Wie könnte man eine Videoaufnahme aus einer Rakete heraus realisieren?
Ich meine jetzt echte Videos in voller Pal-Auflösung 768x576 und einer Kompressionsrate von < 8:1

ich sehe da folgende grundsätzliche Möglichkeiten

1. einen Mini DV, Hi8, oder SVHS Camcorder in die Rakete einbauen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Bandführung um die Kopftrommel solche Beschleunigungen ohne Bildfehler aushält.

2. Statt auf Band, die Daten direkt in ein Ram schreiben. Bei Mini DV sind das c. 3,5 Mb/ sec. Das wäre noch machbar. Wie könnte man das realisieren?

3. Einen kompletten Video PC in die Rakete bauen.
Also Mainboard, AV Master / DC 30 und 2,5" Platte.
Würde die harddisk die Beschleunigungen mitmachen?
Wie könnte man dem PC die Tastatur vorgaukeln?
Wie lässt sich das Netzteil aus Akkus realisieren?

4. Die Videodaten via Funk zur Bodenstation schicken. Sicher die eleganteste Lösung. Allerdings ist mir kein zugelassenes Videofunksystem bekannt, das mehr als 10mW leistet und damit ist keinesfalls eine ausreichende Reichweite zu erwarten.

Also, wem fällt was passendes ein?

Gruß,
Achim

#1 Ich denke auch, dass die Mechanik dabei wohl streiken wird, wenn du richtig hoch hinaus willst, aber normalerweise sollte die Mechanik das doch eigentlich mitmachen, oder irre ich mich da?
#2 Dürfte technisch gesehen eigentlich hinhauen.
Gibt ja auch digitale Camcorder, mit denen wird man das machen können.
#3 Die Festplatte wird drauf gehen, weil die Platten aneinander vorbeischrammen würden, wenn auch nur eine minimale Abweichung statt finden würde.Obendrein würde das auch ein wenig viel wiegen, oder?
#4 Dazu kann ich nix sagen.

Ich denke mal, das Vorschlag 2 am besten sein sollte.

Festplatte wird den Start ziemlcih sicher mit einem touch-down des Schreib-/Lesekopfes honorieren

Falls du an der Funk-Kameralösung interessiert bist, hier ein Link zu einer seite, die wir beim Panzermodellbau einsetzten.. es gibt dort auch ein video, von einer dieser Kameras aus einer Rakete...

http://plantraco.com/product_ptv16.html

Diese kamera ist total klein, und das Bild wird auf einem UHF-Kanal gesendet...

Sende-Reichweite ist bei einer 9V-blockbatterie mindestens 50 meter, wurde aber schon bei weitem von uns übertroffen...

Wenn man das teil an eine Leistungsfähigere Batterie anschließt ist es auch deutlich besser... eventuell kann man auch noch einen Signalverstärker hineinschummeln...

Gruß, Thomas

Hi,

ich habe jetzt eine Kamera mit Sender in meine kleine Experimentalrakete gebaut. Die betreibe ich mit einem D7-3.
Somit werde ich die Reichweite des Senders von 300m bei Sichtkontakt nicht überschreiten.
die kleine Kamera hat nicht die volle Pal Auflösung, der Sender könnte die aber handeln.
Zu den anderen Punkten.
Ich glaube schon das ein Camcorder die Beschleunigung aushält. Man muß evtl. darauf achten, das die Beschleuning senkrecht zu der Drehachse aller Bandrollen liegt.
Das gleiche gilt auch für eine Festplatte. Betriebe ich die Platten hochkant, wird die Beschleunigung so gut wie keinen Effekt haben.
Auf den meisten elektrischen Geräten die Beschleunigungen nicht so toll ab haben können stehen die Grenzwerte drauf. Die liegen meist höher als die bei einem Raketenstart.
Dann muß ich hier noch auf die Gates Brothers hinweisen die gleich mehrere Camcorder in ihren Raketen haben. Die sehen alle Störungsfrei aus.

Gruß

Neil

Nicht ganz, ich hab mir bei den Gates Brüdern ein Video runtergeladen (ich glaube 1. Start d. Athos) da sind ganz erhebliche Aussetzer drinne. Und ich meine gelesen zu haben, das die durch die Beschleunigung hervorgerufen worden sind.

Dennoch ist das zu handeln - da stimme ich Neil zu - die Einbaurichtung wird einiges bewirken

Hast Du Dir so eine "Funk-Kamera" auf der Messe geholt? Kann ich kaum glauben, denn die war arg teuer.


Vorischt vor der Kamera (Extrabreit)
Boris

Wenn der Flug perfekt verläuft und die Festplatte hochkant drinnen steckt, dann wird die HDD den Flug wohl auch überleben, aber wenn auch nur eine geringe abweichung beim Start vor kommt, dann schlagen die Platten gleich auf einander, weil die Kräfte nicht mehr Parallel zu den Platten einwirken. Rüttel mal an deiner HDD wenn sie läuft, das wird ihr nicht gut tun. Mechanik ist bei solchen Umgebungen meines Wissens recht anfällig.

Digitaler Camcorder ist denke ich immer noch das beste. Am Besten, wenn man die Daten dann auf einer CF oder SmartMedia Karte speichern könnte. Wobei eine Übertragung via Funk nat. auch Vorteile hat, denn man könnte dann Gewicht einsparen.

