Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Raketen Technik > Werkstoffe, Werkzeug und Handhabung > Attention Retention!
Du kannst keine neue Antwort schreiben
Seiten (2): « 1 [2]

Autor Thema 
Neil

99.9% harmless nerd


Administrator

Neil

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Delft

Verein: SOLARIS

Beiträge: 7776

Status: Offline

Beitrag 18536 [Alter Beitrag04. September 2002 um 21:36]

[Melden] Profil von Neil anzeigen    Neil eine private Nachricht schicken   Neil besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Neil finden

Hi,

bei der Sendung mit de rMaus zeigen die doch manchmal so super Zeitlupen. Wäre das auch nciht was für Hendriks Finger Gottes?
Falls einer ernstahft interesse hat, ich kenne eine die Arbeit bei einem Kameraverleih für Filmproduktionen. Die könnte so ein Ding sucherlich besorgen.
Dann müßte ja auch der Start von Rollis Saturn V und N1 super aussehen.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Sebastian

Raketenbauer

Sebastian

Registriert seit: Jan 2001

Wohnort: Markdorf

Verein:

Beiträge: 128

Status: Offline

Beitrag 18539 [Alter Beitrag04. September 2002 um 22:24]

[Melden] Profil von Sebastian anzeigen    Sebastian eine private Nachricht schicken   Besuche Sebastian's Homepage    Mehr Beiträge von Sebastian finden

Zitat:
Dann müßte ja auch der Start von Rollis Saturn V und N1 super aussehen.



Die Starts letztens sahen auch so super aus! wink Aber du hast Recht, Neil: Bei der N1 konnten wir ihr während des Aufstiegs direkt ins Heck schauen. Das war schon ein klein wenig überwältigend, wie die Rauchwolke des Abgasstrahls hinter dem breiten Heck verwirbelte. So etwas in SloMo wäre absolut der Hammer! ruhe

Cheers,
Sebastian
pegi

Grand Master of Rocketry

Registriert seit: Okt 2000

Wohnort:

Verein:

Beiträge: 2529

Status: Offline

Beitrag 18540 [Alter Beitrag04. September 2002 um 22:36]

[Melden] Profil von pegi anzeigen    pegi eine private Nachricht schicken   pegi besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von pegi finden

Zitat:
Original geschrieben von bobito
Und so ein Holzgewinde hat nicht die höchste Standzeit.


Was spricht dagegen, auf der Gegenseite eine Mutter einzuleimen? Soo schwer sind die ja auch nicht...

pegi (der mehr Zeit bräuchte, um diese ganzen Ideen mal umzusetzen frown )
Daniel Hahn

Epoxy-Meister

Daniel Hahn

Registriert seit: Apr 2002

Wohnort: Heilbad Heiligenstadt

Verein: RMV-Göttingen

Beiträge: 289

Status: Offline

Beitrag 18542 [Alter Beitrag04. September 2002 um 22:59]

[Melden] Profil von Daniel Hahn anzeigen    Daniel Hahn eine private Nachricht schicken   Besuche Daniel Hahn's Homepage    Mehr Beiträge von Daniel Hahn finden

Hallo leute !

Sucht im Baumarkt mal nach Rampamuttern, die dinger eignen sich bestens dafür!

Tschau Daniel
Johannes (Axe) Haux

Poseidon

Johannes (Axe) Haux

Registriert seit: Okt 2000

Wohnort: D-73035 Göppingen-Jebenhausen

Verein: HGV, AGM, TRA #7891 L2 z.Zt. inaktiv

Beiträge: 1067

Status: Offline

Beitrag 18550 [Alter Beitrag05. September 2002 um 09:24]

[Melden] Profil von Johannes (Axe) Haux anzeigen    Johannes (Axe) Haux eine private Nachricht schicken   Johannes (Axe) Haux besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Johannes (Axe) Haux finden

Zitat:
Original geschrieben von pegi/bobito

Und so ein Holzgewinde hat nicht die höchste Standzeit.

Was spricht dagegen, auf der Gegenseite eine Mutter einzuleimen? Soo schwer sind die ja auch nicht...





