[Als PDF betrachten] Kleine Wetterkunde
Die Wolken und der Nebel

Es gibt eine ganze Menge unterschiedlicher Wolken aber nur die Wenigsten haben Einfluß auf unser Hobby. Uns betreffen hauptsächlich die Regenwolken, deshalb betrachten wir erstmal die Entstehung einer solchen Wolke. Danach erklärt sich vieles fast von selbst. Zunächst einmal muss die Sonne wieder die Erde erwärmen damit warme Luft aufsteigen kann. Wir haben also einen Aufwind mitten in der Ebene. An diese Luft ist Feuchtigkeit gebunden. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit binden als kalte Luft. Je weiter sich die Luft von der Erde entfernt desto weiter kühlt sie ab. Das sind etwa 3C Grad pro 100 Meter. Irgendwann kann die Luft die Feuchtigkeit nicht mehr an sich halten und gibt sie frei. Die Feuchtigkeit kondensiert jetzt, schlägt sich nieder, und wird sichtbar als Wasserdampf. Jetzt sieht man eine Wolke die wie ein Wattebausch aussieht, eine Cumuluswolke. Wenn die Wolke aber weiter wächst, also immer mehr Warme, feuchte Luft von unten zugeführt wird dehnt sie sich weiter aus, auch nach oben. Die Wolke kocht dann nach oben auf. In der Wolke werden die Tropfen nun immer größer und fallen dann irgendwann mal hinunter weil der Aufwind sie nicht mehr halten kann. Dabei ziehen sich Luftströme hinter den Tropfen her, Fallwinde. So hat man nun eine Wolke aus der es Regnet und die gleichzeitig Auf - und Fallwinde hat. Diese Winde treffen auf den Boden und schieben sich vor der Wolke als Böhenwalze her und sind sehr kräftig. Durch die Reibung der Winde und der Partikel innerhalb der Wolke entsteht Energie welche sich in Blitzen entlädt. Fertig ist das Gewitter. Wenn die Wolke mangels Nachschub an feuchter Luft nicht aufkochen kann hat man lediglich eine normale Haufenwolke, Cumulus.

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Schießt man nun eine Rakete unter einer Wolke macht das zunächst mal nichts außer die Wolke hängt Tief und die Rakete fliegt hinein und man sieht sie nicht mehr.
Das Wiederfinden hat sich dann auch erübrigt, denn die Rakete wird da wohl nicht mehr rauskommen.

Warum?
Die Aufwinde! Wenn der Fallschirm von den unter der Wolke befindlichen Aufwinden erfaßt wird beginnt sie in dem Luftstrom zu Steigen anstatt zu Sinken.

(NOCH EIN BILD)

Aber es gibt mehr als nur die Cumuluswolke. Der Form halber soll hier auch der Rest erwähnt werden.

Zunächst gibt es erstmal vier Arten von Wolken:

  • hohe Wolken
  • mittelhohe Wolken
  • tiefe Wolken
  • Wolken mit senkrechter Ausdehnung


  • Für uns sind allerdings nur die beiden Letztgenannten interessant.

    Hohe Wolken
    Diese nennt man wegen ihrer Form Cirren, denn sie sehen wie Federn aus.
    Sie bestehen zum größten Teil aus dünnen Eiskristallen.
    Die Höhe in der sie vorkommen liegt bei ca. 5500 Meter bis 18000 Meter.
    Die Temperatur dort liegt bei ca. –60C Grad.
    So hoch fliegt eigentlich keine Hobbyrakete.

    Mittelhohe Wolken

    In dieser Höhe hat man Schichtwolken die sich oft wie ein Teppich erstrecken.
    Man nennt sie Alto.
    Diese Wolken sind in einer Höhe von ca. 2000meter bis 7500meter.


    Tiefe Wolken

    Hier gibt es wieder "Teppiche", Strato, und Haufenwolken, Cumulus.
    Diese reichen von Erdnähe bis ca. 2500 Meter hinauf.
    Wenn nun eine Stratowolke dicht über der Erde ist nennt man das auch Nebel.


    Wolken mit senkrechter Ausdehnung

    Diese Wolken sind anfangs noch Haufenwolken, Cumulus, und dehnen sich durch Aufwinde und Wasserdampf rasch nach oben aus. Hier gibt es lediglich zwei Wolkenformen: Cumulus Congestus und Cumulonimbus.


    Was bedeuten welche Wolken

    Na dann fangen wir mal oben an.

    Altostratus,
    Schichtwolken, sind ein Schlechtwetteranzeiger. In ihnen ist viel Feuchtigkeit gebunden. Wenn sie abkühlen weil die Temperatur fällt kann die Luft die Feuchtigkeit nicht mehr halten und es beginnt zu regnen.


    Nimbostratus,
    Regenwolken, sind wie Altostratus aber nicht so weit oben. Es sind ebenfalls Schichtwolken die meist sehr dunkel sind und sich kräftig ausregnen.

    Cumulonimbus und Cumulus Congestus,
    Gewitterwolken, wachsen rasch an, reifen, und zerfallen wieder. Das allerdings mit Blitz und Donner.
    Diese Wolken sind sozusagen eine Eskalation der Wettereinflüsse. Deshalb ist diese Wolke in ihrem Verhalten und in der Erscheinung extrem, ebenso die Winde welche sie begleiten. Sieht man eine solche Wolke verbietet sich der Start praktisch von selbst weil es innerhalb weniger Minuten "losgehen" kann.


    Cumulus,
    Schönwetterwolken, entstehen wenn es warm ist und Luft aufsteigen kann. Sie könne aber auch zu Gewitterwolken werden.