Zitat:

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Original geschrieben von bobito
Nicht ganz, ich hab mir bei den Gates Brüdern ein Video runtergeladen (ich glaube 1. Start d. Athos) da sind ganz erhebliche Aussetzer drinne. Und ich meine gelesen zu haben, das die durch die Beschleunigung hervorgerufen worden sind.

Dennoch ist das zu handeln - da stimme ich Neil zu - die Einbaurichtung wird einiges bewirken

Hast Du Dir so eine "Funk-Kamera" auf der Messe geholt? Kann ich kaum glauben, denn die war arg teuer.


Vorischt vor der Kamera (Extrabreit)
Boris

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Hi Boris,
die Funkkamera auf der Messe ist zwar winzig klein und leicht, aber die Bildqualität konnte gar nicht überzeugen. Ausserdem ist die Sendereichweite auf 200m begrenzt.

Gruß,
Achim

Hallo Achim,
da fehlen irgenwie noch ein paar Daten um genaue Angaben zu machen, trotzdem hoffe ich diese Anregungen sind brauchbar:

zu1:
ist auf jeden Fall realisierbar, hängt aber ganz entscheidend von
der Beschleunigung ab, hier ist es wahrscheinlich (auch auf Grund
des schöneren Videos) vorzuziehen mehere Langbrenner zu bündeln um sich nicht die schönsten Bilder (direkt nach dem Start)
zu versauen, wie es wahrscheinlich bei einem extremen
Kurzbrenner mit hohem Peak zu erwarten ist; kommt man um den
Kurzbrenner nicht herum ist eine Aufhängung mit einem
Feder-Stoßdämpfer-System, wie sie jeder Modellbauladen in jeglicher
Ausführung hat, in Betracht zu ziehen.

zu2:
wenn das ein Eigenbau werden soll (Kamera, Ram, &
Kopler selber zu verbinden) wird da einiges an Schweiß
und Lötzinn drauf gehen...

zu3:
Die 2,5" Festplatten werden zwar immer besser, aber auch
da müßte eine Ausgeklügelte Aufhängung her, besser wäre
da wahrscheinlich ein Rechner auf Basis einer Festplatte die
auf einer MMC/CF oder SmartMedia-Karte emuliert wird, aber
selbst Flex Atx-Boards würden Deiner Rakete einen ziemlichen
"Bierbauch" bescheren, da ließe sich dann höchstens ein Palm
mit z.B Winzigweich CE einbinden und ob der dann Anschlüsse
für die geplanten Videogeräte bereithält?

zu4:
Auf jeden Fall mein Favorit, denn selbst wenn sie Rakete crasht,
ist höchstens die halbe Technik zerstört (von einem Glückstreffer
in die Bodenstation mal abgesehen). Auch würde ich mich da nicht
auf die Sendeleistung versteifen, 10mW an einem 10cm Draht
sind sicher nicht gerade viel, aber wenn man den Raketenkörper
als gewickelte Antenne auslegt und dann per UHF sendet haben
auch schnell mal die umliegenden Dörfer einen Kanal mehr...
Derartige Systeme wiegen dann fast nichts und bei der
Beschleunigung muß man sich auch kaum noch Sorgen machen!

Gruß Dominik

Ich favorisiere auch Lösungen zwei oder drei. Zumal mit den heutigen RAM-Preisen (ok, waren auch schon besser) locker über ne Minute Film ohne Kompression drin ist (bei den angegebenen 3,5 MB/s).

Mit einer Amateurfunklizenz dürfte es auch kein Problem darstellen, einen vernünftigen "Fernsehsender" zu bauen. Die AFu-Kameraden werden sich auch freuen, mal etwas spannendere Bilder zu bekommen :-)

Allerdings ist bei beiden Teilen der elektronische Entwicklungs- und Aufbau-Aufwand nicht unbedingt klein, oder?

Oliver

Wie wäre es denn mit dieser Cam ?

1,3 Megapixel Digicam mit Video- und Diktiergerät

Anubis Electronics hat mit der Typhoon Pocket Star eine 1,3 Megapixel Digitalkamera angekündigt. Das Gerät verfügt über einen dreifach Digitalzoom. Die Fotos sollen auf dem rückseitigen 1,5 Zoll TFT-Display betrachtet werden können.

Die 259 Euro teure Digicam kommt mit 32 MByte Flashspeicher und soll sich via Smart Media Card-Slot auf bis zu 128 MByte Speicher ausbauen lassen. Die Datenübertragung der Bilder zum PC kann via USB erfolgen.

Laut dem Hersteller soll sich in dem 98 Gramm schweren und 50 x 120 x 26 Millimeter großen Gehäuse zudem eine digitale Videokamera und ein Diktiergerät verbergen. So könne der User bis zu 35 Minuten lange Videoaufnahmen samt Ton aufzeichnen. Auf dem Speicher soll der Anwender bis zu 480 Bilder, vier Stunden Stimmenaufzeichnung oder drei Minuten Video abspeichern können.



Die 259 Euro teure Digicam kommt mit 32 MByte Flashspeicher und soll sich via Smart Media Card-Slot auf bis zu 128 MByte Speicher ausbauen lassen (Foto: Anubis)

Kontakt:

Anubis, Tel.: 0681/98806410 (günstigsten Tarif anzeigen)

Zitat:

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ZDNet News

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