Hi,

zuerst mal ein paar Fragen:
1 Wie viele Schraubvorgaenge macht eine Spax in Pressspahn mit.
2 Wie viele in Massivholz
3 Wie viele in Sperrholz
4 Wie oft wird eine HPR-Rakete gestartet

Aufloesung (nach meinem Wissen. Vielleicht kann Andreas Zink da mehr dazu sagen):
1: 3 - 10
2: 50 -
3: 50 -
4: < 50 (die dienstaelteste die ich kenne ist Juerg's BBX mit knapp 30 Starts).

Warum ist dann die Standzeit ein Problem?
Sollte doch mal ein Gewinde das Zeitliche segnen: Mit Holzkitt zu machen und 15 Grad weiter links ein neues aufmachen.
Wenn ihr besonders 'standfaehige' Gewinde wollt:
Vorbohren mit Kernduchmesser der Schraube (- 1-2 Zehntel) und nach dem ersten Einschrauben mit Kleb die Oberflaeche haerten.

Eingeharzte Mutter:
Ich wisst, dass ich Metall wo es geht vermeide.
Diese Mutter ist ueberfluessig und gefaehrlich.
Bei einem Cato sitzt die Mutter so, dass sie wenn's dumm laeuft zum kleinen Geschoss werden kann.
Sie ist SEITLICH des Motors und nur angeharzt.
Ausserdem ist sie (Abmasse zu Gewicht) gut geeignet weit zu fliegen (das Argument: Da steckt doch die Schraube drin zaehlt nicht, denkt an Bertram's Miranda. Die hat eine klappernde Mutter und seine Empfehlung war: Ein paar Muttern mehr einharzen, falls mal eine abfaellt).
Die Spax sitzt jedoch teilweise hinter dem Motor und kann nicht seitlich beschleunigt werden (sie steckt ja noch im Spant). Wenn sie nach hinten rausfliegt ist das ok (da ist ja der Boden). Ausserdem ist sie weniger geeigent weit zu kommen.

Achtung: Nicht dass jetzt einer auf die Idee kommt diese Diskussion mit der im andern Forum bzgl. HPR und Metall zu vermischen!!
Hier geht es um bessere Detailloesungen.
Lieber eine eingeharzte Mutter als ein frei fallendes Motorengehause. Aber auch (meine Meinung) lieber 2 Spax als 4 eingeharzte Muttern mit 2 Schrauben.

@Daniel: Sind das sie Muttern, die in die Bohrung von hinten eingeschlagen werden und zu einem guten Teil reinragen? Die waehren dann besser geeigent.

Gruss Johannes

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy)
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway)
Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck)
Bertram Radelow

SP-Schnüffler

Bertram Radelow

Registriert seit: Apr 2001

Wohnort: CH-7270 Davos

Verein: Argos, MGD

Beiträge: 926

Status: Offline

Beitrag 18562 [Alter Beitrag05. September 2002 um 11:16]

[Melden] Profil von Bertram Radelow anzeigen    Bertram Radelow eine private Nachricht schicken   Besuche Bertram Radelow's Homepage    Mehr Beiträge von Bertram Radelow finden

Einschlagmuttern:

Es ist wohl ein Denkfehler sie auf der unsichtbaren Oberseite des letzten Spants einzubauen. So stark drückt die Ausstossladung den Motor nicht heraus.

Um harte Landungen zu überleben müsste man sie wohl auf die sichtbare Unterseite kleben.

Um Johannes' Bedenken zu zerstreuen kann man den letzten Spant ein bischen höher einleimen; der Körperrohr-Kragen verhindert ein eventuelles seitliches Wegfliegen.

Bertram
Daniel Hahn

Epoxy-Meister

Daniel Hahn

Registriert seit: Apr 2002

Wohnort: Heilbad Heiligenstadt

Verein: RMV-Göttingen

Beiträge: 289

Status: Offline

Beitrag 18571 [Alter Beitrag05. September 2002 um 12:02]

[Melden] Profil von Daniel Hahn anzeigen    Daniel Hahn eine private Nachricht schicken   Besuche Daniel Hahn's Homepage    Mehr Beiträge von Daniel Hahn finden

Hallo Johannes!

Nicht ganz, die werden eingeschraubt!
Wenn diese dann noch mit etwas Kleber in ihrer Position gesichert werden dann werden die auch nicht zum Geschoss.
Danke ich, ist jemand anderer Meinung?

