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Gressi

Raketenbauer

Gressi

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Beitrag 103417 , Problem mit SALT-Bergung... [Alter Beitrag20. August 2006 um 21:11]

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Hallo...

Ich baue gerade an der Thor 3 , und hab mal eine Frage an euch.
Ich wollte die Bergung eigentlich über einen Druckkolben vornehmen, aber jetzt möchte ich doch einmal die SALT Variante ausprobieren.
Nun hab ich aber das Rohr schon so geschnitten als wenn ich mit Druckkolben arbeiten will, und weiss jetzt nicht wie ich das mit der Bergung über den SALT machen soll.
Es gibt ja schon viele Beiträge im Forum über dieses Thema, aber da müßte das Rohr an einer anderen stelle gesägt sein.
Möchte sie gern bis zum RJD reload fertig bekommen. Könnt ihr mir da weiterhelfen ???


Gruß Andy... wink

Gelöscht2

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Beitrag 103455 [Alter Beitrag21. August 2006 um 09:37]

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*gelöscht gem. BDSG*
Roman

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Roman

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Beitrag 103461 [Alter Beitrag21. August 2006 um 13:01]

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Ich würde einfach den Druckkolben Richtung Motor unter dem Schirm platzieren.
Die Ausstoßladung vom SALT kommt einfach unten an den Kuppler dran, fertig.
Ich würde mir da keine Sorgen machen, wenn die Ausstoßladung vom SALT kommt zieht der obere Teil den Schirm samt Kolben einfach raus.


mfg Roman

'Technisch gesehen hat alles funktioniert!'
-Ich (oft kopiert)
Tom

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Tom

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Beitrag 103463 [Alter Beitrag21. August 2006 um 13:22]

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Wo soll der SALT eingebaut werden ?
Ins obere oder ins untere Rohr mit Flossen ?

Ein Teil meiner Raketen hat die Bergungselektronik direkt oben in der Spitze und die Auswurfladung geht von oben auf den Schirm, der in einer Kammer im Rohr sitzt. Der Schirm ist sehr kurz mit der Spitze angeleint.
Die Ladung geht ins Rohr um den Schirm rum und baut in der Kammer Druck auf. Der schiebt die Spitze weg und diese zieht über die kurze Leine den Schirm raus. Vom Schirm zum unteren Teil der Rakete habe ich dann ein lange Leine, ca. 3 Mtr. Also Spitze zum Schirm: 50 cm, Schirm zum Rest 2-3 m.

Funktioniert mit etwas Schutzwatte und ganz ohne Druckkolben problemlos.


Gruß
Tom

Geändert von Tom am 21. August 2006 um 13:23

Gressi

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Gressi

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Beitrag 103491 [Alter Beitrag21. August 2006 um 22:07]

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Der SALT soll im oberen Teil sitzen, so das die Ausstoßladung nach unten geht und nicht wie bei einer normalen Ladung wo der Druck von unten kommt.
Ich denke das was Tom beschrieben hat ist die Lösung für mein Problem, da ich für den Flug 8 Held 1000 nehmen möchte die ja keine Ausstoßladung haben.
Also muß ich den Kuppler andersrum bauen als sonst oder ??

@Tom: Hast du vielleicht ein zwei Bilder davon, damit ich es mir richtig vorstellen kann und nichts falsch mache ???

Danke schonmal für die Hilfe !!! smile

Gruß Andy... wink
Tom

Grand Master of Rocketry


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Tom

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Beitrag 103494 [Alter Beitrag22. August 2006 um 10:46]

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Hi Gressi,

Bilder kann ich derzeit nicht machen, weil meine Raketen noch bei Christian sind, aber eine Skizze hilft sicherlich weiter.



Nr.1 soll den Salt oder irgendeine Elektronik darstellen.
Die Klemme des Elektrozünders ist so eingebaut, dass man seitlich die Kabel einsteckt und im Bild von rechts mit dem Schraubendreher die Klemmen anziehen kann. Wichtig ist, dass die Kabeldurchführung zur Klemme von der Elektronik absolut dicht ist. Du glaubst nicht wo überall der aggressive Pulverdampf reinkriecht... Als Klemme nehme ich Schraubklemmen zum einlöten.
Die Klemme selber ist nach dem Flug am besten mit Kontaktspray wieder zu reinigen.

Nr.2 ist ein irgendwie geartetes Röhrchen um die Auswurfladung aufzunehmen. Das kann Pappe ein Kunststoff oder (wie ich es verwende) ein Aluröhrchen. Hier wird dann etwas SP oder Blitzwatte eingefüllt. Der Zünder dazugeschoben und etwas Tape verschliesst das Röhrchen. Bei Alu solltest Du darauf achten, den Zünder an den Anschlüssen zu isolieren...

Nr.3 zeigt die Schutzwatte.
Ich nehme hier meist preisgünstige Steinwolle, die absorbiert die Hitze sehr gut und kostet fast nix.

Nr.4 ist der Fallschirm, welcher unten links das Ende der Leinen hat. Dort ist auch das Shockband befestigt.

