. Wer von uns wann und wie darauf gekommen war weiß ich nicht, ich glaube es gab schon ein paar Versuche bevor ich dabei war. Naja, eines schönen Tages hatte die Gruppe einen kleinen Flugtag veranstaltet und ich habe die Dinger das erste Mal gesehen (und Blut geleckt). Zu dieser Zeit trafen wir uns immer wieder zu kleinen Flugtagen, kamen aber nie wirklich über Estes/Quest Raketen hinaus, wobei ich damals schon Gerüchte hörte dass es angeblich sogar "G"-Motoren geben sollte ;-). In dieser Zeit statteten wir auch den "großen Jungs" in Roggden einen Besuch ab. Welche Veranstaltung das damals genau war weiß ich nicht, aber an 3 Modelle kann ich mich noch gut erinnern: Robert Klimas Tera, sowie die HOG4 und die Blackbird von Wolfgang Schäfer. Vor allem den Start der HOG4 werde ich immer in Erinnerung behalten, diese kleine unscheinbare Rakete hatte mich mit ihrem rasanten Start ziemlich überrascht. Den (damals schon) Erwachsenen nach haben wir uns in Roggden wohl ein wenig unbeliebt gemacht, weil wir auf Abstürze mit der gleichen unbedachten Heiterkeit reagiert haben, wie das auch bei uns zu Hause üblich war.
Aus verschiedenen Gründen habe ich das Hobby damals dann aus den Augen verloren. Der Widereinstieg kam irgendwann im Frühjahr 2003 als wir wieder einen kleinen Flugtag durchführten. Am Abend zuvor bastelte ich mit einem Freund noch schnell eine Rakete, die sich am nächstem Tag nach kurzem Flug aufgrund einer undichten Motorhalterung zielsicher in die Erde bohrte. Im Gegensatz zu früher hatte ich inzwischen Zugriff auf das Internet und Google erledigte den Rest. So fand ich u.a. auch zu RMB was mir tonnenweise neue Informationen zu Themen die mich interessierten (Kompositwerkstoffe, Elektronik, etc...) bescherte. Der Rest ist Geschichte.

An meine ersten Modelle kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, ich glaube aber dass eine davon "Pirate" hieß, jedenfalls waren es nicht lange Bausätze. Gut kann ich mich noch an eine Konstruktion erinnern die ich mit meinem Bruder nach meinen optischen Vorstellungen gebaut hatte. Das damals noch nicht vorhandene Wissen um DP und SP hätte ihr sicher nicht geschadet, aber durch die robuste Konstruktion (50mm Abwasserrohr) ließ sich das auch evolutionär lösen. Beim ersten stabilen Flug auf irgendeinen ominösen E-Motor ging sie dann leider verloren....
An die Einführung der 25mm Motoren von SF kann ich mich nicht erinnern, das fiel wohl in die Zeit meiner Inaktivität, aber zumindest hatte ich die Gelegenheit einmal einen 3er Cluster H5k zu fliegen. Mein zweites Päckchen werde ich wohl nicht mehr verwenden.
Meine Wünsche für die Zukunft sind eigentlich ganz banal: Mehr das tun was ich schon die ganze Zeit vorhabe (Fliegen, Projekte beenden,..)

Gruß
Reinhard
esoman

Anzündhilfe

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Beitrag 104988 [Alter Beitrag20. September 2006 um 13:02]

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Hi!
ich habe bereits als Kind Treibsätze gebastelt, aus Streichhölzer !! Die Mini-Raketen sind 1-2 meter geflogen, aber das war für mick klasse!
meanmachine

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meanmachine

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Beitrag 105019 [Alter Beitrag20. September 2006 um 20:25]

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servus!
hab ih nicht schon mal sowas ähnliches getstartet? "Wie alles begann..."
egal ich bin immer wieder dafür zuhaben... lol

das ist ne kurzgeschicht die ich als hausaufgabe schreiben musste.
Anhang: d e r c o u n t d o w n.doc

gruss saqib

Geändert von meanmachine am 20. September 2006 um 20:32


Jede Prüfung setzt neue Maßstäbe
adrian

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Beitrag 105026 [Alter Beitrag20. September 2006 um 20:53]