Gruss Daniel
Johannes (Axe) Haux

Poseidon

Johannes (Axe) Haux

Registriert seit: Okt 2000

Wohnort: D-73035 Göppingen-Jebenhausen

Verein: HGV, AGM, TRA #7891 L2 z.Zt. inaktiv

Beiträge: 1067

Status: Offline

Beitrag 18606 [Alter Beitrag06. September 2002 um 08:24]

[Melden] Profil von Johannes (Axe) Haux anzeigen    Johannes (Axe) Haux eine private Nachricht schicken   Johannes (Axe) Haux besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Johannes (Axe) Haux finden

Zitat:
Original geschrieben von Johannes (Axe) Haux


Hi,

zuerst mal ein paar Fragen:
1 Wie viele Schraubvorgaenge macht eine Spax in Pressspahn mit.
2 Wie viele in Massivholz
3 Wie viele in Sperrholz
4 Wie oft wird eine HPR-Rakete gestartet

Aufloesung (nach meinem Wissen. Vielleicht kann Andreas Zink da mehr dazu sagen):
1: 3 - 10
2: 50 -
3: 50 -
4: < 50 (die dienstaelteste die ich kenne ist Juerg's BBX mit knapp 30 Starts).

Warum ist dann die Standzeit ein Problem?
Sollte doch mal ein Gewinde das Zeitliche segnen: Mit Holzkitt zu machen und 15 Grad weiter links ein neues aufmachen.

Gruss Johannes




Hi,

ich hab Andreas Zink (der mit den schoenen Holz-Raketen am SMRT) per mail nach der Richtigkeit der obigen Werte gefragt.
Hier seine Antwort:

Zitat:
Original geschrieben von Andreas Zink

Ich würde die Werte ähnlich setzen.

Grundsätzlich wird die Spax in der Tischlerei sogut wie nie für Verbindungen
eingesetzt, die regelmäßig gelöst und wieder befestigt werden. Sie hat den
Nachteil, dass sie die Faser schneidet. Deshalb fehlen uns auch exate Werte.
Nach Rücksprache mit Kollegen sind wir "aus dem Bauch heraus" einstimmig zu
folgenden Werten gekommen:

Spax in Spanplatte (oder Mehrschichtflachpressplatte) bei ausreichender
Gewindelänge (damit meine ich so tief verschraubt, dass die Zugbelastung
nicht zu Bewegung im Holz führen kann) ca. 10-20 Schraubgänge.
Spax in Vollholz ist sehr abhängig vom Holz. Bei Balsa kannst Du das
vergessen und bei Pockholz, richtig vorgebohrt hält das bestimmt eine
Ewigkeit. Nehmen wir jetzt z.B. Eiche an, so denke ich das die 50 - 200
Gänge drin sind. Bei hartem Holz wirst Du bei ruhiger Schraubweise mit
großer Wahrscheinlichkeit wieder auf die alten Gewindegänge treffen und dann
gibt es keinen Verschleiß. Bei weichem Holz schneidest Du eben fast immer
wieder einen neuen Gewindegang und zermehlst dabei die Substanz.
Spax in Multiplexplatte (Sperrholz mit dünnen aber vielen Schichten) wird
sich ähnlich wie Eiche verhalten.
Generell kannst Du die Verschraubung viel öfter benutzen, wenn Du die
Schraubenseele vorher ausgebohrt hast. Wie oben beschrieben triffst Du den
alten Gewindegang leichter Z.B. eine 4,5 mm Spax mit 2,5 mm vorbohren.
Bei all diesen Beschreibungen setze ich voraus, dass die Schraube nicht
überdreht wird und sich auch unter Last nicht bewegt. Sonst stimmen eben die
Dimensionen nicht und Du kannst alles vergessen.
Außerdem gibt es Menschen, die drehen auch noch jede zweite M10 ab. Für die
kannst Du solche Verbindungen auch vergessen.

Für die von uns benötigten Standzeiten ist das aber sowieso kein Problem, da
kann ich Dir nur zu 100% zustimmen.




Kann ich nichts mehr hinzufuegen,

Gruss Johannes

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy)
Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway)
Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck)
Seiten (2): « 1 [2]
[Zurück zum Anfang]
Du kannst keine neue Antwort schreiben