Da die Vi nicht in der Lage war senkrecht gegen die Schwerkraft zu fliegen und nur mit Hilfe der Flächen sich in der Luft halten konnte ist es halt ein Flugzeug. Nicht mal der Antrieb war ja ein Raketenmotor. Mit einer Rakete hatte die V1 eigentlich nichts gemein.

Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass man eine derartig windige Pappkonstruktion bei dieser Aerodynamik jemals dazu kriegen könnte, reproduzierbare Flüge auszuführen. In dieser Kategorie Fluggerät muss man sich anderer Mittel bedienen als ein paar Papphülsen zusammen zu kleben.
Das soll keine Kritik an dem Bausatz sein. Manm muss einfach die Grenzen erkennen. Frag mal Rolli was es heisst, eine stabil fliegende Bachem Natter zu bauen. Nimm den Bausatz einfach als das was er ist: Eine Gaudi.

Gruß,
Achim

Recht viel anders sind aber die mir bekannten Reviews dieses Modells auch nicht ausgefallen als Achim´s Meinung..

Ich würde die Spitze einmal reichlich mit Gewicht füllen, damit der Schwerpunkt nach vorne geht und bei Windstille einen Probeflug wagen. Vllt. liegt es primär an einem instabilen SP/DP Verhältnis und die V1 kann doch ein stabiles, schönes Flugbild abgeben!

Probier'n geht über Studier'n!

Viele Grüße,
Marxi

Geändert von Marxi am 12. April 2006 um 21:36

Christoph, Achim hat Deine Frage nochmal beantwortet, deckt sich mit meiner Definition von Flugzeug und Rakete ;-)

Bodo, wenn die Tragflächen und das Leitwerk der V1 wirklich optimal parallel zur Längsachse angebracht sind, und die Motorachse durch den Schwerpunkt geht, fehlt Dir nur noch Gewicht in der Nase bis der Schwerpunkt (mit Treibsatz!) weit genug vor dem Druckpunkt liegt, damit sie wenigstens senkrecht nach oben fliegt -- ich sag mal der Schwerpunkt sollte auf der Vorderkante der Tragflächen oder weiter vorne liegen, das müsste sicher sein. Von einem Gleitflug kannst Du bei dem Modell wahrscheinlich wirklich nur träumen, die Massenverschiebungen durch den Abbrand des Motors dürften zu stark sein, und dann auch noch in die falsche Richtung.

Um hier meinem Ruf gerecht zu werden, muss ich noch ne Aussage von Neil aufgreifen: "Das ist in der Regel das 1/3 nach der Flügelvorderkante, also weiter vorne als es üblich ist bei Raketen." Üblicherweise liegt der Schwerpunkt von Raketen weiter vorne als 1/3 nach der Flügelvorderkante, von daher ist er bei Raketen weiter vorne als bei Flugzeugen (die sehr viel geringere Stabilitäts-Margen haben, und das auch nur mit gescheiter Trimmung des Heckleitwerks). Alles relativ. ;-)

Oliver

Moin,

mach doch mal folgendes:

Mach die rakete, oder was auch immer, startfertig. dann balnacierst Du den SP aus.
Bei Windstille ind die Flossen eh egal, gleich wo die angebracht sind(sag ich mal so salop, ist kj auch fast richtig).

Wenn es eine noris V1 ist dann ist der druckpunkt ca in der mitte des Rumpfes weil sich das Heck ähnlich verjüngt wie die Spitze.

Jetzt mißt Du mal den durchmesser der Rakete in der mitte, ohne Flügel und Co.( Flächen sind nämlich nur 2 Dimensional, Flügen haben eine Dimension mehr*Korrintenkackermodus/off).

Dieses maß muß auch gleichzeit der Abstand sein zwischen dem Schwerpunkt und dem Druckpunkt etwas vor der Mitte, evtl 10 % der Länge.
Wenn der Sp dort nicht ist, also dichter oder hinter dem druckpunkt(in Richtung Heck) pakst Du soviel Knete in die Spitze bis der SP ca. einen Raketenrohrdurchmesser vor dem Druckpunkt liegt.

Dann läßt Du das teil bei Windstille fliegen.

Vorher legst Du in Flugrichtung nochmals ein lineal auf die Flügel, das muß paralell zu der gesamten oberfläche des höhenleitwerks sein.

Wenn die Rakete nach dieser Kur startfertig weniger oder gleich 150 gramm wiegt laß sie starten(Windstille!!!), die fliegt dann recht gerade nach oben.


Cooles Modell für den Anfang

Egal, durch Flug wird man klug!!

Gruß Jens

btw.: Ich gehe davon aus das die Flügel und das leitwerk kein profil haben, oder wenigstens ein symetrisches.