Nr. 5 zeigt die Leine, bzw. Schockband, welches die beiden Raketenteile verbindet.
Die Ösenschrauben sind in stabile Bodenplatten eingelassen, verschraubt (wie auch immer).
Der linke Teil der Leine ist der Kurze (z.B. 50 cm) der rechte Teil unter dem Schirm die lange Leine (2-3m).
Wenn man die Leine lang genug macht, kann man auf jegliches Gummileinenteil verzichten.

Ich persönlich nehme für die Leinenbefestigung von der Öse zur Leine zuerst ein biegsames, plastikumanteltes Stahlseil mit 2-3 mm auf jeder Seite und befestige daran dann das Schockband.
Das hat den Vorteil, dass man problemlos die Leine auch austauschen kann.

Verzichten solltest Du auf Karabinerhaken die nur geklipst sind. Nimm solche die sich verschrauben lassen.
Auch Schlüsselringe am Fallschirm als Halter sind tabu, da sie sich leicht aufziehen.

achja, der Kuppler:
Nun, ich habe beide Varianten mit Erfolg getestet. Ob nun die Spitze nach innen geht, oder umgekehrt, das musst Du selber entscheiden.

Alle benötigten Teile findest Du meist im Baumarkt.

Ich hoffe dass nun alle Klarheiten beseitigt sind ? stick out tongue

Gruß
Tom

Geändert von Tom am 22. August 2006 um 10:49

Andreas Mueller

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Beitrag 103502 [Alter Beitrag22. August 2006 um 13:29]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
Nr.3 zeigt die Schutzwatte.
Ich nehme hier meist preisgünstige Steinwolle, die absorbiert die Hitze sehr gut und kostet fast nix.



Bitte nicht schon wieder. Es wurde auch in diesem Forum schon darauf hingewiesen, dass Steinwolle eine ganz schlechte Idee ist.
Tom

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Tom

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Beitrag 103503 [Alter Beitrag22. August 2006 um 13:42]

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Zitat:
Original geschrieben von Andreas Mueller
Zitat:
Original geschrieben von Tom
Nr.3 zeigt die Schutzwatte.
Ich nehme hier meist preisgünstige Steinwolle, die absorbiert die Hitze sehr gut und kostet fast nix.



Bitte nicht schon wieder. Es wurde auch in diesem Forum schon darauf hingewiesen, dass Steinwolle eine ganz schlechte Idee ist.




Hallo Andreas,

ich vestehe eigentlich nicht, warum "das eine ganz schlechte Idee" ist.
Steinwolle hat sich bewährt, zumindest bei mir. Was jeder einsetzt, das ist einem doch selber überlassen. Ich weiss, Steinwolle und Glaswolle sind nicht abbaubar und wenn ein Tier das frisst, ist es auch sehr unschön. Aus diesem Grund sammeln wir das Zeuch nach dem Flug wieder ein, bzw. man kann es ja auch am Modell befestigen... (warum sollte eine Kuh übrigens was fressen, was nach Schwefel stinkt?)
Die Estes Schutzwatte ist dies ebensowenig. Zudem ging es hier um eine Idee wie man noch einen anderen Auswurf realisieren könnte. Wäre schön gewesen, wenn statt des "Zeigefingers" eine bessere Idee gekommen wäre, bzw. ein Hinweis auf Nomex-Tücher...

Gruß
Tom






Geändert von Tom am 22. August 2006 um 14:12

Andreas Mueller

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Beitrag 103512 [Alter Beitrag22. August 2006 um 17:18]

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Zitat:
Original geschrieben von Tom
Aus diesem Grund sammeln wir das Zeuch nach dem Flug wieder ein, bzw. man kann es ja auch am Modell befestigen...



Naja, es soll schon vorgekommen sein, dass man Raketen oder Teile davon im hohen Gras nicht mehr gefunden hat. Wie schwierig wird es wohl sein, all die Steinwollefetzen wieder zu finden, die am Scheitelpunkt in alle Himmelsrichtungen zerstreut wurden?

Zitat:
(warum sollte eine Kuh übrigens was fressen, was nach Schwefel stinkt?)


Kühe fressen ganz erstaunliche Dinge: sie ziemlich alles, was die Wintertouristen in den Skigebieten achtlos auf die verschneiten Weiden werfen, findet sich früher oder später in Kuhmägen wieder. Warum soll eine Kuh eine Absperrkette aus roten und weissen Kunststoffgliedern fressen? Sie tut es trotzdem!
Tom

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Tom

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Beitrag 103513 [Alter Beitrag22. August 2006 um 17:53]

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Dann halten wir folgendes fest:

Bei der Verwendung von Steinwolle oder ähnlichen Materialien ist darauf ein ganz besonderer Augenmerk zu richten. Reste müssen auf jeden Fall eigesammelt werden.

Die Verwendung von bspw. Nomex oder ähnlichem hitzebeständigem Material ist in allen Fällen vorzuziehen.

Falls das Modell noch nicht gebaut ist, sollte ein Druckkolben oder eine Abgaskühlung bspw. mit Edelstahlwolle (grob) bei der Konstruktion in Betracht gezogen werden

Gruß
Tom

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