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Mein Anfang war ganz einfach. In der Nähe meine Wohnung war ein großes Feld. Im Modellladen gab es Modellraketen. Ich hatte die Idee, die beide zusammen zu bringen. smile

Meine erste Rakete war die Estes Patriot. Das war in 1992. Bis dann hatte ich Plastikbausätze gebaut; ich dachte, wenn die fliegende Rakete gefällte mir nicht, hätte ich noch ein Scalemodell. Nachdem ich die Patriot gebaut hatte nahm ich sie zum Feld. 5, 4, 3, 2, 1... nichts. Die Batterien die ich im Startgerät gestellt hatte waren nicht neu. Zurück nach Hause, neue Batterien eingestellt, zurück zum Feld. 5, 4, 3, 2, 1... nichts. Der Zünder war ausgefallen. Na denn, am mindestens hatte ich ein Scalemodell. Ein letzte Mal. 5, 4, 3, 2, 1... LOS! Und so hatte ich ein neues Hobby. Die Patriot habe ich noch.

Das Feld hat jetzt Haüse, aber es gibt bei meinen Eltern andere Felder. Und drei Jahre später lernte ich von International Rocket Weekend, ein großer Flugtermin der jahrlich in Schottland stattfindet. Ich bin zum erste Mal in 1995 da gewesen und dachte, der Zweck des übriges Jahrs war für die nächste IRW zu vorbereiten. Jedes Jahr bin ich an der IRW gewesen. Jetzt ist sie eine ganze Woche.

In 2000 und wieder einmal in 2003 habe ich bei IRW meine vierstufige Rheinbote geflogen. Ich wußte es nicht aber auf The Rocketry Forum gab es eine Diskussion über ein anderes Modell Rheinbote. Jemand hatte da etwas über mein Modell geschrieben, dann hat er mir durch Email erzählt. Ich habe mir an The Rocketry Forum angemeldet und diese Diskussion antwortet. Dann blieb ich da. Ein paar Jahre später hat jemand auf The Rocketry Forum ein Link zum RMB Thread über Rollis Natter gepostet, also habe ich da geguckt. Zuerst hatte ich RMB nur als "Lurker" gelesen. Dann kam ein Thread über Raketen die nicht nur eine Spitze, ein Rohr und ein gruppe Flossen sind. In diesem Thread hat jemand etwas über Rheinbote gepostet. Deshalb mußte ich antworten. Und so bin ich hier. smile

Für die Zukunft? Hoffentlich kann ich Euch bei ein Flugtermin sehen, entweder in Deutschland oder bei IRW hier in Schottland. smile
robby2001

Gardena Master of Rocketry


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robby2001

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Beitrag 105053 [Alter Beitrag21. September 2006 um 17:25]

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Moin!

Ach ja, das waren noch Zeiten! Wie bei vielleicht jedem anderen Planschie auch begann
alles bei mir mit einer einfachen Colaflasche mit Pappleitwerk.
Danach kam schon recht schnell die Volumenvergrößerung durch symetrical splice
an die Reihe. Allerdings hatte ich anfangs nur unzureichende Kleber zur Verfügung, daher
endete so macher Flugversuch eher in einem Tinitus.
Ich weiss noch genau, einmal platzte mir die Rakete ca. 500 Meter von der nächsten
Siedlung entfernt. Das Echo ca. 3 Sekunden später war so dermaßen laut...

Der erste gelungene Flug mit Fallschirm war unglaublich. Danach war ich echt infiziert.
In Sachen Sicherheit war ich allerdings noch recht blauäugig. Hab die Raketen damals
noch aus der Hand gestartet.

Was ich mir in Zukunft wünsche? Einfach mehr Zeit für dieses coole Hobby um alle meine
Pläne verwirklichen zu können.

Gruß Robert

Geändert von robby2001 am 21. September 2006 um 22:22

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